08.10.2009 – Vorbei und erledigt

Servus zusammen,

wir haben es geschafft; das schriftliche Examen 2009 ist vorbei!!! Die Aufgaben waren m.E. bei einer Skala von 1 – 10 (1 = pipi-einfach, 10 = brutal) wohl im Durchschnitt zwischen 7-8. Jetzt heisst es auf die Ergebnisse zu warten.

Umso ärgerlicher ist es aber, dass die drei Tage mit Aufgaben so zu gepackt waren, dass selbst die 1 Minute ‚auf’s Klo gehen‘ wohl 1 wertvollen Punkt gekostet hätte. In den Prüfungen spielt Geld keine Rolle. Hier heisst die Währung ‚Punkte’…und die sind extremst begehrt. Wie kann man also die meisten Punkte einfahren? Wahrscheinlich in dem man schreibt, was der Stift und die Hand aushält. Außerdem müssen die sogannten ‚Fußgänger-Punkte‘ her. Für mich ist seit heute glasklar: viele Beispiele und Übungsfälle aus den Kursen und den Übungsklausueren müssen in der Birne verankert sein. Da führt kein Weg dran vorbei! Lösungsansätze im Examen herzuleiten ist tabu. Die fehlende Zeit, die persönliche Verfassung und ggf der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben zwingen förmlich zu dieser Vorgehensweise.

Im nachhinein ist man aber immer schlauer. Letztendlich stelle ich also fest, dass  ich noch mehr Standardsätze bzw. §-Ketten hätte auswendig lernen müssen. Mit verstehen hat das Ganze leider manchmal nix zu tun. Es gibt Standardfälle, die jedes Jahr rankommen können. Die müssen sofort abrufbar sein, wenn es sein muss auch morgens um 3 Uhr mit 2 Promille im Blut.

Wie geht es weiter? Tja, wenn ich das mal wüsste?! Die Ergebnisse kommen wohl gegen Ende des Jahres raus. Bis dahin tun wir mal so, als wenn wir bestanden hätten und bereiten uns auf das Mündliche vor. Sollten wir bestanden haben…gut. Sollten wir nicht bestanden haben…nicht so gut, das Leben geht aber weiter und den richtigen Fahrplan habe ich ja oben schon etwas beschrieben.

Gebt mal Eure Sichtweise und Eure Erfahrung kurz durch.

Bis dahin, frohes Schaffen!

14 Gedanken zu „08.10.2009 – Vorbei und erledigt

  1. Hallo Konstantin,

    erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Teilnahme an der Schriftlichen 🙂 Ich habe letztes Jahr die Prüfung absolviert und kann sehr gut nachvollziehen wie man sich fühlt. Es war ein Super-Gau an Fällen und ein ganz großer Stein fällt von einem und der innere Schweinehund meldet sich wieder zu Tage, dass man meint jetzt beginnt das alte Leben wieder. Aber dem ist nicht so, nach der Schriftlichen fällt man erst einmal circa vier Wochen in ein großes Loch, direkt nach der Prüfung verfolgen einen noch Zweifel wie welcher Fall hätte sein können. In der Vorbereitung zur Mündlichen müllen Mitbewerber Ihre Lösungen mal so eben in der Pause in die Runde und man glaubt man ist im falschen Film. Bitte nicht aufgeben, denn der Weg ist das Ziel. In Bayern kommen die Ergebnisse noch vor Weihnachten ins Haus geflattert, entweder ist dann die Weihnachtsstimmung dahin oder aber man ist nur noch glücklich über dieses Stück Papier. Ab dem Zeitpunkt hat man dann max. 2-3 Wochen zur Vorbereitung. Das ist sehr knapp für jdn. der in das Loch gefallen ist und meint er könnte BWL, VWL, StB-Recht, BGB und Handelsrecht gespickt mit Kurzvroträgen einfach ma so durchziehen, das Handelsblatt muss im 4-Wochen Probe-Abo auch noch gelesen werden. Es ist harte Arbeit, am Ende wird man aber sehr belohnt ! Also nicht aufhören, gerade jetzt weitermachen auch wenn es schwer fällt, dann hast Du für die Weihnachtsfeiertage besinnliche Ruhe und gehst gut vorbereitet in die Prüfung. Ich drücke Euch allen die Daumen!!!

    Liebe Grüße

    A. Kutschki-Günher, StBin

  2. Hallo,

    hat jemand Erfahrungen mit dem Würzburger Lehrgangswerk WLW? Sie bieten umfassende Prüfungsvorbereitung aufs Mündliche an mit Fernbriefen, Karteikarten (ok, die mache ich lieber selbst) und 10 Tage Präsenz im Januar.

    Oder wer macht Knoll und warum? (Die schicken da tatsächlich nochmal 42 Lehrbriefe, na ja, Knoll halt 😉 ).

  3. Hallo zusammen!

    Also ich hab mich für Knoll angemeldet. Warum? Einen konkreten Grund gibt es nicht. Ich war im Klausurenkurs und fand das in Ordnung. Die 42 Lehrbriefe haben mich zwar auch geschockt aber irgendwas muß man ja tun bis zur mündlichen ;-)und ich denke wenn dauernd ein Lehrbrief ins Haus flattert kommt mehr schlechtes Gewissen und Erinnerung daran, das man was tun muß, als wenn in irgendeiner Ecke ein Buch liegt.

    Viele Grüße
    Claudia

  4. @ Leander: ich werde WLW machen zur Vorbereitung auf die mündliche (Kurs dann allerdings in BA, nicht MUC). Meine Kolleginnen haben gute Erfahrungen damit gemacht.

    Knoll fand ich in der Vorbereitung aufs schriftliche ok, aber wenn ich mir die Klausuren der letzten 3 Tage ansehe und dann mit Knoll vergleiche, gibts da doch einige Themen, die in den Übungsklausuren nicht mal gestreift wurden (IntStR, Realsplitting…)

  5. Klasse Beschreibung der Prüfungen!

    Ergebnisse wirds bei uns (NRW) erst Ende Januar bekanntgegeben. Woran diese Verzögerungen (bis zu 6 Wochen) liegen, das weiß wohl nur der Herrgott.

    P.S.: Die eine Minute hat mir aber durchaus gutgetan :-). Man gönnt sich ja sonst nix.

  6. Noch 6 Wochen länger warten? Das ist ja schon Folter!!!

    Ich habe Vorbereitungskurse bei 2 verschiedenen Anbietern gemacht und nirgends war Realsplitting. Das liegt wohl daran, daß es nicht Prüfungsrelevant ist.;-)))

    Viele Grüße
    Claudia

  7. Beim Studienwerk wurde das besprochen, es wurde sogar der 1a incl. Lichstein und EWR besprochen.
    War in den allerersten Wochen, da meinten Einige allerdings noch fehlen zu dürfen, weil das ja alles pillepalle sei….was man eh könne und zudem nicht drankomme.

  8. Hi Konstantin,
    hinsichtlich des Examens teile ich Deine Meinung absolut.
    Bzgl. Knoll gibt es aber m.E. absolut nichts zu danken, nicht bei dem Preis-Leistungsverhältnis. Ich sag nur Neugebauer (Mr. vorweggenommene Erbfolge und Erbauseinandersetzung) und Mrs. „ich hab von nix ne Ahnung“ Ehrenhuber. Versteh nicht was so grottenschlechte Dozenten bei dem renommiertesten Anbieter verloren haben. Ich bin ehrlich gesagt von Knoll total enttäuscht und werde den Kurs auf keinen Fall weiterempfehlen. Sollte ich bestanden haben, verdanke ich das mit Sicherheit nicht Knoll, sondern eher dem GFS-Klausurenkurs.
    Für die Mündliche hab ich mich jetzt auch bei WLW angemeldet.
    Weiterhin frohes Lernen…

  9. Hab auch meine Vorbereitung bei Knoll gemacht. Den Neugebauer und die Ehrenhuber fand ich gut. Grottenschlecht fand ich allerdings den Solowski, hab noch nie einen Dozenten in 2 Stunden so viele rechtliche fehler machen sehen.
    Ich muss schon sagen der Intensivkurs war ziemlich für die füße und total an der Prüfung vorbei. Das Geld hätte man sich getrost sparen können. Von WLW hab ich besseres gehört, leider kommt die Erkenntnis zu spät. Die Vorbereitung auf die mündlichen mache ich auch bei WLW.

  10. Ich habe die Klausurenkurs bei GFS gemacht. Ferner habe ich von GFS noch Klausuren aus Vorjahren bekommen. Es ist nicht schlecht. Meisten Fälle in den Prüfungen werden dort angesprochen. Allerdings hat GFS einige Probleme mit der Aktuellisierung. Aber es ist ja ertragbar mit der Rechtsentwicklung in Deutschland.

  11. war auch von Knoll enttäuscht. Die Klausuren(v.a. im Intensivkurs) hatten sowohl inhaltich als vom Aufbau her nix mit der Prüfung(srealität) zu tun. Und das war in den Vorjahren auch schon so. Ich muss ordentlich zittern, ob es noch gereicht hat. Hr. Neugebauer fand ich eigentlich nicht sooo schlecht. Konnte eigentlich gut erklären. Aber die vorweggenommene Erbfolge wurde zu oft behandelt und dann auch m.E. viel zu detailliert. Hauptsache 1000 Probleme in einen Sachverhalt, so dass man erst mal 1 Stunde braucht um sich den Sachverhalt aufzuzeichnen. Und in 12 Klausuren hätte man auch mal das Stuttgarter Verfahren dranbringen können. Alles in allem schon enttäuschend, wobei ich schon viel durch Knoll gelernt habe – aber vermutlich das Falsche. Na ja, abwarten. Vielleicht bekomm ich ja noch die Möglichkeit ins mündliche zu gehen.

  12. Ach, irgendwie hänge ich an Knoll…
    Ich denke, ich werde, wie bei der Vorbereitung aufs Schriftliche, zweigleisig fahren und sowohl WLW als auch Knoll machen.

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