Nebenwirkungen Urlaub

Urlaub kann Medizin sein, hat aber auch so seine Nebenwirkungen. Faulheit, Sonnenbrand, Eis im Übermaß. Heute ist Sonntag und damit Tag 3 nach der Ankunft. Ich habe regelrecht aufgeatmet, als wir in der Finca ankamen, die wir uns mit Freunden teilen. Es war eine gute Entscheidung, mal weg zu kommen von dem mittlerweile verhassten Schreibtisch zu Hause. Meine Kinder und mein Mann freuen sich, mal wieder mehr von mir zu sehen und mit mir was zu unternehmen. Mama ist irgendwie wieder mehr „anwesend“.

So ganz kann ich natürlich nicht aus meiner Haut. Urlaubs-Klausur Nr. 1 ist geschrieben. Es war eine gemischte Klausur und nachdem mir am Freitag, als ich damit begonnen habe schon nach 2 Stunden durch die Hitze und das Sitzen die Beine angeschwollen sind, hab ich sie auf 3 Tage aufgeteilt, jeden Tag ein Teil. Danach / davor hab ich dann Urlaub genossen. Ich glaube, das ist eine ganz gute Möglichkeit der Einteilung. Auch wenn ich dadurch wieder nicht 6 Stunden am Stück schreibe, aber dass kann ich hinterher auch noch und auf Elefantenfüße habe ich gerade keine Lust… Alle sind ganz rücksichtsvoll, wenn ich arbeite. Nur mein Mann schaut immer mal mit strengem Blick herein und erinnert mich an die Zeit…

Die Klausuren, die ich jetzt schreibe, sind von WLW. Interessant einen anderen Anbieter zu sehen. WLW hat z.T. einen anderen Lösungsaufbau, gerade in ErbSt. Dort wird mit der Bewertung der einzelnen Sachen gestartet und der ganze allgemeine Kram zur persönlichen Steuerpflicht, Steuerklasse, Freibetrag etc. kommt erst danach. Ich halte es aber weiter wie bei Knoll gelernt und schreibe erst den allg. Teil runter und handle die Bewertung dann innerhalb der Ermittlung des Vermögensanfalls ab. Wie machen/empfehlen das die anderen Anbieter eigentlich? Ansonsten finde ich dort die Lösungen etwas übersichtlicher als bei Knoll, weniger Text, etwas knapper. Die Video-Besprechungen finde ich auch gut.

Was neues war auch noch dabei, die Bewertung eines Erbbaurechts. Ist mir so bei Knoll in ErbSt noch nicht untergekommen, käme aber vielleicht noch. Dann ist endlich auch die Erkenntnis in meinem Kopf angekommen, dass eigentlich alle Berechnungsschemen in den Richtlinien mit Beispiel vorhanden sind und ich davor gar keine Angst mehr haben muss, dass ich es aus dem Gesetz heraus nicht in der richtigen Reihenfolge hinbekomme, z.B die Freistellung von BV 😉

Wir haben momentan übrigens „nur“ 34 Grad, zu Hause soll es ja ähnlich bzw. noch mehr sein. Also kühlt euch auch mal ab, genießt trotzdem den Sommer ein bißchen und haltet die Ohren steif!
So, ich verziehe mich dann mal zurück an den Pool…

Man muss nicht immer alles erzählen ………

Hallo liebe Anwärter und Berufskollegen,

zur Zeit bin ich noch wenige Tage vor der großen Lern – Zeit im Büro und organisiere mich zu Tode, welche Mandanten für die Buchhaltung noch eben angefahren werden

oder welche kleinen Steuererklärungen doch noch vorher eben raus müssen …….


dabei habe ich einigen Mandanten bereits erzählt, dass ich das Steuerberater-Examen versuche und leider für ca. zwei Monate nicht erreichbar bin!

Zwei Kolleginnen kamen am Freitag unabhängig voneinander etwas besorgt auf mich zu

– ich sollte besser den Mandanten nicht groß erzählen, dass ich das Examen versuche –

falls es beim ersten Mal nicht klappt, könnten die Mandanten einen – Ihrer Meinung nach – für nicht mehr so kompetent halten

– da die Mandanten (bei uns viele Kleingewerbetreibende und Landwirte) gar nicht wissen, wie schwer das Steuerberater – Examen eigentlich wäre!

Natürlich kann man auch mal zu viel erzählen ………… keine Frage!

Wie läuft das denn bei Euch? Dürfen Eure Mandanten erfahren, dass Ihr das extrem schwere Examen versucht? Oder sagt Ihr auch, Ihr seid einfach mal wieder längere Zeit nicht im Büro wegen Fortbildungen!

Ich hoffe, dass ich durch das Statement meiner Kollegen hier keinen beleidige

– das ist ja auch nicht meine Meinung!

Einen schönen Sonntag + frohes Schaffen + natürlich starke Nerven für das Lernen!

Martin