6 Tage nach der Prüfung

Hallo an alle Mitstreiter,

ersteinmal herzliche Glückwünsche an Alle. Ich bin ja nun die Letzte und es ist nun auch bei mir vollbracht. 🙂 Wir vier geben auf jeden Fall eine ziehmlich gute Quote ab, immerhin 100 % . 🙂 🙂

Ich hatte am 22.02. meine mündliche Prüfung und darf mich nun durch den Dschungel der Bürokratie auf Weg zum Steuerberater begeben.

Die letzten Wochen vor der mündlichen Prüfung war ein Spagat zwischen lernen, arbeiten und Familie, der mich ganz schön geschlaucht hat. Ich habe mir versucht noch ne menge Wissen einzutrichtern, wo ich im Nachgang sagen muss völlig sinnlos. 🙁 Ich habe im Vorfeld der mündlichen Prüfung viele Protokolle gelesen und versucht es mir vorzustellen. Aber das tatsächliche Geschehen widersprach – bei mir – allen Erwartungen. Vielleicht schreibe ich demnächst mehr dazu, im Moment bin ich noch nicht in der Lage wertungsfrei den Ablauf zu schildern.

Unterm Strich bin ich durch und nur das zählt!!!!!

Viele Grüße Peggy

3 Wochen VOR der mündlichen Prüfung

Hallo an Alle,

heute ist ja ein aufregender Tag!!! Warum? Soweit ich das richtig verfolgt habe, bekommt Tomislav heute seine Ergebnisse der schriftlichen Prüfung und Markus darf heute mündlich sein Wissen präsentieren. Da schließt sich der Kreis, wie man so schön sagt. 🙂

Beiden drücke ich natürlich ganz doll die Daumen.

Die Zeit rast und ich komme mäßig mit dem Lernen vorwärts. Von anderen Kursteilnehmern truddeln so langsam die Informationen aus den mündlichen Prüfungen ein. Und ich habe jedes Mal das Gefühl, wenn mir die Themen des Vortrags offeriert werden: OH GOTT!!! – Schaffst du nie. Man hat zwar die Wahl, aber es klingt manchmal als ob man sich entscheiden muss zwischen: Pest – Cholera – Keuchhusten. 🙁

Naja, Kopf hoch … Da gehe ich mal lieber wieder lernen. 🙂

Bye Bye Peggy

5 Wochen VOR der mündlichen Prüfung

Einige Flaschen sind geleert und langsam muss ich den Kopf wieder klar bekommen. 🙂

Jetzt heißt es noch mal die Zähne zusammen beißen. Es fällt mir sehr schwer mich anzutreiben. Ich habe mich jetzt für die nächsten 5 Wochen jeweils von Donnerstag bis Freitag bei einer Freundin angemeldet zum lernen. Zu Hause lenkt mich einfach zu viel ab. 🙁 Das heißt 10 Tage volle Power und ich hoffe das reicht, um einigermaßen okay durch die Mündliche zu kommen. Man will ja eigentlich nur beweisen, dass man verdient durch die Schriftliche gekommen ist. Leider fehlt mir ein Mitstreiter um für den Kurzvortrag fleißig zu trainieren. Aus meinem Vorbereitungskurs sind die Teilnehmer sehr breit verstreut auf die unterschiedlichsten Städte und eine wirkliche Lerngemeinschaft ist sehr schwierig. Vielleicht ergibt sich ja noch etwas….  

Ich wurde gefragt, welches Gefühl ich nach der schriftlichen Prüfung hatte?

1. Tag

Ich wusste das AO nicht meins ist. Bereits in der Ausbildung und beim Studium stand ich mit diesem Bereich auf „Kriegsfuß“. ErbSt und USt war da schon eher mein Fall. Somit hatte ich auch mit der ErbSt angefangen. Im Vorbereitungskurs wurde immer spekuliert das ErbSt gar nicht dran kommt. Das wäre mein Untergang gewesen.

Zu Glück war der ErbSt und USt Teil relativ groß und inhaltlich auch mein Fall. Es hätte mich also schlimmer treffen können. AO habe ich zwar alle Teilaufgaben gemacht, aber sicher nicht zur Freude der Korrektoren. Somit hatte ich mit dem 1. Tag einen guten Start. Ich wusste das ich viel geschrieben habe, davon mit aller Sicherheit auch viel Richtiges und es kommt nur darauf an wie die einzelnen Teile gewichtet werden.

2. Tag

Alle 4 Aufgaben der Ertragssteuerklausur fand ich okay. Es gab nichts womit ich gar nichts anfangen konnte, aber auch keins wo ich juchu geschrieen habe. Dieser Tag verursachte bei mir ein „50:50 Gefühl“.

3. Tag

Letzter Tag lief für mich wieder besser. Es kamen viele kleine Sachverhalte, die ich so oder so ähnlich im Vorbereitungskurs beackert hatte. Die Aufgabe mit der BP habe ich einskalt aus dem Bauch heraus gelöst. Bei dieser Klausur habe ich mich sehr häufig auf mein steuerliches Baugefühl verlassen und das hat mich Gott sei dank auch nicht verlassen. 🙂

Ich bin nach den 3 Tagen nach Hause gefahren mit dem Gefühl: Könnte gereicht haben!!!

Dann habe ich aber einen großen Fehler gemacht: MUSTERLÖSUNGEN angesehen. Und danach ging es mir nicht mehr so gut. Die Spekulationen haben mich mürbe gemacht und mein „Ich habe es geschafft Gefühl“ verdrängt.  Und somit war das Warten auf die Ergebnisse furchtbar und die Erleichterung nach dem Brief umso größer. Bei dem Gedanken daran könnte ich schon wieder eine kleine Flasche Sekt öffnen. Aber das lasse ich lieber, muss ja noch arbeiten…. 🙂

Viele Grüße Peggy

6 Wochen VOR der mündlichen Prüfung

ICH BIN IN RUNDE 2. !!!!!!   JUCHUUUUU !!!!

Freitagmorgen überkam mich beim Aufstehen bereits ein komisches Gefühl, ziehen und leichte Übelkeit in der Magengegend. Sollte das heute der Tag X sein, auf den ich nunmehr 14 Wochen warte?!

Ich verdrängte den Gedanken und setzte mich erst einmal an den Schreibtisch und fing an zu arbeiten. Aber ich spekulierte dennoch weiter: Freitag wäre doch super, vor dem Wochenende, da hat jeder Zeit sein Ergebnis zu verdauen. So waren meine scheinbar logischen Überlegungen.

Ich ging 10.00 Uhr auf den Balkon, um schon mal nach dem Postauto Ausschau zu halten. Und immer noch dieses unangenehme Gefühl im Bauch. 1, 2 oder auch 3 Zigarettenlängen später 🙂 , hielt das Postauto auf der anderen Straßenseite. Okay, der Postbote fängt also auf der anderen Seite seine Runde an. 🙁

Ca. 10.40 Uhr waren wir nun dran. Ich dachte immer nur: Bitte lass es dabei sein, egal wie, ich will es einfach nur hinter mich bringen. Der Postbote steuerte auf unseren Briefkasten zu und warf eine Zeitschrift und schätzungsweise (vom Balkon aus beobachtet) 5 Briefe ein. Sobald er wieder in seinem Auto saß, raste ich mit dem Briefkastenschlüssel bewaffnet die Treppe herunter und wie bereits seid dem morgen flüsterte ich immer wieder vor mich hin: Bitte lass es einfach nur vorbei sein.

Zeitschrift raus, 1. Brief – nichts, 2. Brief – nichts, 3. Brief – nichts, letzter Brief; ich sah den Absender nur verkehrt herum und versuchte zu lesen: Ministerium … und schon rannte ich zurück und schrie so laut ich konnte nach meinem Freund. Er stürzte herbei; sicher in der Annahme mir sei etwas Schlimmes passiert. Eigentlich wollte ich Ruhe bewahren, aber da liefen mir schon die Tränen herunter. Mein Freund verstand die Welt nicht mehr, denn der Brief war ja noch zu!!

Ich fing unter Tränen an, den Brief langsam zu öffnen. Meine Gedanken überschlugen sich und ich war nicht in der Lage zu lesen. Ich starte nur auf den Brief und da fiel mir ein Datum auf: 22. Februar 2008. Mir schoss nur durch den Kopf: Datum? Termin? Kann ja nur die mündliche Prüfung sein, oder? Nun liefen die Tränen wieder und ich  habe wohl ziemlich hysterisch mind. 20mal geschrieen: Ja, ich hab` s geschafft. Albern, aber ich habe lange gebraucht um mich wieder ein zu kriegen und den Brief erst einmal von Anfang bis Ende durch zu lesen. Danach flossen bei uns einige Gläser oder auch Flaschen Sekt 🙂 …

Jetzt lese ich den Brief mind. 3mal am Tag um sicher zu sein 🙂 …

Bis bald Peggy

13 Wochen nach der schriftlichen Prüfung

Ich wünsche allen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr 2008.

Viele von uns haben nun ihre Ergebnisse schon, ich muss leider noch immer warten und bangen.

Trotz aller Vorbereitung und Angst vor der mündlichen Prüfung habe ich es gewankt und bin in einen ausgiebigen Urlaub über Weihnachten und Silvester gegangen. Und es war schön!!! Auf der Skipiste konnte ich mir alles, was die letzten Monate auf mich eingestürzt war von der Seele fahren. Damit mir nichts passiert bin ich allerdings dieses Jahr mit Helm gefahren. Damit das was im Kopf drin ist auch drin bleibt. 🙂 Sicher ist sicher.

Nun bin ich seid gestern wieder zu Hause und mein Schreibtisch lächelt mich an und ist überseht von Arbeit und Fachliteratur. Ab morgen werde ich ihn davon befreien.

Nach der langen Auszeit fühle ich mich fit für alles was nun kommt oder auch nicht. Es tut gut mal wieder ein positive Grundeinstellung zu den Dingen zu haben. Hoffentlich hält dies noch lange an und der Brief vom Ministerium holt mich nicht unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück. 🙂

So, dass war meine kurze Rückmeldung. Mit Bestürzen habe ich festgestellt, dass meine lieben Mitblogger viel fleißiger Artikel schreiben als ich. 🙂 Sorry, aber der Urlaub war nötig.

Bis bald, liebe Grüße, die noch wartende Peggy

8 Wochen nach der Prüfung

Ich lese voller Schreck, dass einige nun kurz vor der Veröffentlichung Ihrer Ergebnisse stehen d.h. im Umkehrschluss sie stehen auch kurz vor der mündlichen Prüfung!!!

Da kraucht mir die Panik den Hals hoch.

Meine, das letzte mal beschriebene „Kalendertaktik“ funktioniert nur zu 50 %. Ich habe es tatsächlich geschafft vorige Woche in die Deutsche Bücherei zu fahren und mich 8 Std mit den Grundzügen des BGB zu befassen. Danach fühlte ich mich unwahrscheinlich gut. Aber ich halte noch nicht alle Termin ein.

Auf die schriftliche Prüfung hatte ich mich ähnlich vorbereitet. Ich hatte den Samstagskurs eines Berliner Anbieters belegt und ab April hatte ich mich im Lesesaal der Deutschen Bücherei in Leipzig mindestens 2mal die Woche verschanzt. Der Vorteil: Alle in diesem Saal brühten über den Büchern, es ist sehr ruhig und man macht sehr wenig Pausen, da man immer an allen vorbei muss, um raus zu gehen. Für mich als Raucher hieß das: Entzugstraining für den Ernstfall. 🙂 Ich habe dann meist eine Probeklausur von 6 Std – also quasi unter Klausurbedingungen – geschrieben und dann eine Mittagspause in der Cafeteria eingelegt und danach die geschriebene Klausur kontrolliert. Es hat mich selbst erschrocken: ES HAT MIR SPASS GEMACHT!!!! – Ja, ich war immer erleichtert etwas getan zu haben.

Als ich nun vorige Woche, nach fast 8 Wochen das 1. mal wieder dort war, fühlte ich mich wie zu Hause. Es saßen viele bekannte Gesichter im Saal, die scheinbar immer noch an ihren Diplom- oder Doktorarbeiten schreiben. Ja, so ein Studentenleben ist nicht schlecht.

Warum Bibliothek? Da ich die meiste Zeit von zu Hause arbeite, kann ich mich nur sehr schwer von der Arbeit lösen. Ich habe ein Arbeitszimmer in dem mittlerweile 4 Schreibtische drin stehen und überall liegt die Arbeit rum. Sitze ich dort einmal, ist das Lernen vergessen. Hatte dann versucht, es mir im Wohnzimmer zum lernen gemütlich zu machen. Okay, alle Dekorationen raus, Esstisch zum Schreibtisch umfunktioniert, Romane aus dem Bücherregal in die Kisten und Fachliteratur rein. Dann saß ich dort und habe versucht zu lernen bzw. Klausuren zuschreiben. Es lenkte mich aber vie zu viel ab: das Telefon klingelte, mein Kind (2 Jahre) wollte unbedingt „mitmalen“, alle Stunde fragte jemand ob ich etwas brauche usw.. Nein, es sind nicht nur die anderen Schuld, ich habe mich selbst auch abgelenkt, lief eine Klausur nicht, dann ging es erstmal ab zum Kühlschrank oder schnell ein Kaffee und eine Zigarettenpause. Ende vom Lied war: viel Zeit im Wohnzimmer verbracht, aber wenig Fortschritte erzielt.

Okay, Mittwoch geht es wieder in die DB und es stellte sich bei mir langsam wieder das Gefühl der Vorfreude ein – vielleicht für einige nicht nachvollziehbar – aber eigentlich lerne ich gern. 🙂 Wenn ich erstmal dort bin, komme ich auch gut vorwärts. Nur der Gang dahin ist immer schwer…

Für alle die im Moment mit Angst den Briefkasten öffnen: Toi toi toi….

Ich muss noch warten.

Viele Grüße Peggy

6 Wochen nach der Prüfung

Nun sind 6 Wochen seid der schriftlichen Examensprüfung vergangen. Mein Gefühl? Schwierig!!!

Eigentlich wollte ich vorige Woche mit der Vorbereitung d.h. dem Lernen für die mündliche Prüfung beginnen, aber es ist wieder nur beim sortieren von Unterlagen geblieben. Irgendwie fehlt mir noch der richtige Antrieb. Eigentlich sollte die Angst vor dem “großen Verhör“ Antrieb genug sein, aber es ist für mich noch so unwirklich. Vielleicht weil man einfach nicht weiß, ob man überhaupt zugelassen wird oder nicht? Bei der Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung war das nicht so. Ich wusste ich habe es selbst in der Hand, ob ich am 09.10.2007 antrete oder lieber zu Hause bleibe. Nun will ich gern antreten, aber weiß nicht ob man mich lässt. Vielleicht ist es die Hilflosigkeit oder besser Machtlosigkeit die einen lähmt?

Da ich ein Mensch bin der gerne plant, versuche ich es jetzt mit der „Kalendertaktik“. Ich werde dieses Wochenende – wenn der Antrieb reicht 🙂 – meine Wochen bis Ende des Jahres verplanen. D.h. Wann arbeite ich? Wann nehme ich mir Zeit für meine Familie? Wann gehe ich vielleicht zum Sport? Wann unternehme ich etwas mit Freunden? Wann will ich lernen? – Natürlich nicht in dieser Reihenfolge!!!

Zum Lernen habe ich mich bei einem Fernkursanbieter angemeldet. Dieser schickt mir bereits seid einigen Wochen fleißig Unterlagen, die ich – wie bereits erwähnt – bis jetzt nur fleißig weggeheftet habe. Aber wenn es dann in meinem Kalender als richtiger Termin steht, muss es doch klappen. Oder???

In diesem Sinne, mir ein fröhliches Planen und Euch ein schönes Wochenende .

Peggy

5 Wochen nach der Prüfung

Es ist nun 5 Wochen her, dass die schriftlichen Examensprüfungen abgelegt wurden, aber es will sich irgendwie noch kein entspanntes Gefühl bei mir einstellen….

Ich weiß nicht wie es anderen Kandidaten ging, aber ich bin fest davon ausgegangen, dass sich nach der schriftlichen Prüfung meine Gedanken wieder auf Level „normal“ umstellen. Was heißt normal? Das ich nicht Alles und Jeden aus steuerlichen Sicht betrachte; den Steuerausweis auf den Belegen beim Einkaufen kontrolliere, schmunzle wenn die Dame bei McDonald mich fragt: „Zum mitnehmen oder hier Essen?“ und nach meiner Antwort eine Taste drückt, mich Frage ob das Geburtstagsgeschenk meiner Freundin die „üblichen Gelegenheitsgeschenke“ übersteigen oder die Putzfrau meiner Nachbarin angemeldet ist usw.. Aber leider gehe ich immer noch mit „steuerverseuchten“ Gedanken durch die Welt.

Noch beim Schreiben der letzten Klausur war ich voller Vorfreude auf die Worte: „Bitte geben Sie nun ihre Arbeiten ab.“ Nun frage ich mich was schlimmer ist, dass Schreiben oder das Warten auf die Ergebnisse? Ich habe mich auf die ersten Lösungsvorschläge und Diskussionen im Internet gestürzt und war danach bestürzt…

Nun habe ich 3 Wochen versucht zu entspannen, seit 2 Wochen sammle ich Unterlagen zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung und diese Woche möchte ich damit beginnen.