Freistellungen

Die letzten Wochen brechen heute an. Bei mir geht es am 12.07. in Urlaubs- und Überstundenabbau. Und so viel was man noch erledigen möchte.

Und gleichzeitig hofft man, dann endlich ausreichend Zeit zu haben Klausuren zu schreiben und die Schwachpunkte zu wiederholen. Kontraproduktiv ist natürlich das das Sozialleben wiederauflebt, man wieder zum Sport kann, etc. Also stellen sich die wichtigen Frage – Was mache ich wann? Kann ich auch mal einen Tag im Freibad verbringen?

Wann startet bei euch die Freistellungsphase und wie ist euer Plan für das Zusammenspiel von Sozial- und Lern“leben“?

15 Gedanken zu „Freistellungen

  1. Hallo,

    also meiner Meinung nach ist auch mal ein Tag Freibad drinnen, wenn man die anderen Tage konsequent lernt bzw. Klausuren schreibt und nachbereitet.

    Ich gehe am 16.07. in die Freistellung und im Endeffekt werde ich mehr Zeit für private Dinge haben als jetzt, denn ich habe mir vorgenommen konsequent den Sonntag „frei“ zu machen. Meiner Meinung nach ist eine Erholung zwischendurch absolut notwendig, das habe auch von vielen gehört, die erfolgreich die Steuerberaterprüfung abgelegt haben (u.a. von meinem Mann). Voraussetzung ist natürlich, dass man ehrlich zu sich ist und die anderen Tage, wie oben schon gesagt, konsequent arbeitet.

    Unter der Woche und am Samstag habe ich mir vorgenommen, früh morgens um 7 am Schreibtisch zu starten, Mittags eine längere Mittagspause einzulegen und dann nochmal bis 18 Uhr ranzuklotzen.
    8 Stunden wirklich konzentrierte Arbeit ohne Ablenkung muss genug sein, danach ist man doch gar nicht mehr aufnahme- bzw. leistungsfähig über so einen langen Zeitraum von ca. 3 Monaten. Also ich jedenfalls nicht 😉

    Viele Grüße
    Saskia

  2. Vom Beginn deiner Freistellung bis zu den schriftlichen sind es keine 3 Monate. Mein Tipp deshalb: einfach mal durchziehen und nicht jede Woche einen Tag frei machen. Frei machen kann man danach noch genug.

  3. Immer diese unqualifizierten Kommentare…war ja so klar.

    Ich schrieb „ca. 3 Monate“. Es sind natürlich nur 11 Wochen und 4 Tage. Das macht natürlich einen erheblichen Unterschied.

    Leben und leben lassen. Das Leben ist bunt und jeder Mensch anders. „Durchziehen“ ist auch für jeden anders.
    Wer konsequent ohne Ablenkung 6 Tage die Woche konzentriert arbeitet und Erholung am siebten Tag hat, der „zieht“ es meiner Meinung nach mehr „durch“ als jemand, der 7 Tage die Woche von morgens bis abends vor den Unterlagen sitzt und sich dabei aber nicht mehr konzentrieren kann und im Endeffekt weniger aufnimmt.

    Das mag für manche nicht gelten, die können vielleicht konzentriert 3 Monate (entschuldige, 11 Wochen und 4 Tage) ohne Erholung durchziehen, aber ich nicht.

    Ich bin im gehobenen Alter von Ü40 und lerne und arbeite anders als ein 30jähriger. Meine Vorbereitung ist auch schon vor einiger Zeit gestartet und ich hatte das Glück, meine Arbeitszeit so reduzieren zu können, dass ich schon seit März Freitags frei habe um auch an diesem Tag Klausuren zu schreiben. Ich bin auch mit meinem Stand momentan zufrieden und fange in der Freistellung also ganz und gar nicht bei 0 an.

    Jeder ist doch für sich selbst verantwortlich. Philipp hat die diesjährigen Anwärte nach ihrem Konzept gefragt und es wäre wirklich schön, wenn man einfach davon berichten könnte ohne dass jemand aus der Ecke geschossen kommt, der seinem Namen nach dieses Jahr scheinbar nicht dabei ist und meint, alles besser zu wissen aber gar nicht von sich erzählt sonden einfach nur Plattitüden á la “ frei machen kann man danach noch genug“ ablässt.

  4. Ich halte es genauso und werde mir den Sonntag „gönnen“.
    Habe seit beginn meines Kurses (letztes Jahr im Sommer) Freitags frei und nutze den Tag zum lernen, genau so wie den Sonntag.

    Seit beginn des Knoll-Kurses im März habe ich so ziemlich keinen einzigen freien Tag gehabt 😀 (Kurs, Klausuren schreiben, Klausuren nacharbeiten, Arbeit, lernen). Ab Donnerstag bin ich auch offiziell im Prüfungsurlaub und werde Sonntags NICHTS machen. Was bringt es mir, wenn ich schon zu Beginn meiner 5-Wochen Intensiv- und Klausurenkurses komplett fertig bin? Ich war bisher sehr fleißig, habe Ehrgeiz, bin aber auch Realistisch. Über ein Jahr komplett ohne Pause geht einfach nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.

  5. @Saskia
    Das Motto sollte doch lauten – Jeder wie er will! 😀

    Ich habe ab dem 01.07.2021 meine Freistellung. Werde zu Beginn kurz 4 Tage zum Wandern mit dem Bulli rausfahren – das habe ich nämlich bitter nötig! Aber auch dort werde ich mir meine Zusammenfassungen mitnehmen und meinen Stapel an bisher ungelesenen Ausgaben der Steuer & Studium am See durchlesen und im Hirn behalten 🙂

    Danach ist mein Plan, an allen 7 Tagen etwas zu tun, Denke von ca. 7:30 bis 18:00 Uhr sollte genug sein. Man kann je nach dem am Abend ja immer noch die Extrameile gehen!
    Ich denke aber das wird sich einpendeln.
    Am Anfang steht bei mir sowieso erstmal die Klausurnacharbeit hoch im Kurs. Das habe ich, im Gegensatz zum Klausuren schreiben, tatsächlich etwas schleifen lassen.

    Immer daran denken, dass zum Lernen eben auch Pausen gehören!

    Wird schon schief gehen 😉

  6. Entspannt euch:) Ihr müsst fit sein im Examen und nicht völlig ausgepowert. Effizienz ist das Zauberwort. Jeder muss für sich merken, wie und wann er/sie am besten Leistung bringt, das gehört nämlich genauso dazu, wie Fachwissen. Ich habe zum Beispiel die letzte Woche vorm Examen fast komplett frei gemacht und habe es nach dem Onlineunterricht fast nie geschafft noch weiter zu lernen. Kopf war einfach zu… bringt gar nix eine Woche auszupowern und dann einzubrechen… am Ende zählt das Ergebnis!

    Was haben wir hier letztes Jahr diskutiert und uns gegenseitig unter Druck gesetzt… ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieses „Durchziehen“ total am Biorhythmus vorbei geht und kaum jemandem nützt. Ich hab bestanden, ich darf das sagen;)

  7. @Saskia: War nur ein Tipp von mir, wie ich es machen würde 🙂 Tut mir leid wenn es dir nicht passt

  8. Mal bei nem geburtstag abends dabei sein ist sicherlich drin aber wöchentlich im freibad liegen nicht 😀

  9. Lieber Philipp,
    mein Chef hat mich eine Woche früher als geplant in die Freistellung geschickt. Scheinbar wurde mein rumgenerve einfach zu viel 🙂 in bin sehr dankbar darüber und kann mich jetzt voll auf das Lernen einlassen. Ab Montag ist dann noch der letzte Block von 2 Wochen von meinem Endrisskurs und dann werde ich nur noch Klausuren schreiben. Könne Dir ruhig einen freien Nachmittag im Freibad. Und lass ja die Unterlagen Zuhause, die machen nur ein schlechtes Gewissen und sind eigentlich nur ein Alibi 🙂
    Lg
    Nicole

  10. @cool down:….Ich hab bestanden, ich darf das sagen;)….
    Die Anmerkung ist gut.

    Ach ich beneide euch, um die Möglichkeit mal zum Geburtstag oder ins Freibad zu fahren und na klar kann man das. Ich muss mich in der potentiellen Ruhezeit um Kinder und Haushalt kümmern, aber das geht irgendwie. Die Frage ist, was man draus macht….ich war gestern auch im Freibad! Zwar mit weniger Erholung für mich, aber ich war dort.

    Man kann wunderbar von 18-24 Uhr lernen. Meine zweite lernschicht am Tag, die jetzt gleich startet. Wer braucht schon einen Biorhythmus….

    All jene, die frei von Kindern und Verpflichtungen sind. Ihr könnt euch täglich mindestens 4 Stunden Freizeit gönnen. Es gibt so viele Mütter die das Examen schaffen. Die haben viel um die Ohren, ihr müsst ’nur‘ lernen und euch ne Stulle machen oder Pommes im Freibad essen.

    Die Mutti sagt: ab Vitamin D tanken, davon habt ihr im Oktober auch was.

    Gutes lernen…

  11. Ich habe 2019 (recht ordentlich) bestanden und mir auch die Sonntage während meiner Freistellung konsequent freigehalten. Ein oder zweimal habe ich mir sogar ein komplett freies Wochenende gegönnt (nach den anstrengenden Klausuren-Intensivkursen).

    Ansonsten Mo-Sa von 8 Uhr morgens bis ca. 17-18 Uhr konzentriert gelernt bzw. v.a. Klausuren geschrieben und nachgearbeitet.

    Kraft einteilen lautet das Stichwort. Es bringt euch gar nichts, 3-4 Monate Vollgas zu geben und dann im Oktober völlig erschöpft zu sein. Ist nur meine persönliche Meinung; es kommt natürlich immer ganz auf die jeweilige Person und den jeweiligen „Lerntypus“ an.

  12. Was sollen denn die Leute ohne Freistellung sagen? Anscheinend wird von uns dann automatisch angenommen, dass wir durchfallen xD

  13. Ich kann auch nur empfehlen sich Freiräume zu gönnen.
    Ich habe dieses Jahr im ersten Anlauf mit einer „sicheren“ Vornote bestanden.
    Mir war es über die gesamte Laufzeit sehr wichtig nicht als psychisches Wrack aus der ganzen Geschichte herauszugehen.
    Daher habe ich mir auch mal freie Tage gegönnt.
    Trotzdem war etwa eine Woche vor der Schriftlichen die Luft raus. Ich konnte keine Klausuren oder Aufgabenstellungen mehr sehen. Der Gedanke mich mit einer Aufgabe zu beschäftigen hat mich verzweifeln lassen . Ich saß vor der Aufgabenstellung und mein Körper hat sich geweigert zu denken. Da war der Punkt für mich gekommen, eine Woche vorher keine Aufgaben mehr zu machen.
    Wenn ich plötzlich den Gedanken hatte „ah, da muss ich nochmal schnell gucken wie es geht“ dann habe ich das gemacht, aber sonst nichts mehr.
    Nur so hatte ich an den Prüfungstagen auch wieder Lust die Aufgaben zu lösen.

  14. Hi,

    Hier ist der TaxKnecht.

    Eure Plöne schieben aber gar nicht … malaka

    Habe 2020 StB schriftl geschrieben und souverän bestanden.

    Hatte 3 monate ab Juli Freistellung.

    Habe 5 Tage/Woche Klausren geballert – Wochenende frei *yolo und saufen*; ab September nur noch WLW Fallsammlung gepumpt. Des bedarfs.

    Viele Erfolgt

  15. Ich glaube, das muss jeder wirklich für sich selbst rausfinden. Bei mir ist es Tagesform! Ich bin jetzt seit 2 Wochen in der Freistellung, es gibt Tage, da komme ich gar nicht mit und sitze dann bis abends 23:00 h am Schreibtisch, nur um morgens um 8:00 h wieder bereit zu stehen.
    Und entgegen der meisten Meinungen: Manchmal klappt auch bis abends 23:00 h lernen super – das hat schon im Studium bei mir gut geklappt und ich glaube, das muss jeder für sich selbst herausfinden.
    Und manchmal sind da so diese Tage, an denen nichts mehr geht – dann fahre ich (hallo Norddeutschland) einfach auch mal an den Strand – ohne Gesetze, ohne Literatur und genieße die Sonne. Und übernächstes Wochenende sogar zu einer Geburtstagsparty – ich brauche zwischendurch mal Nicht-Steuermenschen um mich herum, die nicht überall einen schädlichen Beteiligungserwerb, einen Einbringungsgewinn oder ein Rechtsbehelfsverfahren sehen 😀
    Und oh Wunder: am nächsten Tag läuft´s wieder wie am Schnürchen, so viele Dinge, die sofort Sinn machen und direkt im Kopf sind – es ist einfach Tagesform. Ich glaube auf seinen Körper + Kopf hören ist eine gute Idee 🙂

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