Ich verstehe diese Prüfung nicht

„Ich verstehe diese Prüfung nicht. Ich verstehe diese Prüfung nicht.“ so wiederholte heute mantraartig ein Mitprüfling nach der Ergebnisbekanntgabe, und dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Das Ergebnis von heute :
2,0 –  bestanden (ich)
4,0 –  bestanden
4,16 und 4,5 –  leider nicht bestanden

Was war passiert?
Das Unheil heute nahm mit drei unschönen Vortragsthemen seinen Lauf:

1. Einbringung von Privatvermögen in das GHV einer PersG
2. Änderungen bei 371 AO,  398 AO und 170(6) AO ab 1.1.16 [Druckfehler, hätte 2015 heißen müssen]
3. Das Smartphone im Lohn – und Einkommensteuerrecht

Thema zwei konnte ich sofort ausschließen („ach, da gabs eine Änderung? „), mit Thema drei hätte ich keine zehn Minuten vollgebracht und im Thema 1 war ich mir ohne Erlasse etwas unsicher. Im Endeffekt haben alle Prüflinge Thema 1 genommen.

Ich denke, mein Vortrag ist ganz gut gelaufen, die Prüfer haben sich nichts anmerken lassen. Ich habe den Unterschied zwischen Einlage gg Gewährung von Gesellschaftsrechten und der Bildung einer gesamthänderisch gebundenen Rücklage dargestellt. An die Grunderwerbsteuer habe ich gar nicht gedacht, war aber auch so bei 9 Minuten (oder so ähnlich).
Eine Digitaluhr stand vor der Prüfungskommission, das habe ich aber erst während des Vortrags gemerkt und weiß daher meine Startzeit nicht 🙂

Fragerunde 1 –  Berufsrecht, BWL, Bilanzierung
Aufgaben der StBK und der Bundessteuerberaterkammer, §70 (?) StBerG, unter welcher Nummer lassen sich Fortbildungen für Steuerberater subsumieren (Aufgabe der BstBK aber delegiert). Welche Pflicht verletzt ein Steuerberater der selbst privat Steuerhinterziehung begeht (Gewissenhaftigkeit wäre wohl falsch). Welche berufsrechtlichen Sanktionen gibt es.
Fazit: Ich war für mich froh dass hier eher die anderen dran waren. Der 4,0er konnte alle Sanktionen auswendig herunterbeten was spürbar Eindruck hinterlassen hat.

BWL
Unternehmensbewertung. Welche Verfahren, wann Ertragswert, wann greift Substanzwert. Wie funktioniert eine Bewertung nach IWS1. (das genaue Stichwort IWS1 sollte genannt werden. Habe ich in meinem Leben noch nicht gehört, dementsprechend wenig Ahnung wie es funktioniert)

Bilanzierung
kurzer Fall, OHG Anteil wird verkauft a) unter Buchwert b) über Buchwert; Behandlung in Ergänzungsbilanz

2. Fragerunde AO
Betrieb in Nürnberg, Wohnsitz in Fürth – > g+e für Einzelfirma und GbR sowieso
Unterschiede Sachverhaltsermittlung 88 AO und BP, Prüfung bei GbR – > nicht auch die privaten Verhältnisse der Gesellschafter eingeschlossen. Prüfer entdeckt noch nicht erklärten PC-Handel – es gibt wohl ein uraltes BFH Urteil dass bei neuen Einkunftsquellen die Prüfung auch ohne PA verwertet werden darf.
Klassische Prüfung einer Festsetzungsfrist
Fazit: flüssige Runde

10 Minuten Pause

Fragerunde 3 – BGB
Geschäftsfähigkeit, Schwebend unwirksam, Unterschied Einwilligung /Genehmigung, Kind wird 18 – > gibt sich selbst Genehmigung, Anfechtungsgründe (Arten von Irrtum), Vertretungsmacht bei KG und GmbH
Fazit: flüssige Runde, Prüferin hat viel geholfen wo nötig

Fragerunde 4 – Erbschaftsteuer
Sohn stirbt und vererbt durch Testament an Eltern. Was ist zu beachten? -> evtl Pflichtteilsansprüche Kinder, falls er welche hat
Welche Steuerbefreiungen sind denkbar, welche Freibeträge, Besonderheit unterschiedliche Freibeträge Erbfall/Schenkung
International: Beschränkte Steuerpflicht, fällt auch Bankkonto darunter, Option zur unbeschränkten, Vorteile (Freibeträge), Nachteile (10 Jahre davor, 10 Jahre danach auch einrechnen)
Berliner Testament : was ist das, Vorteile, Nachteile. (Änderung nur durch beide möglich, Verschenkung Freibeträge, Doppelbesteuerung, Letztversterbender kann Geld ggf ausgeben, dh Vorerbschaft evtl besser). Besonderheit 15(3) Erbstg. Die Nachteile gingen sehr zäh, und der Prüfungsvorsitzende zeigte deutlich seinen Unmut.

Pause 30min

Fragerunde 5
Sehr komische Runde mit Fragen die keiner richtig verstanden hat. Hier wurden hauptsächlich die beiden Kollegen mit 4,16 und 4,5 befragt.
SV 1, GmbH hält KG Beteiligung 50%, wie handelsrechtlich zu bilanzieren (StR war ausdrücklich kein Thema). KG erhöht Kapital und fordert Zahlung von GmbH ein. Zahlung erst im Folgejahr. Bilanzierung bei GmbH?
(der Fall wurde nicht richtig aufgelöst, die Beteiligung wäre wohl mit den erhöhten Werten zu bilanzieren gegen Verbindlichkeiten, aber wieso der Prüfer dann die Anhangangabe §285 Nr 3a HGb hören wollte… Keine Ahnung.
SV 2: GmbH wird am 31.1. in Liquidation geschickt, wie Rechnungslegung? Die Angabe Bilanz 1.1.-31.1., 1.2.-31.12., plus Liquidationseröffnungsbilanz reichte ihm nicht. Er wollte dann wissen wie der Mandant das günstiger haben kann. (habe ihn gefragt, ob ich eine praxisbezogene Lösung vorschlagen kann -> nein). Er wollte auf eine Wirtschaftsjahresänderung 1.2.-31.1. hinaus.
Nächste Frage, wer muss die WJ – Änderung beschließen? Der Prüfer wollte den Insolvenzverwalter hören, wir hatten nur eine Liquidation keine Insolvenz?!?
SV 3, kst Organschaft mit Fehlern in der Bilanz. (14 kstg neu). Frage vom Prüfer, „was ist wichtig“? ich schlug vor, dass der Gewinn voll abgeführt werden müsste, hören wollte er aber dass der JA festgestellt werden muss.
Fazit: sehr komische Runde

Fragerunde 6:
Steuerentstehung
Was ist Gleichmäßigkeit und Gesetzmäßigkeit der Besteuerung
warum ist das erbstg verfassungswidrig?
Wie kam der Fall zum BVerfG und was war das genau für ein Fall?
Besonderheiten der Finanzgerichtsbarkeit
Wie entstehen die EStR? (das war meine Frage. Auf Ausschweifungen zu UstAe und AEAO sowie EStDV – das hätte ich gewusst – ließ sich der Prüfer nicht ein. Dass der Bundesrat die Richtlinien genehmigen muss reichte ihm auch nicht. Es gäbe wohl im Grundgesetz irgendwo eine Ermächtigung für den Richtlinienerlass.
Neuregelung Bauträger, 13b UStG, Treu+Glauben, 27(19) UStG
Fazit: interessante, flüssige Runde,genauer Prüfer
Der 4,0er war fast nicht dran, es hat mich gewundert dass ich soviel dran war und nicht die Wackelkandidaten! 27(19) war zB am Schluss nochmal meine Frage, hier konnte ich aber punkten da ich das schonmal in der Praxis hatte 🙂

Wir waren uns eigentlich sicher, alle bestanden zu haben. Die 4,5erin hatte alles gewusst, manchmal war sie sogar so ausführlich dass die Prüfungskommission sagte „halt das reicht uns!“ Umso entsetzter waren wir als sie alleine reingerufen wurde…. den Rest könnt ihr euch denken.

Auch der 4,16er (die in Nürnberg wenig durchfallen) musste unerklärlicherweise alleine rein.

Ich habe wirklich keine Ahnung, was die 4,5erin hätte besser machen können. Fachlich hat alles gepasst und war super ausführlich.

Ich bin superfroh, dass ich mit einer so guten Vornote rein bin, denn heute hätte hier alles passieren können. Über meine bestandene Prüfung freue ich mich wann anders, übermorgen oder so.

Es bleibt ein bitterer Beigeschmack über die Willkürlichkeit mündlicher Prüfungen.

Ich habe fertig.

82 Gedanken zu „Ich verstehe diese Prüfung nicht

  1. Hallo Sabrina,

    Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Ich hatte in HH ja schon das Vergnügen und habe mit 4,5 bestanden.
    Kannst Du mir bitte sagen welche PK das bei Euch war und bei welchen Instituten Du Deine Protokolle abgeben wirst. Ich finde so eine Verwechslung sehr interessant und würde das gern nachlesen.

    Besten Dank, Robert

  2. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.
    Ich schlage vor, du freust dich ab JETZT.
    Nicht nur wegen der Supernote, sondern auch darüber, dass der ganze Stress und die Ungewissheit nun vorbei sind.
    Aber, du hast schon Recht, man kann noch so gut sein, das Steuerrecht scheint unendlich und man kann je nach Frage immer wie der letzte Depp dastehen….allerdings muss man sich auch vor Augen halten, dass die Prüfer zu Beginn ihrer Karriere auch nur ein minimales Wissen im Vergleich zu heute hatten…naja, beruhigt sicher auch nur bedingt…hak es ab und sei einfach erleichtert!

  3. Glanzleistung ! Einen riesen-Applaus für diesen Blog-Eintrag.

    Wenn manche Leute wüssten, wie viele andere Leute (leider) diesen Blog lesen, gerade weil es so viele Mythen, Geschichten und Unwahrheiten über diese Prüfung gibt, würden sie vielleicht nicht so unüberlegt in die Tasten klopfen.

    Was sagt uns dieser Beitrag? Zwei Möglichkeiten:
    1.) Wenn man mit einem Prüfling mit 2,0 in der Prüfung sitzt kann man nur verlieren.
    2.) Die Prüfer wollen willkürlich absägen und aussortieren, egal wie gut man ist.

    So einen Dünn****** habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Deshalb von mir ein konstruktiver Beitrag, der dem Einen oder Anderen vor dieser schwierigen Prüfungssituation evtl. helfen kann (und dafür ist dieser Blog doch eigentlich gedacht, dass man sich aufmuntert und unterstützt, gerade deshalb ist dieser Eintrag hier oben so schlecht und unüberlegt verfasst).

    Es ist einfach grundsätzlich falsch, dass jemand, der alles weiß, die mündliche Prüfung besteht. Und es ist auch falsch, dass man die mündliche Prüfung nicht besteht, wenn man wenig dafür gelernt hat. Achtung: ich schreibe bewusst „gelernt“ und nicht „vorbereitet“.
    In der Prüfungskommission sitzen ein paar Leute, die sich die Prüflinge als zukünftige Kollegen vorstellen (müssen). Was ist demnach also das wichtigste an dieser Prüfung? Sympathie !! Leute, hört endlich auf Euch so zu stressen. Die mündliche Prüfung ist kein Hexen-Werk, sie dient dazu, dass sich zukünftige Steuerberater sympathisch, kollegial und mit einer gewissen Demut und dem nötigen Respekt präsentieren. Ganz wichtig ist dabei auch noch, dass man zeigt, dass man Freude an der Sache hat.
    Ihr solltet mit einem Vortrag starten, bei dem Ihr mit Freude und dennoch sichtbar mit Respekt etwas präsentiert. Kein Mensch mag arrogante Leute oder Besserwisser oder „Streber“. Die Prüfungskommission besteht aus „Menschen“, die rein nach ihrem Empfinden reagieren und beurteilen. Wer Sympathie-Punkte sammelt hat schon gewonnen. Niemand möchte 8 Vorträge am Tag hören, die so furztrocken und stinklangweilig sind, dass einem der ganze Mist aus den Ohren rauswächst. Was meint ihr, warum die Prüfer während der Prüfung entweder mit ihrem Smartphone spielen oder sonst was machen, außer zuzuhören. Wenn ihr es schafft, ein furz-trockenes Steuerthema so zu verpacken, dass es auch der letzte Idiot beim Kleintierzuchtverein verstehen würde und auch interessiert zuhören würde, dann habt ihr vor der Fragerunde bereits bestanden. Wer hier meint, mit Stock im Hintern irgendeinen Mist von sich geben zu müssen, den sowieso kein Mensch versteht, habt ihr es während der Fragerunde später dann extrem schwer.
    Da die Prüflinge sich gegenseitig während den Vorträgen nicht sehen/hören, kann auch keiner der Prüflinge behaupten, dass derjenige oder diejenige bestehen hätte müssen, nur weil er/sie während der Fragerunde supergut war. „Wissen“ ist zwar ganz nett, vor allem während der Schriftlichen Prüfung, aber sicher nicht bei der Mündlichen. Wer beim Vortrag abkackt und sich unbeliebt gemacht hat, wird es schwer haben. Das Rezept ist nicht das Fachwissen, sondern die Präsentation. Je einfacher der Vortrag, desto interessanter ist er für die Prüfer, wenn ihr dann noch ein paar witzige Beispiel einbaut, habt ihr gewonnen.

    Leider, leider gibt es sehr wenige Anlaufstellen online, wo über diese Prüfung geredet / diskutiert wird. Und leider melden sich immer nur die, die keine Ahnung haben. Jeder gibt seinen Senf dazu mit der Folge, dass jeder Prüfling, der es noch vor sich hat, sich nur noch mehr verrückt macht.

    Also noch mal: Natürlich muss Wissen vorhanden sein, sonst besteht man die Prüfung nicht. Aber das Fachwissen im Steuerrecht ist ohnehin vorhanden, sonst hätte man die Schriftliche nicht bestanden. Lernt Berufsrecht, bis es euch aus den Ohren rauswächst, denn hier dürft ihr niemals versagen. BGB, VWL und BWL könnt ihr in die Tonne klopfen, hier einen Treffer zu landen, ist wie ein Lotto-Gewinn. Lest euch überall durch und versucht die Dinge zu verstehen, das reicht dann auch. Und wenn einen Frage drankommt, die ihr nicht kennt, dann redet verdammt noch mal um euer Leben. Es geht um Sympathie, um Kampfgeist, um Willenskraft. Keine mag Streber, keiner mag arrogante Leute. Ihr müsst zeigen, dass Ihr Steuerberater werden wollt. Das heißt, ihr solltet Euch im Steuerrecht und im Berufsrecht sehr gut auskennen und ihr müsst jedes verdammte Urteil der letzten 6 Monate kennen. Das ist/wird euer Beruf.

  4. Herzlichen Dank für den Beitrag. Auch die heftige Reaktion ist lesenswert. Also noch mal:
    1. Steuerrecht und Berufsrecht müssen sitzen. In den anderen Fächern genügt der Überblick mit Kenntnis der gängigsten Fachbegriffe.
    2. Gefährdet sind die 4,16 – 4,33 – 4,5 er. Sie haben die Chance, sich zu verbessern .
    3. Der Vortrag ist wichtig. Sabrina hatte einen guten Eindruck in den Fragerunden. Also kann es nur an den Vorträgen gelegen haben.
    4. Der Höhere Dienst des FM sucht keine Steuerberaterkollegen. Es gelten die typischen Selektionskriterien der Juristischen Staatsprüfung und der Inspektorenprüfung. Also Vornote und Quote nur ohne Platzziffer.
    5. Die Steuerberater brauchen überhaupt keine Konkurrenz. Die werden auch das machen, was der Vorsitzende meint.
    6. Solche Fehler sind erstaunlich. Man sollte wirklich auf alles achten und Fehler sofort rügen.

    Also müssen die Wackelkandidaten büffeln wie Tier und auf Glück wie im Oktober hoffen. Einzige Hoffnung ist der Vortrag. Man hat eine halbe Stunde Zeit und kann kreativ sein, z. B. über die neuen Smartphones mit Doppelsim zur getrennten Abrechnung oder die missglückte Hoeneß Selbstanzeige nach altem Recht reden und dann auf die Änderungen eingehen. Sabrina wird man nie schlagen. Sie weiß zu viele Details. Im Vortrag hat man jedoch die entscheidende Chance zu punkten und die Kurve zu kratzen. Streber mag keiner? Die sitzen aber nun mal im Finanzministerium. Wir Versager mussten mit Kreativität und Risikobereitschaft das Wissensdefizit wettmachen. Letztendlich braucht man beide Typen. Die geradlinigen Lerner und diejenigen, die sich durchwursteln. Sabrina und der wütende Kommentator wären damit sogar zusammen erfolgreich. Beide Texte bringen viel rüber, muchas.

  5. @DerChecker:

    Deinem Kommentar kann man entnehmen, dass du wohl mehr Erfahrungen sammeln durftest zum Thema mündliche Prüfung oder eher doch Zuwenig?

    Wann bist du angetreten (Jahr), bei welcher Kammer, mit welcher Vornote und zum wievielten Versuch?

    Es wäre nur fair hier ehrlich zu antworten um auch nachfolgenden Prüflingen für die mündliche Mut zu machen wenn deiner Meinung nach der Post von Sabrina fern ab der Wahrheit steht …..

    …..bin gespannt 😉

    Ehrlichkeit siegt

  6. Lieber DerChecker,

    ich habe eben Deinen Kommentar gelesen und lasse mich jetzt mal ausnahmsweise auf dasselbe Niveau herab wie Du. Ich habe selten so einen geistigen Dünn****** gelesen, wie Deinen Kommentar hier. Das zeigt eigentlich nur, dass Du bisher niemals an irgendeiner mündlichen Prüfung teilgenommen haben kannst, weder im Studium noch hier zum Steuerberater. Das Ziel jeglicher mündlichen Prüfung ist das Abprüfen von Stoffinhalten und fachlichen Zusammenhängen. Ja, richtig jede Prüfung, -auch jede schriftliche- hat subjektive Elemente. Allerdings ist es nicht Ziel nur auf Basis von Sympathie zu prüfen und jegliche fachliche Qualifikation außer Acht zu lassen. Sollte das einem Prüfer nicht klar sein so hat er nichts in einer Prüfungskommission zu suchen. Die meisten Kandidaten machen Vorbereitungskurse und die Tipps zum Thema Präsentation, die Du hier gibst sind längstens bekannt und werden intensiv geübt. Ich persönlich war Anfang Januar bei WLW in Bamberg und ich bin mir relativ sicher zu wissen, wer die 4,5er Kandidatin ist. Sie war meiner Meinung nach was das Fachwissen UND die Präsentation anbelangt im obersten Drittel von allen WLW Kursteilnehmern und konnte vieles einfach aus dem Stehgreif beantworten. Bestimmt aber war sie deutlich besser als ich persönlich. Mir geht die Düse. Wenn so jemand rausgeprüft wird, welche Chancen habe ich dann noch?

    Aber nochmal an alle anderen Leser hier eine Frage zu den Vortragsthemen. Was sind denn die Änderungen bei 371 AO, 398 AO und 170(6) AO ab dem 1. Januar 2016? Keine, oder? Das war aber ja wohl kaum die erwünschte Antwort, oder?

    Sabrina, vielen Dank für die ausführliche Schilderung!

  7. Herzlichen Glückwunsch an dich, liebe Sabrina!

    Ich glaube, es haben hier nur wenige verstanden, daß du niemanden nieder machen möchtest, sondern auch Mut geben möchtest!
    Auch mit einer schlechteren Vornote als 4,0 kann man diese Prüfung schaffen, davon bin ich fest überzeugt!
    In der Prüfung 2013/2014 ist es mir leider anders ergangen. Da bin ich durchgefallen und meine Mitstreiter haben es nicht verstanden! In NRW ist es so, daß jeder Prüfling andere Vortragsthemen zur Auswahl bekommt und wir sitzen mit im Raum, wenn die anderen Prüflinge ihren Vortrag halten! Als Grund meines Nichtbestehens hat man mir meine Nervosität genannt, an Fachwissen würde es mir nicht mangeln! Und ich hätte ja noch 2 Versuche und wäre noch jung! Tja, in dem Jahr bin ich 40 Jahre alt geworden und habe das Gefühl, ich gehöre zu den älteren, die zur Prüfung antreten! Nun darf ich diese Jahr Anfang März erneut zur mündlichen Prüfung antreten und werde wieder mein Bestes geben!
    Eine Bekannte von mir hat übrings letztes Jahr mit einer Vornote von 4,5 bestanden! Und das baut mich auf!

  8. Herzlichen Glückwunsch, das hast du dir verdient!

    Was ist denn dein nächsten Ziel, weißt du das schon…mit soviel Biss und so einer Note…“einfach“ in einer kleinen Steuerberaterkanzlei ist doch iwie „verschenkt“ oder?

    Lass noch mal deine Ziele hier, wird zwar viel gehate geben aber scheiß drauf!
    Respekt!

  9. @DerChecker: Beiträge anderer als Dünnschiss zu bezeichnen ist schon mal ein super Einstieg für eine erwachsene Diskussion. Stichwort Kollegialität.

    Wissen ist in der mündlichen Prüfung also unwichtig, aber Urteile muss man schon alle wissen? Klingt logisch. Ich würde auch nicht unbedingt empfehlen, Witz und Lockerheit in der Selbstpräsentation über Fachwissen zu stellen. Nicht jeder ist zum Clown geboren.

    @DerNürnberger: In dem Thema sollte es ja „2015“ heißen. Mit einer 2,0 hätte man sich theoretisch überlegen können, vor die Kommission zu treten und zu sagen:

    „Das Thema meines Vortrags ist Änderungen bei 371 AO, 398 AO und 170(6) AO ab 1.1.16. Zum 1.1.16 gab es hier keine Änderungen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit“

    Nur ein Scherz, ich würde das nicht machen.

  10. Herzlichen Glückwunsch Sabrina zur bestandenen Prüfungen!
    Viel Erfolg in deinem weiteren beruflichen Leben.

    So möchte ich mich auch mal freuen im nächsten Jahr.
    Wie hast du dich auf die schriftliche Prüfung vorbereitet? Hast du in der schrift. Prüfung mit ganzen Sätzen geschrieben?
    Wie hast du zitiert (auch Richtlinien)? Welchen Weg würdest du zur Vorbereitung auf die schrift. Prüfung empfehlen.
    Vielen Dank im voraus.
    Anja

  11. @derFürther:
    Ah, ok. sorry. Jetzt hab ich Sabrinas Hinweis mit der Druckfehler gelesen. Das bedeutet aber, dass die Prüfungskomission hier einen Fehler eingebaut hat. Nach einer Gesetzesänderung ab Januar 2016 zu fragen, wo es keine gibt und dann als Antwort Gesetzesänderungen ab Januar 2015 zu erwarten ist ja schon ziemlich heftig.

    Man kann ja als Prüfungsteilnehmer immer behaupten, dass man bei einem anderen Thema besser abgeschnitten hätte. Aber für mich hätte diese Themenauswahl klar bedeutet, dass das Thema 2 (AO) so nicht in Frage gekommen wäre. Realistisch betrachtet standen also durch den Fehler nur zwei anstatt drei Themen zur Auswahl, egal wie gut oder schlecht der einzelne Teilnehmer gewesen wäre.

    Ich weiß, dass es nichts bringt sich auf eine Diskussion einzulassen, aber ich würde gerne wissen wie die Steuerberaterkammer so einen formalen Fehler bei der Prüfungsdurchführung rechtfertigen kann.

  12. @der Nürnberger: Die Kammer hat doch eingesehen, dass sie hier Mist gebaut hat und den Durchgefallenen deswegen noch eine zweite Chance gegeben (geben müssen?). Wenn man aber bestanden hat, ist es ja wurscht, ob man mit dem richtigen Thema einen besseren Vortrag hinbekommen hätte.

  13. Hallo ihr lieben,

    Bin heute mit einer 4,33 in die mündliche Prüfung in München gegangen.
    Mein Kurzvortrag war keine Glanzleistung. § 15 a EStG war das kleinste übel. Mein Vortrag war nach ca. 7 Minuten beendet, auch mit ein wenig Gestammel zwischendurch.

    Die Fragerunden waren vielschichtig.
    Begonnen haben wir bei Grunderwerbsteuer, danach AStG § 1, anschließend Substanzwert (sehr ausführlich) und vereinfachtes Ertragswertverfahren. Viel Personengesellschaften und Berufsrecht (auch PersG-lastig und StbVV bis ins kleinste Detail 🙂 ) war dran. Dann noch Ertragsteuern § 16 (3a) EstG und ein Ausflug in den § 6 AStG und als letztes AO Abtretung / Zahlungsanweisung(BGB)/ Abrechnungsbescheid.
    In den Fragerunden war ich schon eher gut und ab Runde 6 wurde ich nur noch einmal gefragt. Und folglich habe ich auch bestanden.
    Offenbar war ich ab Mitte der fünften Runde durch, denn die Fragen richteten sich kaum noch an mich.

    Wie ihr seht, Vornote 4,33 und kein guter Kurzvortrag und trotzdem ab Mitte fünfter Runde wenig bis gar nicht gefragt.

    Seit mutig und selbstbewusst, ihr habt es bis hierher geschafft!! Das ist eine große Leistung und ihr könnt alle was!
    Und nein, der Vortrag entscheidet nicht alles. Das wichtigste ist sich zu schütteln, das Krönchen zu richten und weiterzumachen und nicht den vergangenen Chancen nachzutrauern!

    Ich freue mich von vielen künftigen Kollegen zu hören!

  14. @ mündliche Prüfung München:

    Vielen Dank für deinen Kommentar!

    Das macht wirklich Mut, denn bis dato dachte ich meine 4,33 ist so ziemlich nichts wert….

    Darf ich fragen welche Vortragsthemen es noch gab und welche Kommission es bei dir war?

    Dankeschön vorab 🙂

  15. Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen! Habe auch gestern bestanden!

    Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht mit Tipps für die Zeit nach dem Bestehen? Dass ich nun die Bestellung anleiern muss, ist mir klar. Allerdings gibt’s da ja noch ein paar andere Themen (In Facebook wurde bspw. mal über die Möglichkeit diskutiert, max. 5 Jahre an die DRV gezahlte Beiträge rückwirkend erstatten oder an das Versorgungswerk übertragen zu lassen).
    Gibts da einen Leitfaden?

    Viele Grüße an euch alle – ihr schafft das auch!

  16. Hinsichtlich der Übertragung von der DRV auf das Versorgungswerk: Das geht nicht. Habe ich letztes Jahr erfragt und die von der DRV meinten, es wird nichts übertragen.

    Sollte jemand andere Erfahrungen haben. Wäre ich sehr interessiert.

  17. Nach der Bestellung gibts als erstes Post von dem Versorgungswerk, aber Rückzahlung ins Versorgungswerk tatsächlich nur innerhalb von 5 Jahren. Sonst werden diese Zahlungen eingefrohren und das ins Versorgungswerk beginnt dann neu….gibt aber vom VW ordentlich Info-Material

  18. Ich habe eine Frage an alle die bereits bestanden haben: Wurde euer Gehalt bereits nach der mündlichen Prüfung erhöht oder wartet der AG hier die Bestellung ab und wie viel kann man als Steuerberater mehr verlangen?

  19. Kennt jemand Fälle, in denen jemand mit einer 3,8 oder besser durchgefallen ist und evtl. die Gründe? Ich mal mir gerade Horrorszenarien aus, in denen mein Polster evtl. nicht ausreichen könnte… Hab die Vorbereitung bisher ganz schön schleifen lassen und und nur noch 4 Wochen Zeit.

    VG!

  20. Sabrina, Herzlichen Glückwunsch zu dieser Glanzleistung…! Hut ab!

    Ich möchte alle Kandidaten aufbauen, die eine 4,0 und schlechter in der schriftlichen haben.

    Ich bin letztes Jahr in NRW mit einer 4,3 rein.

    Meine Vortragsthemen waren eine mittlere Katastrophe:
    1) Die Besteuerung von geringfügig Beschäftigten ( 10Minutenvortrag m.E. unmöglich)
    2) Vertreter im BGB (BGB- ähm nö…)
    3) Auskunfts- und Vorlageverweigerungsrechte in der AO (in den Gesetzen unmarkiert und ungelesen)

    Ich habe Thema 3 gewählt und habe die mündliche mit einer 3,4 (gesamt 3,85 bestanden)

    Bitte, zieht Euch den Kampfanzug an und lernt was das Zeug hält.

    Renate, wenn Du das hier liest: für Dich werde ich natürlich am 17.02. in Düsseldorf besonders die Daumen drücken… 🙂 Du schaffst das!!!

  21. @ Fragende: genau das ist das Problem. Jeder erzählt irgendwas. Ich weiß nicht, welche Erfahrungen die Leute wirklich gemacht haben, aber ich kann sie alle nicht bestätigen.
    Eine sehr faire Kommission, ordentliche Runden, ja auch komplexe Themen. Aber das ist ja auch Sinn und Zweck, denn sonst wäre der Titel ja nichts wert.
    Also ja, man muss etwas wissen, aber das ist ja bei euch allen so! Ihr alle könnt was!
    Bitte lass dich nicht verunsichern!! Und wie schon gesagt, ein versauter Kurzvortrag heißt GAR NICHTS.

    Die Vortragthemen waren:
    – 15 a EstG
    – Insolvenzverfahren einer GmbH (oder irgendwie so ähnlich)
    – Geschenke an Geschäftsfreunde und Arbeitnehmer

    Wann hast du denn mündliche Prüfung?

  22. @Sandra – Das Gehalt und der Urlaubsanspruch wurden mit Bestehen der mündlichen Prüfung angepasst. Alles andere wäre auch ziemlich unfair gewesen. Ich hatte einen frühen Prüfungstermin und zwischen Prüfung und Bestellung lag noch mehr als ein Monat.

  23. @Stefan: lohnt sich denn der Titel finanziell schon „ab bestehen“…also war die Gehaltsanpassung gut und die Mühe wert? Lohnt es sich auch 3 Jahre dafür zu kämpfen?

    Danke

  24. Bei mir war die Gehaltsanpassung ab Bestellung. Also auch unterschiedlich zwischen den Kanzleien.

  25. @mündliche Prüfung in München

    ich habe in zwei Wochen und eine Heidenangst irgendwas nicht zu wissen, mal hängen zu bleiben, keine Chance mehr zu bekommen etc.

    Horrorszenarien die sich bei mir abspielen obwohl ich laufend gelernt habe ab Anfang November mit Unterbrechung durch drei mal Kankenhaus….

    Ich könnte wirklich nicht mehr machen und ich weiß viel und kämpfe bei sowas immer bis zum Schluss aber nur keine Chance mehr zu bekommen, wenn man in einer Runde vielleicht mal nicht glänzen kann sitzt mir ständig im Nacken….

    Wer war bei dir in der Kommission und haben es alle aus deiner Gruppe geschafft?

  26. Ich habe in einer Woche schon Prüfung und die Bestellungen sind meines Erachtens erst nach den mündlichen Prüfungen… Also wird sich das noch bis April hinziehen.

  27. Erstmal danke fuer die vielen Glueckwuensche 🙂
    Ich denke, es gibt so viele Mythen um die muendliche Pruefung, da jede Pruefung anders ist. Ich druecke allen Prueflingen, die in den naechsten Wochen dran sind, die Daumen!

    Meine Gehaltsanpassung ist ab Bestehen, die StBK Nuernberg bestellt erst Ende April, eine vorgezogene Bestellung ist aber auf Anfrage moeglich.

    @Anja: Meine Vorbereitung war Fernkurs WLW, Klausurenkurse WLW+Knoll, Intensivkurs WLW, Klausuren-Fernkurse. „DIE“ Vorbereitung gibt es aber nicht, das muss jeder fuer sich selbst sehen, ich zB lerne lieber im stillen Kaemmerchen, andere muessen Sachen hoeren, da ist ein Praesenzkurs dann natuerlich besser.
    Ganze Saetze habe ich nur in der AO geschrieben (und ich denke in der Einleitung der ErbSt). Zitiert habe ich alles was mir eingefallen ist, also auch den UStAE, auch wenn eigentlich nicht verlangt. Wenn ich aber laenger haette suchen muessen, habe ich die Richtlinien lieber weggelassen.

  28. Hallo Sabrina, natürlich auch von mir herzlichen Glückwunsch!
    Und bei allem, was hier so auch Negatives geschrieben wird: ich finde es toll, dass du deine eigene Titelfreude hinten an stellst und dich eigentlich nicht wirklich freuen kannst, weil es zwei nicht geschafft haben. Dabei ist es wirklich schade, dass die Prüfung einen zu so etwas bringen kann.
    Ich hoffe sehr, die Freude darüber, dass es vorbei ist und das Realisieren was du geleistet hast (ich ziehe nach wie vor den Hut), stellt sich langsam aber sicher ein und du freust dich auf ein tolles Jahr 2016!
    Viele Grüße, Anne

  29. @ Fragende: also wenn du möchtest poste doch deine EMail Adresse. Dann geb ich dir mein Protokoll und das vom Vortag, da war ne Freundin von mir drin. Und dann geb ich dir gern alle Namen die ich noch weiß 🙂
    Und darüber hinaus gebe ich dir gerne Info so gut ich kann.
    Wow du lernst schon seit November? ! Das ist unglaublich fleißig!

    Liebe Grüße

  30. Oh hmm irgendwie hat es meinen Nickname nicht ganz angenommen 🙂 Also aus München = mündliche Prüfung München

    @ Fragende: also wenn du möchtest poste doch deine EMail Adresse. Dann geb ich dir mein Protokoll und das vom Vortag, da war ne Freundin von mir drin. Und dann geb ich dir gern alle Namen die ich noch weiß 🙂
    Und darüber hinaus gebe ich dir gerne Info so gut ich kann.
    Wow du lernst schon seit November? ! Das ist unglaublich fleißig!

    Liebe Grüße

  31. Hallo aus München,

    ich bin auch in München dran, und zwar am 09/03/2016. Könntest du mir eventuell auch dein Protokoll zusenden? Meine Mail ist. skywatch@gmx.de

    Falls dies jemand liest der auch am 09. März Prüfung in München hat, kann er/sie sich natürlich auch sehr gerne melden….Vielen Dank im Voraus….

    Gruß aus MUC

  32. @mündliche Prüfung München

    Sehr gerne – bin für jede Hilfe dankbar!

    Einfach alles bitte an kochmit@web.de senden 🙂

    Dankeschön !!!

    Es ist mein Zweitversuch und in diesem Jahr habe ich alles dran gesetzt, dass es fruchtet und deshalb schon relativ bald mit der Vorbereitung begonnen.

    Im letzten Jahr hat es mit 4,33 nicht gereicht und du kannst dir die Enttäuschung über mich selbst vorstellen als ich in diesem Jahr den Umschlag geöffnet habe….

  33. Ja ich schicke es euch gerne. Hab gestern schon mit dem schreiben angefangen und stelle es im Laufe des Tages fertig.

    Boa, du musstest schonmal… 🙁 aber dieses Jahr klappt es!

    Denke das wichtigste ist sich nicht auf dem Konzept bringen zu lassen, auch wenn der Vortrag eben nicht so toll ist.
    Immer weiterkämpfen jede Runde aufs neue. Ist doch kein Zufall, dass diejenigen auf der Kippe in Runde 6 sehr sehr viel gefragt werden.
    Das wird ja nicht gemacht weil derjenige eh keine Chance hat und sie einen quälen wollen.

    Deswegen: nicht aufgeben und versuchen zu glänzen.
    Würde alles nur am Vortrag hängen, wofür gäbe es denn dann die Fragerunden überhaupt? !
    Die entscheiden doch nicht nach 10 Minuten : ok, der nicht und ja der schon. Dafür Zahlen die Kammern sicher nicht gut genug 😉 um sich noch weitere 4 Stunden mit den Prüflingen auseinander zu setzen.

  34. Weiß jemand zufällig, wie man der Kammer das mitteilen kann, damit man einen früheren Termin zur Bestellung bekommt? Habe letzte Woche in BW bestanden und möchte heute der Stb-Kammer Nordbaden den Antrag zusenden.
    Auf dem Info-Blatt stand nur, dass bei wichtigen Gründen auch jeweils Termine zur Bestellung im Februar und März stattfinden werden. Auf dem Antrag ist hierzu nichts zu finden, deshalb frage ich mich gerade, ob ich einen zusätzliches Schreiben beilegen soll oder ob es hierzu ein anderes Formular gibt. Und wer entscheidet bzw. an welchen Kriterien wird das ausgemacht, ob ein wichtiger Grund vorliegt?

  35. @Horst
    Das ist wirklich der Wahnsinn. Steuerberaterprüfung bestanden, schreibt aber dann lieber in einem Forum einen Beitrag, als bei den netten Damen der Kammer anzurufen und sich eine verifizierte Antwort abzuholen:-)

    Eine Frage, die mich wirklich beschäftigt an Sabrina:

    Du hast wirklich alle Fächer bis auf Ao (macht Sinn) in Stichworten gelöst?
    Ich frage, weil ich von allen Ausbildern etwas anderes höre.
    Wobei ein Freund von mir, der letztes Jahr bestanden hat, ebenfalls alles in Stichworten gelöst hat.

    Vorallem da ich gestern in der Einsicht gesehen habe, wie wenig Punkte es zu vergeben gibt und ganze Sätze quasi sinnlos waren.

  36. @feymp: Natürlich löst man in Stichpunkten und Ellipsen, nicht in ganzen Sätzen (außer eben in AO, weil es dort afaik verlangt ist). Gerade in USt würdest du ja niemals fertig werden, wenn du das ganze Prüfungsschema jedes Mal ausschreibst.

  37. Wie gesagt, macht auch Sinn.
    In meinem Vorbereitungskurs wurde uns abgeraten in Stichpunkten zu lösen.

  38. Habe bis auf AO auch alles in Stichpunkten gelöst. AO ausdrücklich gutachtenstil verlangt. Bin jeden Tag fertig geworden (Tag 1 und 2 knapp, Tag 3 deutlich) und hab insg. 3,8. Wäre nie auf die Idee gekommen USt oder ErbSt auszuschreiben

  39. Ich habe letztes Jahr versucht die Prüfung voll auszuschreiben – also Problem liegt ja nur am 1. Tag. In den beiden anderen Tagen wird man ja normalerweise fertig. Dieses Jahr habe ich bis auf AO und die erste Seite in ErbSt in Stichpunkten gelöst und bin dann auch fertig geworden und habe eine 3,66 – und das liegt auch eindeutig am 1. Tag. Bei meinem Kurs haben sie auch geraten auszuformulieren, aber wenn man das in AO macht, dann erkennen die Prüfer ja, dass man in ganzen Sätzen antworten kann 😉 USt würde ich auf jeden Fall stichpunktartig lösen, sonst kann man einfach nicht fertig werden und die Zeit fehlt dann in der AO.

  40. Hallo! Ich habe ebenfalls alles außer AO und den Einleitungssätzen in ErbSt in Stichpunkten gelöst und es war offensichtlich auch bei mir für die Korrektoren in Ordnung. Bin ebenfalls an allen drei Tagen fertig geworden, genauso wie Stephan an Tag 1 und Tag 2 knapp und am dritten Tag ohne Probleme, habe nach guten 5 h aufgehört zu schreiben in BilSt und konnten dann alles nochmal in Ruhe durchgehen und ausbessern bei Bedarf. Entscheidend ist, denke ich, dass die Schlagworte kommen, die die Korrektoren hören wollen und die entsprechende Fundstelle dazu. Wenn dann alles noch sauber und systematisch dargestellt ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass einem angelastet wird, in Stichpunkten zu schreiben…

    Viele Grüße, Theresa

  41. @Nett Natürlich lohnt sich das Bestehen. In meinem Fall verdiene ich jetzt 20.000 p.a. mehr und habe die Option das es in den nächsten Jahren noch mehr wird und evtl. eine Partnerschaft möglich ist.
    Kenne aber auch Fälle, wo die Erhöhung nur bei 6.000 p.a. lag. Hängt halt immer von verschiedenen Faktoren ab…
    Einstiegsgehalt sollte min. 50.000 p.a. sein.

  42. Unabhängig von der Zunahme des Gehaltes ist alleinig die Aufnahme ins Versorgungswerk schon ein guter Grund diese Prüfung anzugehen. Aus der gesetzlichen RV ist ja nicht viel zu erwarten. 🙁

  43. Tyler,
    ich will Dir ja nicht Deine Illusionen nehmen, aber das Versorgungswerk hat teilweise auch schon von Kapitaldeckung auf das Umlageverfahren umgestellt und behält es sich weiter vor. Denn am Kapitalmarkt werden nicht mehr genug Erträge erwirtschaftet.
    Am Ende ist es also fast gleich, ein Vorteil ist jedoch das das Versorgungswerk nicht durch versicherungsfremde Sachen belastet ist.

    ciao

  44. Hey @Stefan,
    verrätst Du uns mal, wie groß die Beratung ist, in der Du arbeitest (+ welche Region?) ?
    Einen Sprung von TEUR 20 p.a. allein im Fix-Gehalt nur für den Titel klingt super.
    (Oder bist Du im Banking unterwegs?)
    Scheint mir aber eher ein Einzelfall zu sein, oder?
    TEUR 50 p.a. würde ich auch versuchen, nach dem bestanden Examen durchzusetzen.

  45. @ StB2015
    Die 20.000 sind fix und variabel. Aber die Variable ist sehr stabil.
    Stb GmbH in Sachsen-Anhalt, 6 MA.
    Unabhängig von der Region, habe ich durch die damalige Haas Vorbereitung viel Kontakt nach Niedersachsen auch hier sind wohl die 50.000 zum Einstieg üblich (fix und variabel).

  46. Ich verdiene als Prüfungs- und Steuerassistentin (5 Jahre Berufserfahrung, München) bereits 50.000 €. Also werde ich 70.000 € verlangen als StB.

  47. Uns wurde ebenfalls geraten in stichpunkten zu schreiben. Erst am Ende der Klausur damit anzufangen, wenn die Zeit knapp wird.

  48. Jetzt muss ich auch nochmal nachhaken wegen des Gehalts.
    Ich verdiene jetzt nach 3 J. Berufserfahrung nach dem Bachelor Sc. (Vorher Ausbilung zur Steuerfachangestellten) in einer Kanzlei mit rd. 40 Mitarbeitern € 40.000,00.
    Nach dem Examen werden es dann rd. €46.000,00 sein.
    Ist das mit den 50.000€ wirklich realistisch?
    Mir wurden die gesamten Kurs- und Prüfungsgebühren erstattet.

  49. Natürlich! Du bist Praktiker und hast entsprechende Erfahrung! Hinzu kommt der Fachkräftemangel. Nur 1/3 der Steuerberater sind als Angestellte tätig und davon sind noch viele als WP tätig (Big4 etc.). Dein Chef kann ja mal versuchen für 46.000 einen Steuerberater zu finden. 😉

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