5 Wochen VOR der mündlichen Prüfung

Einige Flaschen sind geleert und langsam muss ich den Kopf wieder klar bekommen. 🙂

Jetzt heißt es noch mal die Zähne zusammen beißen. Es fällt mir sehr schwer mich anzutreiben. Ich habe mich jetzt für die nächsten 5 Wochen jeweils von Donnerstag bis Freitag bei einer Freundin angemeldet zum lernen. Zu Hause lenkt mich einfach zu viel ab. 🙁 Das heißt 10 Tage volle Power und ich hoffe das reicht, um einigermaßen okay durch die Mündliche zu kommen. Man will ja eigentlich nur beweisen, dass man verdient durch die Schriftliche gekommen ist. Leider fehlt mir ein Mitstreiter um für den Kurzvortrag fleißig zu trainieren. Aus meinem Vorbereitungskurs sind die Teilnehmer sehr breit verstreut auf die unterschiedlichsten Städte und eine wirkliche Lerngemeinschaft ist sehr schwierig. Vielleicht ergibt sich ja noch etwas….  

Ich wurde gefragt, welches Gefühl ich nach der schriftlichen Prüfung hatte?

1. Tag

Ich wusste das AO nicht meins ist. Bereits in der Ausbildung und beim Studium stand ich mit diesem Bereich auf „Kriegsfuß“. ErbSt und USt war da schon eher mein Fall. Somit hatte ich auch mit der ErbSt angefangen. Im Vorbereitungskurs wurde immer spekuliert das ErbSt gar nicht dran kommt. Das wäre mein Untergang gewesen.

Zu Glück war der ErbSt und USt Teil relativ groß und inhaltlich auch mein Fall. Es hätte mich also schlimmer treffen können. AO habe ich zwar alle Teilaufgaben gemacht, aber sicher nicht zur Freude der Korrektoren. Somit hatte ich mit dem 1. Tag einen guten Start. Ich wusste das ich viel geschrieben habe, davon mit aller Sicherheit auch viel Richtiges und es kommt nur darauf an wie die einzelnen Teile gewichtet werden.

2. Tag

Alle 4 Aufgaben der Ertragssteuerklausur fand ich okay. Es gab nichts womit ich gar nichts anfangen konnte, aber auch keins wo ich juchu geschrieen habe. Dieser Tag verursachte bei mir ein „50:50 Gefühl“.

3. Tag

Letzter Tag lief für mich wieder besser. Es kamen viele kleine Sachverhalte, die ich so oder so ähnlich im Vorbereitungskurs beackert hatte. Die Aufgabe mit der BP habe ich einskalt aus dem Bauch heraus gelöst. Bei dieser Klausur habe ich mich sehr häufig auf mein steuerliches Baugefühl verlassen und das hat mich Gott sei dank auch nicht verlassen. 🙂

Ich bin nach den 3 Tagen nach Hause gefahren mit dem Gefühl: Könnte gereicht haben!!!

Dann habe ich aber einen großen Fehler gemacht: MUSTERLÖSUNGEN angesehen. Und danach ging es mir nicht mehr so gut. Die Spekulationen haben mich mürbe gemacht und mein „Ich habe es geschafft Gefühl“ verdrängt.  Und somit war das Warten auf die Ergebnisse furchtbar und die Erleichterung nach dem Brief umso größer. Bei dem Gedanken daran könnte ich schon wieder eine kleine Flasche Sekt öffnen. Aber das lasse ich lieber, muss ja noch arbeiten…. 🙂

Viele Grüße Peggy

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