Status 10.12.2007

Die verbleibende Zeit bis zur Bekanntgabe ist umgekehrt proportional zur Angst, die man hat oder je weniger Zeit, die noch bleibt, desto mehr Angst!!!

Nach meinen Informationen, aus sicherer Quelle, findet die Prüfungskonferenz für Schleswig-Holstein am 12.12.2007 statt.

Mit anderen Worten wird übermorgen über Wohl und Wehe entschieden.

Vermutlich werden die Mitteilungen dann am Donnerstag und Freitag eingetütet und an die Prüflinge versendet.

Anfang der nächsten Woche ist es dann wohl soweit, daß die Briefe dann bei uns ankommen.

Bisher war ich ja noch einigermaßen ruhig, aber wie oben schon erwähnt, steigt die Angst mit der Zeit, die noch verbleibt!!!

Am Wochenende habe ich dann trotzdem oder deswegen oder weswegen auch immer, einen Kurzvortrag übungsmäßig vor dem Auditorium der Kollegen gehalten.

Mein altbekanntes Problem des zu schnellen Sprechens kam wieder zum Vorschein; da muß ich mich dann bei der richtigen Prüfung zusammenreißen.

Wobei ich diesmal zumindest von einigen Kollegen gehört habe, daß ich dennoch gut und flüssig verstanden wurde; immerhin etwas!!!

Markus

6 Gedanken zu „Status 10.12.2007

  1. hallo.

    ja, den termin (12.12.)habe ich auch schon vernommen…

    das ist auf jeden fall gut, dass nun langsam die ergebnisse rüberkommen. wir wollen hoffen, dass es im grünen bereich ist und dass noch möglichst viel zeit bis zum mündlichen termin dazwischen ist. lernen kann man ja nie genug, aber mit einem fahrschein zur mündlichen dreht man nochmal richtig auf, oder ?

    wir fanden deinen vortrag übrigens „echt gut“, das mit dem schnellen sprechen kann man sicherlich noch in den griff bekommen.

  2. Hallo,

    schön, daß Ihr meinen Vortrag gut fandet. Mal sehen, vielleicht spreche ich ja wenn es darauf wirklich ankommt langsamer. Wobei ich auch glaube oder hoffe, daß einem das nun nicht das Genick brechen wird, wenn der Vortrag ansonsten gut war.

    Ein größeres Problem sehe ich nur bei der realen Prüfungssituation im Hinblick auf die Vorbereitung des Vortrages in nur 30 Minuten!
    Themen sehen – entscheiden – schreiben – einüben – vortragen; das ist schon nicht einfach!!!

    Was soll´s auf und durch!

    Davon abgesehen denke ich auch, daß man noch mal einen richtigen Motivationsschub bekommt, wenn man weiß, daß man zur mündlichen Prüfung darf.

    Markus

  3. An den Blogger Markus:

    Von Cicero stammt das Zitat: Reden lernt man nur durch reden.

    Eventuell habe ich einen Vorbereitungstipp für Dich. Möglicherweise hast Du schon mal von dem einen oder anderen Debattierclub gehört. Meistens sind das studentische Clubs, in denen über verschiedene (politische oder tagesaktuelle) Themen debattiert wird. Man darf sich das aber nicht so vorstellen wie eine lockere Talk-Runde im Fernsehen. Schon gar nicht findet sich in diesen Clubs ein Menschenschlag wieder, der irgend welche Themen gewissermaßen in einem Sit-in ein Thema mal ausdiskutieren will. Debattiert wird nach festen Regeln über ein bestimmtes Thema, das man allerdings erst 15 Minuten vor Beginn der eigentlichen Debatte erfährt. (Das ist ja mit den Vortragsthemen in der mündlichen Prüfung auch nicht viel anders.) Die Debatte selbst wird von zwei Teams geführt. Das eine ist das Befürworter-Team (oder Regierungs-Team), das andere ist das Oppositions-Team, wobei ein Team in der Regel drei Redner hat. Nachdem das Thema bekanntgegeben worden ist, wird ausgelost, ob man das Regierungs- oder das Oppositions-Team ist und kann innerhalb der Vorbereitungszeit von 15 Minuten versuchen, Argumente für seinen Standpunkt zu finden. Du siehst, hier besteht -wie ebenfalls in der mündlichen Steuerberaterprüfung beim Vortrag- das Problem, innerhalb kurzer Zeit, einen Vortrag vorzubereiten und zu strukturieren. Die Debatte selbst läuft dann so ab, daß zunächst der erste Vertreter des Regierungs-Teams das Rederecht bekommt. Seine Redezeit beträgt sieben Minuten, innerhalb derer er seine Argumente vortragen kann. In der Steuerberaterprüfung hat man -soweit ich bisher weiß- ungefähr zehn Minuten Vortragsrecht. Nach dem ersten Redner der Regierung kommt der erste Redner der Opposition ans Rednerpult. Er hat ebenfalls sieben Minuten Redezeit. So geht das dann im Wechsel weiter bis der letzte Redner geredet hat.

    Was man dabei lernt ist, die Scheu vor dem Publikum (und übertragen auf die mündliche Prüfung: vor dem gefürchteten und über alles entscheidenden Prüfungsausschuß) zu verlieren, den Zuhörern in die Augen sehen zu können (und nicht nur auf sein eigenes Blatt Papier, worauf man fatalerweise vielleicht alles auch noch in ganzen Sätzen ausformuliert hat), seine eigenen Argumente mit Bildern und Beispielen souverän und überzeugend vertreten und seine Rede bzw. seinen Vortrag strukturieren zu können. Außerdem trainiert das Debattieren die Schlagfertigkeit, denn -genauso wie in der mündlichen Prüfung- muß man auf kritische Zwischenfragen (hier der gegnerischen Partei, dort der Prüfungskommission) rasch angemessen reagieren können (was ja nicht nur für den Vortrag gilt, sondern insbesonders für die sich daran anschließenden Frage-Runden).

    Der von Bad Schwartau am nächsten gelegene Debattierclub ist der Debattierclub Kiel:

    http://www.debattierclub.uni-kiel.de/Debattierclub.html

    Ich bin zugegebenermaßen kein guter Redner. Das weiß ich selbst. Seitdem ich vor einem Jahr das erste Mal debattiert habe, hat sich aber schon manches verbessert. Und ich denke, wenn man um seine eigenen rhetorischen Fähigkeiten (im positiven Sinne!) weiß, kann man viel selbstbewußter in die mündliche Prüfung gehen. Und das wird mit Sicherheit Einfluß auf die Leistung haben, die man in der Prüfung abliefert.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg!

  4. Hallo Markus II,

    vielen Dank für den Tip.

    Ich hatte auch schon mal daran gedacht, zu meinem Vergnügen einem Debattierclub beizutreten.
    Vielleicht werde ich mich nach der Prüfung mal darum kümmern. Vor der Prüfung bleibt ja nun keine Zeit mehr.

    Aber, wie gesagt, mein vorherrschendes Problem ist, daß ich zu schnell spreche, was ich aber weiß und dann kontrollieren muß.
    Die Prüfung selbst wird dann werden, wie sie wird, da hat man dann keinen Einfluß mehr darauf.

    Vielen Dank
    Markus

  5. Richtig so! Es ist so, wie es ist. Markus wird das nebenher nicht mehr gewaltig verändern können. Schon gar nicht, wenn man in den nächsten 3-5 Wochen noch Unmengen an Stoff einübt. Debattierclubs sind aber vermutlich trotzdem für die kommenden Jahre für die Freizeitgestaltung interessant.

    Und: Man mag´s kaum glauben, die Kommission setzt sich aus Menschen aus Fleisch und Blut zusammen. Die wissen selbst, was für die Prüflinge auf dem Spiel steht und welche unglaubliche Odyssee die alle hinter sich haben.

    Da werden solche ´Kleinigkeiten´ verziehen und man hat auch mal ein ´Nachsehen´.
    Falls ich mich dabei nun komplett täuschen sollte, dann ist das mE kein erstrebenswerter Berufsstand.

    Oder ?

    Allen toi, toi, toi !
    [holzklopf]

  6. Hallo,

    tja, aus Fleisch und Blut setzt sich die Prüfungskommission schon zusammen, auch wenn man es in den wachen Nächten nicht immer einsehen mag.
    Es ist aber schon grundsätzlich beruhigend, zu wissen, daß die Leute von der Prüfungskommission wissen, was wir bisher geleistet haben und Ihren Beruf auch ernst nehmen werden, mithin, sich es nicht einfach machen werden, den Daumen zu heben oder zu senken!

    Und, nein, neidisch bin ich auf die Herrschaften im Moment nicht, vermutlich werden die heute so einige dicke Nüsse zu knacken haben…

    wir hoffen…

    Markus

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