Es ist fast ruhig geworden…aber nur fast…nicht einschlafen!!!

Servus zusammen,

wie ruhig doch das Leben geworden ist: keine Fälle lösen, keine Lehrbriefe lesen, keinen Kopf um Klausuren machen. Irgendwie scheinen wir uns langsam aber sicher wieder in geordnete Bahnen zu bewegen; also wieder arbeiten, sporteln und um Kinder kümmern.

HALT!!!

Am 21. Oktober 2009 geht es wieder los. Knoll droht mit 45 Lehrbriefen. Und wenn diese durch sind, dann haben wir einige Tage vor Weihnachten und dann ist schon fast der 10. Januar 2010, Tag der Entscheidung…und dann kommt die Breitseite: JA oder NEIN, Winner oder Looser.

Leute, legen wir uns nun lieber hin und entspannen einfach oder rappeln wir uns nochmal auf und bewegen die fast eingeschlafene graue Gehirnmasse wieder (sagen wir mal) auf 60% vom schriftlichen Examensniveau? Ich weiss es im Augenblick auch noch nicht so recht, ich tue mich echt schwer. Diese Zeit zwischen den Ergebnissen ist doch verrückt. Da hast Du keine Ahnung, wie bisher alles gelaufen ist. Aufgrund der geführten Gespräche und den Anmerkungen Eurerseits auch in diesem Blog (danke nochmal für die munteren Unterhaltungen :-)) ist es uns allen wohl irgendwie gleich ergangen. Ich erkenne im Augenblick keine wirkliche Steuerleuchte unter uns. Naja, nun habe ich auch nicht mit 2.500 KollegInnen gesprochen, aber die Tendenz ist klar: den meisten ist es eher durchwachsen bis schlecht ergangen. Und was heisst das nun für jeden einzelnen? Keine Ahnung! Einfach dran bleiben. Wie schön…

Servus und bis next week

9 Gedanken zu „Es ist fast ruhig geworden…aber nur fast…nicht einschlafen!!!

  1. Hallo miteinander,

    ich habe diese ganze Tortur im letzten Jahr mitgemacht (gottseidank erfolgreich :)). Kann nur bestätigen, dass die Zeit bis zur Ergebnisbekanntgabe unbedingt genutzt werden sollte…
    Habe mich auch mit Knoll vorbereitet, aber zusätzlich noch im Januar einen Anwesenheitskurs bei OSI (Oldenburg) gemacht, denn wer es nicht wirklich gewohnt ist, Vorträge zu halten, sollte auf der Zielgeraden sich darauf konzentrieren. Dann muss aber die Theorie schon sitzen. Geholfen haben mir auch die Bücher: Die mündliche Steuerberaterprüfung aus dem HDS-Verlag (Super) und Der optimale Kurzvortrag (NWB).
    Dazu kommt natürlich das aktuelle Tagesgeschehen zu verfolgen und nach steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekten zu hinterfragen.
    Also – frisch und fröhlich ran an die Bücher (nach einer bewussten Pause von max. 4 Wochen)… Das mit der Schriftlichen wird schon geklappt haben!
    Ich denke an euch und wünsche allen viel Motivation für die nächsten Wochen.

  2. Hallo,

    ich war ja letzte Woche im Urlaub. Kaum zurück waren natürlich schon Knoll Mitteilungen im Briefkasten. Ich dachte mir eigentlich im Oktober wäre Pause und ab November würde ich mit der Vorbereitung beginnen. Aber diese Rechnung habe ich ohne Knoll gemacht. 😉
    Ich hab noch gar keine Ahnung wie ich mich vorbereiten soll. Dauernd alles lesen was einem in die Finger kommt (Lehrbriefe, Bücher, NWB Zeitschrift, Wirtschaftsteil Zeitung ……….)? Bleibt da irgendwas in meinem Kopf???
    Außerdem komm ich ja aus der Praxis und bei BWL/VWL werd ich da auch ziemliche Lücken haben, die es zu stopfen gilt. Also heißt es bis zur mündlichen Prüfung … viel Spaß.
    Ich glaub da war mir ja das Fälle lösen noch lieber (obwohl ich zum Schluß schon Gänsehaut bekam, wenn ich nur einen Fall von weitem gesehen habe).

    Also wie bereitet Ihr Euch vor?
    Viele Grüße
    Claudia

  3. Die mündliche Prüfung ist eklig. Man hat keine Ahnung was geprüft wird. Jede Kommission prüft anders, hat andere Fragen und hat vorher andere Aufsätze im DStR etc. gelesen.

    Bei mir wurde letztes Jahr ein Formularmietvertrag geprüft, ob der Aufzug in den NK auch mit eingeschlossen ist obwohl man im EG eingemietet ist und so nen Scheiss.

    Nen Kollege wurde gefragt „Was wird an der Börse gehandelt“.

    Nächste Frage „Über welchen § der StBGebV kann man das sortieren der Belege abrechnen“

    Schaut euch die ganzen Lehrbriefe an aber versucht nicht sie auswendig zu lernen. Lest unbedingt die Zeitung am Tag der Prüfung, eine Frage zum Leitartikel ist nicht ungewöhnlich.

    Bereitet die Klassiker der Kurzvorträge und ein paar aktuelle Themen vor aber das wisst Ihr ja bereits.

    Ich drück euch die Daumen und wünsche euch viel Kraft Dabei Euren Schweinehund zu besiegen 🙂

    MfG

  4. Hallo,

    ein paar Worte zum post meines „Vorschreibers“.

    Ich finde mit solchen Aussagen leistet man den anstehenden Prüflingen einen Bärendienst.

    Ich bestreite nicht, dass die Fragen tatsächlich im Mündlichem gestellt wurden (Auch in meiner mdl. Prüfung wurden „komische“ Fragen gestellt, schon mal die Defeinition von „Verbraucher“ im BGB gesucht…?).
    Jedoch haben wir es hier mit der typischen „Protokollproblematik“ zu tun.

    Wenn man sich die Protokolle der mündlichen Prüfungen durchliest wird einem auffallen, dass die wiedergegebenen Fragen bzw. Antworten nicht mit der Länge der mündlichen Prüfungen übereinstimmen. Nach diesen Protokollen müsste die Mümdliche viel kürzer sein, als sie in Wirklichkeit ist. Warum ist das so?? Schlicht und einfach weil man sich nach der Prüfung hauptsächlich an die komischen, schwierigen, unbeantwortbaren ….Fragen erinnert.

    Die vielen Fragen, die man richtig, vielleicht auch nur mit einer kurzen Gesetztesfundstelle beantwortet haben sich einfach nicht so eingeprägt wie die unendlich lang gefühlten „Hänger“, die man bei mancher Frage hatte.

    Eins muss jedem Prüfling klar sein, jeder wird in der Mündlichen seine „Hänger“ haben. Gerades deshalb heisst es auch bei der Mündlichen: Kämpfen, Kämpfem, Kämpfen!!!

    Jeder Prüfer hat seine Fragen, wo er genau weiss, dass die Antwort meistens nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln ist, vielleicht wollen sie auch nur sehen wie der Prüfling mit solch einer Situation umgehen kann…..? Keiner wird durchfallen, weil er nicht alle „Exotenfragen“ beantworten konnte.

    Ich hatte vor meiner Mündlichen Prüfung Bammel wie zuvor vor keiner Prüfung (Schule, Abi, Studium), zumal meine Vornote nicht berauschend war (4,0). Aber, oh Wunder, nach meinem geglückten Kurzvortrag und den ersten Fragen hat sich die Stimmung in der Prüfung (wie bei allen Prüflingen) immer mehr entspannt, so dass ich in die letzte Fragerunde (für mich vorher völlig unvorstellbar!) fast schon entspannt ging.

    Und kurz dannach wurden wir alle vier mit den Worten: Die neuen Steuerberaterinnen und Steuerberater bitte! zur Ergebnisbekanntgabe hereingebeten. Ein Gefühl, dass ich jedem von Euch von Herzen wünsche!

    Tom

  5. Vielen Dank Tom!

    Das die Prüfung kein Zuckerlecken ist wissen wir ja alle.
    Aber ein paar aufbauende Worte tun schon mal gut.
    Sonst bräuchte man sich ja gar nicht vorbereiten, wenn nur komisches Zeug gefragt wird,was niemend wissen kann.
    Deutschland von A-Z kann man nun mal nicht lernen.
    Dann kann die Vorbereitung ja jetzt beginnen. 😉

    Viele Grüße
    Claudia

  6. Hallo!
    Ich habe die mündliche Prüfung dieses Jahr mit einer Vornote von 4,33 bestanden.
    Ich kann Eure Unsicherheit vollkommen nachvollziehen. Und auch ich muss sagen, dass es in jeder Prüfung auch Standardfragen gibt, die man gut beantworten kann. Man erinnert sich wirklich immer nur an die Supergaufragen. Der Einstieg erfolgte bei mir auch ganz locker mit den allgemeinen Berufspflichten die zu diesem Zeitpunkt jeder runterbeten kann.
    Und noch ein wichtiger Tipp, der nicht oft genug kommen kann:
    Bereitet Euch gut auf den Vortrag vor. Mir hat er den Einstieg in eine gelungene Prüfung gebracht. Hier habe ich laut Prüfer den Grundstein gelegt ( Note 2,0 ).
    Hier heisst es üben, üben und nochmal üben. Bis zur Prüfung musste sich mein Mann 36 Vorträge anhören. Wichtig ist den Vortrag nicht allzu trocken zu gestalten. Es soll ja kein langweiliges runterleiern von Fakten sein.
    Ausserdem gewinnt man mit Übung eine gewisse Routine die einem Sicherheit gibt.
    Ich wünsche allen die es noch vor sich haben alles alles Gute!!!
    Haltet durch und macht Euch nicht verrückt!
    Man kann wirklich nicht alles wissen ( und muss es auch nicht ).
    Noch ein Tipp: Das Probeabo der Wirtschaftswoche in den Wochen vor der Prüfung.
    Viele Grüsse
    Anja

  7. Hallo,
    auch ich hab dieses Jahr die münliche Prüfung mit der Vornote 4,16 bestanden.
    Kann mich den Vorrednern nur anschließen, es gibt schwierigen Fragen, die keiner 100% richtig beantworten kann. Hier ist es aber gerade wichtig zu versuchen zumindest in die richtige Richtung zu antworten. Die Prüfer wollen dann wohl sehen wie man mit solchen Fragen umgeht und ob eine gewisse Eloquenz (die braucht man ja als Steuerberater) vorhanden ist.
    Daneben gibt es aber wirklich auch viele Standardfragen die man nach der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung problemlos beantworten kann – das sollte dann Sicherheit geben.
    Wichtig ist meiner Meinung nach auch ein selbstbewusstes Auftreten, auch nach eine falschen Antwort darf man sich nicht verunsichern lassen, sondern muss wie schon oft zitiert „kämpfen bis zum Schluss“.
    Allen die dieses Jahr ins mündliche gehen wünsche ich viel Glück – das bracht man mit Sicherheit auch!

  8. Hier ist es insgesamt ruhig geworden. Da will ich mal ein bisschen posten…

    Das erste Knoll-Bündel…
    Zitat: „Wenn Sie sich wöchentlich vier bis fünf Themen vornehmen, dann kommen Sie bis Anfang/Ende Januar 2010 auf 50 bis 60 vorbereitete Kurzvorträge.“
    Stimmt! Also los, Tagesablaufplanung:

    08:00 – 12:00 einen der 45 Lehrbriefe durcharbeiten (markieren, Karteikarte, lernen)
    12:00 – 13:00 Pause
    13:00 – 16:00 Lesen (FAZ, Wirtschaftswoche, DStR, NWB, DB, BB, etc.)
    16:00 – 17:00 Joggen
    17:00 – 18:00 Kurzvortrag üben (30 Minuten vorbereiten, 10 Minuten vor laufender Kamera halten)
    18:00 Feierabend

    Guter Plan! Nur diese lästige Sache mit dem Geld verdienen haut jetzt leider nicht mehr hin…

  9. Hört sich echt super an Dein Plan Leander.

    Ich wäre froh auch schon so einen geregelten Plan zu haben. Aber leider werden meine Pläne durch Arbeit durchkreuzt. D.h. Montag – Donnerstag sitze ich im Büro fest 😉

    Viele Grüße
    Claudia

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