Die kleinen Helferlein

Nach dringendem Wunsch erstell ich mal den Blogeintrag zu den kleinen Helferlein…

Ziehkoffer:

Ich persönlich benutze einen kleinen Ziehkoffer von Samsonit. Der Koffer ist aber gute 30 Jahre alt und stammt von meinem Opa. Passt gerade so alles rein.

Griffregister:

Es gibt die von WLW, die von Dürckheim, und die Verfechter von Griffregistern. Persönlich nutze ich die von Dürckheim.

Stempel:

Nach der ersten Probeklausur direkt bestellt. Viele haben die bei Aldi und Lidl geholt, gibt es auch bei Amazon und sind Gold wert.

Buchstützen:

An meinen Gesetzen ist eine dran. Hab aber nach 12 Tagen Klausur auch welche für Erlasse und Richtlinien bestellt.

Stift:

Selber suchen, für Männer mit schlechter Schrift am besten einen Stift womit man gross schreiben muss.

 
Sonstiges:

strapazierfähige Familie und eine gewisse Portion Lockerheit. Wer verkrampft kriegt auch Probleme. Ansonsten seh ich im Klausurenkurs immer mehr Leute mit Armmanschette oder frisch getaped.

Wem fällt nochwas ein?

Und immer positiv denken, in 5 Wochen haben wir 2/3 geschafft.

Jan

„Der Höchststand des Wissens“

…ist jetzt wohl bei der Mehrheit erreicht und ich kann es fast nicht mehr hören  😉

Ist es bei euch auch so, dass gerade die Prüflinge (egal ob Bilanzbuchhalter, Steuerfachwirt oder Berater) von den anderen Kollegen immer am meisten gelöchert werden? Am liebsten noch ohne vorher selbst etwas nachzulesen? Der gravierende Unterschied zwischen Gesetz bzw. im Zweifel Prüfungslösung nach Verwaltungsauffassung und der gängigen Praxis im Alltag eines Steuerbüros ist für manche einfach unbegreiflich. Neuerdings kommt von mir bei fachlichen Fragen die Gegenfrage (natürlich mit Augenzwinkern): „Prüfungstechnisch richtige oder kurze Praxisantwort?“ 😉 Aber ganz ehrlich? Wenn ich meinen Kollegen dann aus dem Stegreif einen Kurzvortrag halten kann, habe ich die Materie wohl verstanden und es ist eine tolle Übung und Wiederholung. Erstaunlicherweise gibt es viele Praxisfälle, die leicht ausgeschmückt eine tolle Klausur ergäben (ich denke nur noch in Klausurtechnik und -taktik). Ich muss aber so aufpassen, dass ich die aktuellen Urteile, BMF-Schreiben usw. nur noch überfliege, ob ich sie gerade praktisch brauche und schnell im Kopf wieder beiseiteschiebe. Den Aspekt hatte ich bei einer so langen nebenberuflichen Vorbereitung anfangs gar nicht bedacht, wenn man bis kurz vor knapp noch arbeitet. Und nichts reininterpretieren, was nicht da ist, gaaaaanz wichtig.

Auch irre: Wir haben heute in der Kanzlei die Seminareinladungen zum Jahreswechsel etc. erhalten und müssen uns entscheiden, wer wann zu welchem Anbieter geht. Ich habe da eigentlich noch gar keinen Kopf für und im allerbesten Fall kollidiert das dann vielleicht mit der mündlichen Prüfung und deren Vorbereitung – aber dann sage ich das doch sehr gerne ab 😀 😀 In meiner Einladung zur schriftlichen Prüfung steht auch nur pauschal „mündliche Prüfung ab Mitte Januar“. Was ich so mitbekommen habe, zieht sich das auch bis ins Frühjahr, aber immer einen Schritt nach dem anderen. Was mich sehr irritiert: Viele hier schreiben anscheinend die Prüfung tatsächlich unter ihrem Namen (und haben dafür extra Adressstempel usw. anfertigen lassen). Bei der StBK Nürnberg darf ich nur die kurze Prüfungsnummer angeben, da spar ich mir doch die Stempelei. Sachen gibt’s…

Heute ist Montag, oder?

Woche zwei von drei im heimischen Arbeitszimmer ist angebrochen. Jeder Tag ist gleich, man verliert erstaunlicherweise recht schnell das Gefühl dafür, welcher Wochentag eigentlich ist. Dank kürzer werdender Tage und dem regelmäßigen Wechsel zwischen hell und dunkel ist zumindest das Auseinanderhalten von Tag und Nacht noch ohne größeren Aufwand möglich.

Ich möchte an dieser Stelle, nachdem nun auch die letzten Klausuren nachbearbeitet sind, ein kurzes Fazit vom Klausurenkurs (Intensivkurs) bei Knoll ziehen, insbesondere für diejenigen, die sich auf die Prüfung im kommenden Jahr vorbereiten und die Kursauswahl noch vor sich haben:

Ich hatte mich (wie auch bei Klausurenfernkurs und Examenskurs) für diesen Anbieter entschieden, weil die Klausuren dort als besonders anspruchsvoll gelten. Und was soll ich sagen? Das sind sie definitiv! Auch wenn sich beim Lesen der Aufgaben an einigen Tagen erst einmal eine vorübergehende Schockstarre einstellte und ich auch nicht immer alle Aufgaben habe lösen können: Ich finde es gut, in der Vorbereitung mit möglichst schwierigen Aufgabenstellungen konfrontiert zu werden. Das ist sicher keine Garantie für das Bestehen der Prüfung im Oktober, ermöglicht es aber, den Umgang mit „unangenehmen“ Aufgaben zu proben und zu lernen, sich auch bei unlösbar erscheindenden Sachverhalten irgendwie „durchzubeißen“. Weitere Vorteile eines Klausurenkurses: das sechstündige Schreiben wird trainiert, man schreibt unter anderen (akustischen, räumlichen) Bedingungen als in den eigenen vier Wänden. Und nicht zu vergessen: die tägliche Nachbesprechung. Auch wenn man nicht an jeder Besprechung teilnimmt, bieten sie jedem die Möglichkeit, direkt im Anschluss an die Klausur Inhalte nachzuarbeiten und sich mit Fehlern noch einmal auseinanderzusetzen. Besonders in der ersten Woche empfand ich den Kurs als ziemlich kräfteraubend: Klausur von 8:30 Uhr bis 14:30, Nachbesprechung von 15:30 bis 19:00/19:30 und dann ggf. noch eine Runde Nachbearbeiten zuhause. Aber auch daran „gewöhnt“ man sich. Insgesamt bin ich froh, durch den Kurs noch einmal auf einige Baustellen aufmerksam gemacht worden zu sein, die ich so gar nicht auf der Agenda hatte. In zwei Wochen besuche ich noch einen Klausurenkurs bei einem anderen Anbieter und kann dann noch einmal vergleichen, insbesondere was den Schwierigkeitsgrad der Klausuren angeht.

Zum Schluss noch eine erfreuliche Nachricht: Auf der letzten im Klausurenfernkurs eingesandten ErbSt-Klausur habe ich – ein sehr wahrscheinlich einmaliges Ereignis  – eine 1,0 auf dem Korrekturbogen zurück erhalten. Gerade bei ErbSt war ich zuvor immer über die Ergebnisse im 3er-Bereich enttäuscht. Nicht, weil ich grundsätzlich etwas gegen eine 3 vor dem Komma habe (selbst eine 4 löst noch regelmäßig Begeisterungsstürme aus), sondern weil ich Sachverhalte oft erkannt und „richtig“ gelöst hatte, und dennoch viele Fußgängerpunkte verloren habe. Das lässt zumindest hoffen, dass, sollten keine besonders exotischen Aufgaben kommen, die angestrebten 20 Punkte im ErbSt-Teil im Ernstfall irgendwie zu holen sein müssen.

Zwar kann man allein mit einer guten Leistung im ErbSt-Teil nicht bestehen, dennoch hoffe ich inständig, dass Herr Rundlich in diesem Jahr noch ein weiteres Mal verstirbt.

Stimmungsbarometer….

Hallo Zusammen,

Montag morgen… Das Wochenende ist vorbei. Weiter geht es….

Da dachte ich, ich starte mal eine Umfrage über die Stimmungslage!?

Mein Stimmung schwankt momentan von motiviert und voller Hoffnung auf eine faire Prüfung bis zur völligen Verzweiflung, dass ich das ganze innerhalb der Restvorbereitungszeit nicht mehr schaffen kann.

Wie ist die Stimmungslage bei euch?