Berliner, lasst eure Post it´s zuhause….

Im Merkblatt der Berliner Steuerberaterkammer zur schriftlichen Prüfung heißt es in diesem Jahr (abweichend von anderen Bundesländern) neben dem üblichen Hinweis, dass die Textausgaben neben Griffregistern zum schnelleren Auffinden der Vorschriften keine weiteren Markierungen etc. enthalten dürfen, dass „…darüber hinaus die Verwendung von „Post it’s“ oder Vergleichbares nicht zulässig“ ist.

Nachdem über diesen Zusatz zwischenzeitlich Verwirrung aufgetreten war, und es verschiedenste Meinungen gab, wie dies zu interpretieren sei, hat der Lehrgangsanbieter Knoll mit einer Anfrage bei der Berliner Steuerberaterkammer für Aufklärung sorgen können:

Der Hinweis bedeutet nicht, dass kein (unter Verwendung von Post it´s) selbt erstellten Griffregister mehr verwendet werden dürfen, sondern dass die Mitnahme von leeren Post it-Blöcken in die Prüfung nicht mehr gestattet ist. Grund hierfür ist auskunftsgemäß der erhöhte Kontrollaufwand, wenn die kleinen Klebeblöckchen, die manch einer ggf. in der Prüfung als Markierungen / Auffindehilfe für geschriebene Seiten verwendet, durchgeschaut werden müssen.

In diesem Sinne: Lasst die Klebchen zuhause, sofern sie nicht im Gesetz kleben und als Register dienen! 🙂

In 2 Wochen

dürfen wir endlich abliefern!!!

Ist es nicht das worauf wir alle warten?

Wir haben uns bis zu 2 Jahre vorbereitet, haben je nach Arbeitgeber aus eigener Tasche einen kleine fünfstelligen Betrag auf den Tisch gelegt, in den letzten Monaten die Familie und Freunde vernachlässigt und so ziemlich jedes private Vergnügen nach hinten gestellt.

Zur Prüfung selbst fasse ich meine Meinung mal kurz zusammen. Die Prüfung ist fair, alle haben die gleichen Bedingungen. Eine Portion Glück gehört natürlich auch dazu. Die Prüfung hat mit der Praxis wenig gemeinsam, aber auch das ist seit ein paar Jahrzehnten so. Ziel ist es schnell zu schalten, die richtigen Entscheidung innerhalb von ein paar Sekunden/Minuten zu treffen und die wesentlichen Punkte niederzuschreiben. Klar kann man über eine VGA einen ganzen Roman schreiben, will aber kein Prüfer hören. Was mich am meisten stört ist, dass alles auf diese 3 Tage ankommt. Ein schlechter Tag, eine fiese Grippe oder sonstiges und das Ding ist gelaufen.

Es hört sich so an, als wenn ich zu 100% Vorbereitet bin. Nein, so ist es nicht, auch ich habe meine Lücken, die ich in 2 Wochen noch schließen muss. Einen Teil werde ich schließen können, aber wahrscheinlich nicht alles.

Daher werde auch ich mit Sorge in die Prüfung gehen und hoffen, das nicht genau meine Wunde getroffen wird. Nach dem Klausurenkurs kann ich allerdings ziemlich sicher ausschließen, dass ich vor einer Klausur sitze und gar keine Ahnung habe. Irgendwas geht immer.

Was man leider nicht vergessen darf, es wird ca. 50% der Leute wieder treffen. Ausnehmen vom Risiko können sich die wenigsten.

Was mir immer besonders wichtig war, ich habe für meine persönliche Situation das Beste rausgeholt und kann mir nicht vorwerfen, zu wenig getan zu haben.

Jetzt noch 2 Wochen lernen, 2 Tage Ruhe und dann 3 Tage liefern.

Schöne Grüße
Jan

Erkältung passend zum Endspurt….

Hallo Zusammen,

jetzt gerade im Endspurt und 3 Tage vor dem letzten Klausurenkurs habe ich mir eine schöne Erkältung eingefangen. Jetzt bin ich so platt, dass ich jeden Satz 3 mal lesen muss. Das kann ich ja nun gar nicht gebrauchen. Drückt mir mal die Daumen, dass ich Samstag wieder fit und die Generalprobe ohne körperliche Leiden hinter mich bringen kann….

Kurz vor der Prüfung – Lernen bis zum (bitteren) Ende?

Seit gestern läuft der letze Klausurenkurs vor der Prüfung. Noch einmal zwei Wochen Routine in die Klausuren bringen und den Körper auf den „Ernstfall“ einstellen. Die Nervosität steigt mit Unterschreiten der 3-Wochen-Marke spürbar, gibt es in den Klausuren immer noch und immer wieder Stolpersteine, die wichtige Punkte kosten. Oft sind es Kleinigkeiten, die ich übersehe. So gehen Punkte verloren, ohne dass es an mangeldem Wissen gelegen hätte…Auch wenn man beim 100. Mal Lesen des Hinweises „Vor der Bearbeitung sind Sachverhalt und Aufgaben vollständig zu lesen“ diesen schon auswendig kennt, muss ich mich doch immer wieder an das bewusste Lesen erinnern. Gerade wenn ich meine, einen Sachverhalt erkannt zu haben, gehen Details schnell mal unter…

Mit dem Endspurt zeigt auch mein Körper deutliche Verschleißerscheinungen. Ich habe zwar keine Probleme mit dem Handgelenk, brauche nach der Prüfung aber sicher erst einmal einige Massagen und ein Intensiv-Rückentraining. Eine neue Brille wird wohl auch erforderlich sein, die Vorbereitung hat vermutlich einiges an Sehkraft/-stärke gekostet.

Wie haltet ihr es eigentlich mit dem/den letzten Tag(en) vor der Prüfung? Lernen bis zum 10.10. oder vorher noch einmal eine kurze Auszeit? Ich habe mir vorgenommen, zumindest am Montag vor der Prüfung nicht mehr „aktiv“ zu lernen sondern ggf. nur nochmal die „Dinge, an die du bei der Bearbeitung denken musst“-Listen durchzugehen. Ich fürchte allerdings, dass mich die Nervosität auch am letzten Tag noch an den Schreibtisch treiben wird.

Erbschaftsteuergesetz adieu?

Letztes Jahr urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass der Gesetzgeber bis 30.06.2016 eine verfassungsfeste Begünstigung für Betriebserben auf die Beine stellen soll.

Das ist bisweilen nicht geschehen. Der Vermittlungsausschuss hat es auch noch nicht gerichtet und stattdessen verkündet: Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis.

Warum erzähle ich euch das? Weil mein Fernlehrgang bei der Erbschaftsteuer angelangt ist. Bis dato hatte ich rein gar nichts mit der Erbschaftsteuer am Hut und hätte nicht viel dagegen gehabt, wenn das BVerfG das Erbschaftsteuergesetz im Ganzen für nichtig erklärt hätte. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass das die prüfungsstellende Finanzverwaltung womöglich gar nicht interessiert und es trotzdem abgefragt wird. Rechtsstand zum 1.1.2016 sozusagen.

Was ist eure Vermutung, wie es in der Prüfung 2017 um den Erbschaftsteuerteil bestellt sein wird?

Bald ist es geschafft

Nur noch 20 Tage bis zur Prüfung – Panik? Aktuell nein. Ich bin recht entspannt, will die Prüfung einfach nur noch schreiben und gut ist. Hauptsache, es ist dann für’s erste vorbei :-). Ein paar Wochen mehr Lernen würden mir auch nicht mehr helfen, entweder es reicht jetzt oder eben nicht. Ich habe mir selbst für nach der Prüfung auch erst einmal bis Ende Oktober frei gegeben. Ich bin mir nämlich noch total unschlüssig, wie ich das mit der Vorbereitung zur mündlichen Prüfung machen soll. Mich nervt schon das „auf Verdacht“-Lernen, ohne zu wissen, ob man bis zur mündlichen Prüfung kommt – Europacht / VWL / BWL ist jetzt nicht gerade meine persönliche Leidenschaft. Aber das muss man ja alles gleich buchen, sonst hat man dann kurzfristig Pech gehabt und die meisten Anbieter lassen einen ja im worst-case kostenfrei stornieren. Da mache ich mir aber erst Ende Oktober Gedanken. Ich hatte auch lange gezweifelt, ob ich für die Prüfung in Fürth ein Hotel buchen soll (ohne nennenswerten Verkehr eine einfache Fahrt von rd. 1,5 Stunden). Wegen der unsicheren Arbeitspläne meines Mannes hätte ich im Zweifel die Hunde mitnehmen müssen und da fängt es schon an. Im Großraum Nürnberg muss man frühzeitig buchen, das wusste ich ja schon von der Fachwirtprüfung, allerdings hatte ich da noch keine Vierbeiner, erst recht nicht zwei davon. Und ein bezahlbares Zimmer in der Nähe der Stadthalle, in dem Hunde erlaubt sind? Unmöglich. Das wäre dann wieder so weit gewesen, dass ich morgens ins Auto steigen müsste und wieder das Verkehrsrisiko hätte, also der Nutzen des „fremden“ Zimmers sinkt und ich schlafe auswärts eh nicht so toll. Also habe ich mich durchgerungen, jeden Prüfungstag mit dem Auto zu fahren. Klar, vieeeeel früher losfahren (Zugverbindung ist genauso unzuverlässig und recht schlechte Anbindung), aber immerhin schlafe ich in meinem eigenen Bett, die Strecke kenne ich gut und ich bin nachmittags daheim. Außerdem entgehe ich dann schneller der potentiellen Diskussion, ob ich diesen und jenen Knackpunkt aus der Prüfung gefunden habe usw. – ich finde nichts schlimmer, als das „Nachbesprechen“ der Prüfung oder morgens beim Frühstück gleich „was kommt wohl dran“. Wie ist es bei euch?

Klausuren schreiben, Klausuren schreiben und Klausuren schreiben …

und irgendwann muss man diese ganzen geschriebenen Klausuren auch noch nachbereiten. Aktuell stapeln sich bei mir die geschriebenen Klausuren und ich habe mir jetzt den Lernplan für die Tage bis zum Wochenende vor der Prüfung geschrieben. Mein Plan sieht zwei Klausurnachbereitungen pro Tag vor. Vielleicht schiebe ich bei Langeweile 😉 auch noch eine Klausur ein oder ich löse ein paar Klausuren stichpunktartig und somit mit Zeitersparnis.

Der Klausurenkurs hat mir meine Wissenslücken aufgezeigt; dies soll er ja aber auch. Somit musste ich in der ein oder anderen Klausur doch mehr in meinen Richtlinien und Erlassen blättern und Nachlesen.

In der letzten September-Woche habe ich noch ein eintägiges Repetitorium für Verfahrensrecht gebucht. Ansonsten konzentriere ich mich die verbleibenden 25 Tage nun auf das konsequente Nacharbeiten der Klausuren und bringe mein Gesetz etc. in Sachen Griffregister auf den finalen Stand. Aktuell sind darin nämlich noch unbeschriftete POST-ITs zu finden, die ich während den Klausurbesprechungen im Schnellflug als Reminder für ein Griffregister angebracht habe.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitstreitern und Mitlesern einen schönen Spätsommer mit hellen sonnigen Tagen (für die Motivation) und viel Erfolg für die nächsten Wochen.

Gerüchteküche …

Es gibt Indizien gegen die zukünftige Veröffentlichung von Original-Steuerberaterklausuren:

zum einen wurden die Lehrgangsanbieter, die die Steuerberaterklausuren mit ihrer Musterlösung an die Lehrgangsteilnehmer ausgegeben haben, aufgefordert, dies künftig zu unterlassen

und

die Prüfungsstelle NRW, die bisher die Steuerberaterklausuren online veröffentlichte, hat die Inhalte der Downloadseite gelöscht.

Die Internetseite der StB-Kammer München sagt dazu Folgendes:
„Die Prüfungsstelle Nordrhein-Westfalen hat die Veröffentlichung der vollständigen Klausurensätze der jeweiligen Steuerberaterprüfung übernommen. Lösungshinweise hierzu stellen nur eine unverbindliche Empfehlung für die Prüfer dar und werden daher nicht amtlich veröffentlicht“

Im Einladungsschreiben steht dieses Jahr, dass die Aufgabentexte mit abzugeben sind …

Was sagt ihr dazu? Haben eure Anbieter sich dazu schon geäußert?

Was sind wohl die Gründe dafür? So wird es für künftige Generationen auf jeden Fall intransparenter!

17 Wochen neigen sich dem Ende zu…

ich bin immer noch erschrocken darüber, wie die Zeit verfliegt.

Für mich heißt es nun in ein paar Tagen nach 17 Wochen endlich wieder länger als 2-3 Nächte Zuhause zu sein! Nachdem ich 13 Wochen im Vollzeitkurs war, läuft nun die 4. und letzte Woche des Klausurenkurses und dann heißt es die letzten drei Wochen : Endspurt und so viel zu wiederholen wie möglich!

Gefühlt war es von den letzten 4 Wochen Klausurenkurs 3 Wochen lang heiß und wie viele hier wohl auch zustimmen können – es ist echt nicht einfach sich bei 30 Grad und stickiger Luft zu konzentrieren! Aber das gehört wohl alles zu den Qualen die wir auf uns nehmen!

Rückblickend kann ich sagen, dass mir der Klausurenkurs am meisten gebracht hat. Es gab immer viele Punkte in den Klausuren die ich nicht wusste, aber da alles Klausuren nachbesprochen wurden, hab ich echt ne Menge dadurch aufgefrischt bekommen und neues gelernt.

Aber ich bin auch ganz ehrlich. Gönnt euch zwischendurch auch mal Ruhephasen, der Körper dankt es einem einfach nicht 7 Tage am Stück durch zu lernen!

Ich hatte nach drei Wochen – also Ende letzter Woche einen absoluten Tiefpunkt und habe am Samstag bewusst einen Tag Auszeit genommen, bin ans Meer gefahren, die Sonne genossen und einfach Kraft getankt! Das kann ich jedem nur empfehlen! Es hat wirklich gut getan!

In diesem Sinne: Haltet durch denn, „You only fail when you stop trying!“

Und für alle die nicht einfach mal kurz ans Meer fahren können:

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Noch 28 Tage bei 30° in dieser Woche

Hallo liebe Blog-Community,

ich melde mich zurück von der Front und kann euch sagen, ich freue mich gar nicht, dass der Sommer dieses Jahr meint er will sich bis in den Herbst hinziehen….. Wehe der hält nächstes Jahr, wenn wir hoffentlich alle wieder frei haben, nicht mindestens genauso lange durch.

Ich bin zwar hoch motiviert, die letzten Wochen zu nutzen, aber will mal nicht lügen… Heute wäre mir Freibad im Vergleich zu ner Bilanz-Klausurecht lieber.

Also einen sonnigen Gruß aus Bielefeld (selbst hier scheint die Sonne) und noch mal mein Mitgefühl an Blog-Kollegin Melanie…

Eure Daniela