Bundesweit lustiges Punktezählen

Servus mal wieder zusammen,

ist schon interessant, wie wir alle da sitzen und uns Gedanken über die schriftliche Prüfung und die möglicherweise hieraus erzielten Punkte machen. Wir versuchen uns mental in reiner Rate-Manier die Punkte zusammenzukratzen und auch aus dem in der 295sten Minute (5:55 h) hingekritzelten letzten Satz gedanklich etwas verwertbares herauszuquetschen mit der Idee, dass es zumindest doch noch 0,25 oder 0,5 Punkte geben könnte. Da höre ich: „Sag mal, wieviele Seiten hast Du eigentlich geschrieben?“ „Wieso?“ „Na, wenn Du pro Seite mit durchschnittlich 2 Punkten rechnest, dann liegt man mit z.B. 35 geschriebenen Seiten bei ca. 70 Punkten, abzgl 10% Miss-Planung…ey cool, dass könnte ja noch eine 3,sowieso werden!“ Oder: „Ich habe das Stuttgarter Verfahren erkannt, viele haben es nicht gesehen; vielleicht kriege ich dafür Extra-Punkte!“

HHHÄÄÄ?

Leute: Entspannung! Ich habe mich nun schon mit zig Kolleginnen und Kollegen unterhalten die in der Vergangenheit aus den Prüfungen rausgegangen sind und dachten, dass sie durchgefallen wären. Ich kenne Stb und WP’s die mir persönlich von Mund zu Ohr bestätigt haben, dass Sie das Fach Steuern weder VOR dem Examen verstanden, noch NACH BESTANDENEM Examen verstehen…und dennoch sind Sie heute Stb und WP (keine Namensnennung!). Ich habe aber auch schon Top-Leute kennengelernt (Top in meinen Augen natürlich nur), die aber auch nicht bestanden haben, obwohl ich der festen Überzeugung war, dass sie durchkommen.

Was will ich sagen: Punkte zählen hin und her! Letztendlich wissen wir alle, dass in der Regel weniger als 50% bestehen. Hätte man also während der schriftlichen Prüfung einmal nach links und einmal nach rechts geguckt, dann hätten beide Nachbarn durchfallen müssen, damit man selber besteht. Die Punktezählerei bringt m.e. nicht soviel, denn wenn der Schnitt eh zu schlecht ist, wird um einige Punkte (scheinbar) aufgerundet, so dass also auch die Zweifler unter uns dann sich auf einmal in der mündlichen Prüfung wiederfinden. Deshalb lehne ich mich mal entspannt zurück und lasse die Punkte einfach Punkte sein. Die Ergebnisse sind im Vorfeld nicht ermittelbar! Man kann mit seiner Rechnerei komplett daneben liegen, sowohl positiv als auch negativ. Bereitet Euch lieber auf’s mündliche vor. Wie man hier am besten rangehen soll, weiss ich auch noch nicht so richtig. Deswegen ein grosser Hilferuf an alle schon bestandenen Stb’s: gibt mal Eure Erfahrungen wieder, wie Ihr damals rangegangen seid und wie Ihr Euch vorbereitet habt. Vielleicht hilft uns das weiter!

Bis dahin erstmal: frohes pauken!

6 Gedanken zu „Bundesweit lustiges Punktezählen

  1. Du sprichst mir aus der Seele …

    Hab hier schon gelesen, das die ersten Lösungen im Internet sind. Aber das sind doch auch nicht die amtlichen Lösungshinweise. Man kann also gar nicht wissen was ausgepunktet wird im amtlichen Lösungshinweis.

    Ich schau mir die Lösungen auf alle Fälle nicht an! Hab es zum Glück auch geschafft mich mit niemandem über die Prüfungsaufgaben bzw. die evtl. Lösungen von verschiedenen Leuten zu unterhalten.

    Ich versuch das schriftliche einfach erstmal abzuhacken und mich aufs mündliche zu konzentrieren. Auch ohne mir über die Lösungen den Kopf zu zerbrechen wird mein Gefühl immer schlechter. Direkt nach der Prüfung dacht ich … das könnt schon reichen. Je mehr Zeit vergeht umso mehr denk ich .. das hast Du nicht … das bestimmt falsch …Wenn ich jetzt auch noch irgendwelche Lösungen lese mach ich mich ja total verrückt.

    Aber jetzt kommt die entscheidende Frage: Wie bereite ich mich richtig aufs mündliche vor?
    Eigentlich mit lesen, lesen, lesen … Aber was bleibt dabei wirklich im Kopf?

    Viele Grüße
    Claudia

  2. Hallo zusammen!

    Wer hat eine Ahnung wie es läuft in der mündlichen Prüfung?

    Was habe ich für die Vorbereitung des Kurzvortrags zur Verfügung? Gesetze, Richtlinien, Erlasse? Oder nur Gesetze?

    In den Fragerunden? Liegt vor jedem ein Gesetz, Richtlinie, Elassband. Oder nur ein Set für alle?

    Viele Grüße
    Claudia

  3. Es kommt auf das Bundesland an, in dem die mündliche Prüfung stattfindet.

    In SH hatten wir nur die Gesetze für die Vorträge zur Verfügung. Während der Fragerunden hatten wir nur unseren Kopf.

    In anderen Bundesländern kann es sein, daß für die Vorträge auch die Richtlinien und die Erlasse erlaubt sind. Dafür sind dann die Anforderungen höher.
    In den Fragerunden muß sich aber jeder Teilnehmer aus allen Bundesländern auf seinen Kopf verlassen.

    Wichtig ist vor allem, daß der Vortrag super läuft!!!
    Ist der geschafft ist der erste gute Eindruck gemacht und man kann ruhiger werden.
    Läuft der Vortrag scheiße, dann muß man kämpfen bis zu letzt, was man aber auch machen sollte, da der Kampf erst nach der letzten Fragerunde vorbei ist.

  4. Das habe ich befürchtet …
    Also gibts in Bayern scheinbar auch nur das Gesetz für den Vortrag.

    Irgendwo – in einem schlauen Vorbereitungsbuch – habe ich gelesen, das man während der Fragerunden immer schön im Gesetz mitblättern soll.
    Aber wenns kein Gesetz gibt wird das schwierig 😉

    Viele Grüße
    Claudia

  5. Hallo!
    Also in Bayern hat man für den Vortrag nur die Gesetze. Hier soll natürlich verhinder werden das die Richtlinien einfach „vorgebetet“ werden. Der Prüfling soll ja seine eigenen Worte benutzen.
    Für die Fragerunden hat man die 3 roten „Backsteine“ und die BOStB.
    Diese sollte man auch fleissig benutzen und zeigen, dass man sich darin auskennt.
    Außerdem hat man leeres Papier um ggf. längere Sachverhalte mitzunotieren. Dies ist ratsam, da man in der Prüfung doch so nervös ist, dass man evtl. etwas vergisst, überhört o.ä.
    Viel Glück!
    Anja

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