Warum.

Ich habe mir ein paar Tage Zeit genommen. Verarbeitet habe ich es leider noch nicht. Die Kinder sind zuhause. Viel Zeit zum nachdenken bleibt dadurch nicht.

Nach den drei Examenstagen habe ich stark damit gerechnet. Es dann aber Schwarz auf Weiß zu sehen ist nochmal was ganz anderes.

Alleine durch diese lange Wartezeit kamen dann doch Fünkchen Hoffnung auf, die leider bitterlich enttäuscht worden sind.

Was soll ich sagen. Ich hab alles gegeben, was ich mehr geben soll keine Ahnung. Ich habe ja bereits mitbekommen wie hier einige Mitstreiter „zerrissen“ worden sind.

Es ist so. Ich kann nur für mich sprechen.

Meine Vorbereitung dieses Jahr war viel besser als das Jahr davor. Ich habe immer in der Zeit geschrieben, gegen Ende war ich oft schneller. Viele Klausuren habe ich bestanden. Wenig Lücken habe ich gelassen im Vergleich zum Vorjahr.

Keine bewussten. Eher so, dass läuft „nicht ganz so rund“. Das werden Dinge die ich mir erarbeiten müsste.

Ich habe 62 Klausren geschrieben. Ich habe 62 Klausuren nachgearbeitet.

Ich habe mein Hassfach Umsatzsteuer zu einem meiner Lieblingsfächet gemacht, ebenso mit Einkommensteuer.

Naja. Es hat dennoch nicht gereicht. Dieses Jahr sogar eindeutig nicht. Letztes Jahr sehr knapp. Und wie gesagt. Letztes Jahr war ich wegen dem langen Kitalockdown absolut nicht gut vorbereitet. Letztes Jahr war es quasi eine Kamikaze Aktion überhaupt ins Examen zu gehen.

Dieses Jahr hatte ich 2 Monate unbezalte Elternzeit Mitte Mai bis Mitte Juni. Hab ab Ende Feburar jedes WE im Büro gehangen.

Ernsthaft. Ich saß da und war trotz der verschiedenen Anbieter nicht auf diese Art der Klausurstellung vorbereitet.

Was ich mache? Keine Ahnung. Weiß ich gerade wirklich nicht.

Es sollte mein letzter Versuch sein. Meine Kinder sind nur einmal klein.

Gleichzeitig fuchst es mich sehr.

Ich muss mir jetzt allerdings zwischen den Feiertagen unbedingt Zeit zum ausruhen nehmen. Dieses Jahr hat Spuren hinterlassen. Das davor ja auch schon.

Ich muss mir Gedanke machen warum ich das Examen machen möchte:

Bringt es mir wirklich finanziell so viel mehr?

Bringt es mir wirklich mehr Unabhängigkeit?

Oder könnte ich das auch anders erreichen?

Was ich auf jeden Fall im 3. Versuch nicht mehr machen würde. Nicht mehr so viele Wochenenden im Büro verbringe. Wieder mehr Zeit mit meinem Kinder trotz Examen verbringen. Vielleicht war es zu viel.

Das erste was ich jedenfalls bereut habe war die Zeit und die Nerven die ich investiert habe.

Ich habe nicht gedacht… „ich hätte mehr machen können“

Also am Ende bleibt ein warum sollte ich uns das nochmal antun?

Auf jeden Fall werde ich Mitte Januar zur Einsicht gehen.

Ich hoffe euch geht es gut. Genießt die Tage mit all euren Liebsten!

Und alle die gerne andere zerreißen… wer die Kollegialtät nur zu anderen StB „sieht“ hat irgendwie nicht verstanden, dass ein StB – aber vor allem ein Mensch sich gegenüber allen Lebewesen respektvoll verhalten sollte!

54 Gedanken zu „Warum.

  1. @Sarah Danke für deinen Mut und Offenheit.
    Und du hast mit deinem letzten Absatz vollkommen recht. Viele verhalten sich, um es mal in meinem Bundeswehr-Jargon auszudrücken, sehr unkameradschaftlich. Da sollte man auch schon mal sein Verhalten und Charakter reflektieren.
    Alles Gute und frohe Weihnachten.

  2. Liebe Sarah, es tut mir unendlich leid für dich, ich kann den Schmerz spüren den du empfindest. Leider bringen all die Worte dir momentan nichts. Du musst in Ruhe deine Wunden lecken. Bitte mache dich selber nicht nieder, es kann passieren und zwar kann es jeden treffen, egal ob im ersten oder zweiten oder dritten Versuch. Setzte deine Ziele nochmal neu, erinnere dich daran warum du Steuerberater werden willst, wenn dir die Gründe wieder klar sind dann mach weiter, du hast soviel Zeit investiert und du würdest es bereuen nicht nochmal versucht zu haben. Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir schöne Weihnachten und denk dran nächstes Jahr wird dein Jahr, gib nicht auf. Grüße Nicole

  3. Liebe Sarah, es ist sehr schade, dass es trotz der Mühen nicht gereicht hat. Es ist toll, wie du dich öffnest und uns hier einen tiefen Blick in dein Innerstes schenkst. Nimm dir Zeit. Lass es wirken. Wäge ab. Und entscheide dann, was für dich richtig ist. Trotzdem oder gerade deshalb: schöne Weihnachten!

  4. Liebe Sarah,

    herzlichen Dank für Deinen Bericht. Das Ergebnis hatte ich in den letzten Tagen fast schon so vermutet. Die Briefe waren raus, aber es kam tagelang keine Rückmeldung von Dir; das ließ eigentlich nur diesen Schluss zu.

    Du hast uns in Deinem tollen Blog wunderbar an Deiner Vorbereitung teilhaben lassen und hast jetzt auch in diesem Beitrag eine schöne Zusammenfassung geschrieben. Ich war fest davon überzeugt, dass Du bestanden hast. Es klang für mich sehr logisch, gut strukturiert, reflektiert und diszipliniert. Da war nichts dabei, wo ich gedacht hätte, dass man es besser machen könnte.

    Und nun? Wie kann das sein? Den Gedanken mit der Klausureinsicht finde ich sehr gut. Dort sollte es dann (hoffentlich) die Antwort auf das „Warum“ geben. Und danach fällt es Dir sicherlich leichter die Fragen „ob“ und „wann“ zum dritten Versuch zu beantworten.

    So rein intuitiv würde ich denken, dass das so nicht das Ende der Reise gewesen sein kann. Das so ein Ergebnis erstmal verarbeitet werden muss, ist klar. Ich wünsche Dir eine gute Erkenntnis durch die Klausureinsicht – und danach natürlich die entsprechende Kraft und Nerven, für den dritten Versuch – wann auch immer für Dich der richtige Zeitpunkt ist.

    Ich wünsche Dir, dass Du in Kürze (nicht nur kalendarisch) mit diesem Jahr abschließen kannst und kraftvoll ins neue Jahr startest. Alles Gute dafür.

    Viele Grüße
    JEH

  5. War bei mir genauso. Letztes Jahr zwar gut vorbereitet aber nicht mega gut – knapp durchgefallen.
    Dieses Jahr mega gut vorbereitet aber trotz verschiedener Klausuranbieter, vieler Klausuren, guter Klausurnacharbeit und Examenserfahrung war ich auf diese Klausuren nicht vorbereitet. Ich bin dieses Mal weniger knapp durchgefallen als letztes Jahr.
    Ich kann es gar nicht fassen. Ich habe durch die Vorbereitung ein super breites Wissen und kann im Job jedes Problem systematisch anhand des Gesetzes (oder Erlasse/Richtlinien) lösen.
    Und dann werden einem solche Steine in den Weg gelegt und künstlich mit Absicht ausgesiebt obwohl es massiven Nachwuchsmangel gibt.

  6. Schade, dass es bei dir nicht geklappt hat. Aus deinen Angaben würde ich abraten, einen neuen Versuch zu starten.
    Meine Meinung: Wer mit einer Vorbereitung von mehr als 50 Klausuren nicht besteht (und das mit 3,0 bis max 4,0), der wird auch nicht bestehen. Da gibt’s systematisch andere Probleme, die identifiziert werden müssen.
    Meistens finden diese Personen die eigentlichen Gründe nicht. Ich hoffe, du kannst sie finden.

  7. @Sarah: Das tut mir echt leid.
    @Nicole: Woher weißt du, dass es sich für Sarah lohnen würde den ganzen Mist nochmal zu machen? Selbst wenn man die Garantie hätte im 3. Anlauf zu bestehen, sind es weitere 1,5 Lebensjahre, die man dafür bezahlt. Wofür genau?

  8. Liebe Sarah,

    ja, es tut weh, wenn man durchfällt. Aber stell dir die Frage, wieso du die Prüfung schon 2x angetreten bist?!

    Wenn du kein 3x antrittst, dann hast du definitiv verloren. Aktuell hast du noch die Möglichkeit die Prüfung zu bestehen.

    Nimm dir eine Auszeit bis Februar und dann mit Vollgas in den 3. Versuch. Nimm
    dir keine Auszeit, du vergisst so viel. Dann war die Arbeit der letzten Jahre umsonst!

    Ich habe diese Prüfung selbst 3x hintereinander geschrieben und abgegeben und darf mich mittlerweile Steuerberaterin nennen.

    Versuch dich bei den Klausuren nicht im Detail zu verlieren, geh auf Punktejagd! Lass dir von keinen Dozenten oder Mitstreitern sagen, dass dies oder das DEFINITIV ZU 100% drankommen wird!! Nimm dir einen Tag die Woche komplett frei! Arbeite die originalen Altklausuren durch und schreib unbedingt ab Februar wöchentlich Klausuren, ab Juli täglich (bis auf einen Tag frei). Schreibe vormittags Klausuren und arbeite diese nachmittags nach, Tausche dich mit Mitstreitern aus, aber schreib bitte keinen Blog. Investiere diese Zeit in deine Kinder, das lernen oder in dich!

    Diese Prüfung ist kein Hexenwerk, es ist durchaus möglich zu bestehen. Und nur weil man nicht beim 1. mal besteht, ist man auch kein Trottel oder sonstiges. Es gehört einfach auch Glück dazu!

    Gib nicht auf! Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.

  9. Hallo Sarah,
    ich möchte Dir mein Mitgefühl aussprechen. Mir tut es sehr leid. Du hast, wie alle anderen sehr viel gegeben und warst im zweiten Anlauf, da wünscht man es den Teilnehmern noch ein Stück mehr.

    Ich kann sehr gut verstehen, dass Du dich erstmal sortieren musst und das ganze Projekt ernsthaft in Frage stellst.

    Ob ein Dritter Versuch lohnt, kannst nur du beantworten.

    Deine Fragen würde ich mit JA beantworten. Aus einer rein persönlichen Sicht.
    Natürlich hängt es an jedem selbst,was wir aus dem Titel machen. Ich verdiene mehr Geld, bin finanziell unabhängig und könnte meinen Kindern und mir auch alleine ein gutes Leben ermöglichen. Verstehe das bitte nicht falsch, ein Partner/Ehemann ist etwas großartiges, aber keine Konstante auf die man bauen sollte . Dafür habe ich im in meinen Umfeld zu viel erlebt/ gesehen.
    Mein Anspruch war es immer das Maximale zu erreichen und mir die Frage nach meiner persönlichen Grenze der Leistungsfähigkeit zu stellen.

    Wenn du das Gefühl hast, der Titel liegt über der Grenze der persönlichen Leistungsfähigkrit, dann hast du einr Antwort. Du wirst natürlich auch so glücklich werden und außerhalb der Beratung, irgendwo in der Industrie, kann man 70-80 k auch ohne Titel bekommen.

    Und wenn du das Projekt Steuerberaterprüfung abschließen kannst, ohne dass die Frage danach, ob es im dritten Ablauf geklappt hätte, wie ein ewiger Schatten über dir schwebt, dann beende den Weg.

    Solltest du aber Gedanken haben wie:
    Ich war in den Übungen so gut.
    Ich habe meine Defizite zum Vorjahr erkannt.
    Ich bin doch wirklich gewachsen.
    Ich habe die Probeklausuren bestanden…
    Dann solltest du darüber nachdenken erneut anzugreifen.

    Dieser Jahrgang war zweifelsohne anders. Das spiegelt sich in den Noten von Tag 3 wieder und auch für Tag 2 sind die Noten scheinbar (rein subjektive Empfindung), schlechter als zu den Vorjahren. Was man in diesem Jahr mehr im Forum liest, sind Teilnehmer die ihr Scheitern teilen. Ob das gleichzeitig für eine höhere Durchfallquote spricht, kann ich nicht einschätzen.

    Du musst einsortieren wie du die Fakten Werten möchtest, dazu brauchst du Zeit. Niemand kann dir helfen, diese Entscheidung triffst Du alleine.

    Ich wünsche Dir viel Kraft.

  10. Kopf hoch! Nicht verzweifeln. Klausureinsicht hört sich gut an. Kraft sammeln auch.
    Bei mir stand beim Erstversuch drunter „schade. Richtige Ergebnisse, zu wenig Punkte. Nicht aufgeben“ – verrücktes Prüfungssystem! Ich kenne StB, die beim ersten Mal bestanden haben und eigentlich keine Ahnung haben und ich kenne genauso gescheiterte Drittversuchler, die den Titel eher „verdient“ hätten.
    Kraft tanken, anschließend Schubladen wieder auffüllen (meiner Meinung nach egal in welchem Jahr, wenn man Kinder hat, kann man vielleicht nicht drei Jahre nacheinander) und Punkte sammeln was das Zeug hält. Es kommt drauf an, was du draus machst und nicht darauf, was es mit dir macht!!!

  11. @Werner123 – bitte verzeih die Wortwahl, aber du bist ein Idiot. Halte dich doch einfach zurück, wenn du nichts zur Diskussion beitragen kannst.

  12. Liebe Sarah, ich würde auf jedenfall den Dritt versuch wagen. Du wirst es sonst später bereuen. Bekanntlich folgt auf ein so schwieriges Jahr ein leichtereres Jahr.

    die verlorerene Zeit durchs lernen kann man natürlich nicht wieder reinholen, was man aber natürlich reinholt ist das investierte Geld. als steuerberater verdient man das investierte geld locker in 2-3 monaten. und das geld sollte nie wichtig sein für die eigenen ziele. allein das man sich stb nennen darf ist jeder cent wert den man investiert hat.

    Also, tränen abwischen, krone wieder richten und kämpfen!

    ich würde dir vielleicht eine andere lern-art ans herz anlegen: setz dich keine 6 stunden mehr an die prüfung um sie zu lösen und dann danach die nacharbeit zu machen. sondern lese dir die aufgabe durch und schreibe direkt die lösung ab. das heißt du machst direkt die nacharbeit. natürlich nicht blind abschreiben, sondern so das du es auch verstehst, mit markieren, unterschreichen und erst weiter zusammengefasst abschreiben wenn du jeden satz verstanden und verinnerlicht hast.
    ich hab von tag 1 so gelernt. so hatte ich täglich 3 klausuren intus. während andere in der vorbereitung 60 klausren schrieben, hatte ich 200 gemacht nachgearbeitet und verstanden. ich kannte jede aufgabe in und auswendig. Im erstversuch 3,66. Ich find man verliert durch die 6 stunden die man sich hinsetzt und ne aufgabe nicht ganz richtig löst viel zeit. aber klar jeder hat ne andere art zu lernen.

  13. Sarah, vor dir liegt nun eine schwere Entscheidung die nur du treffen kannst. Ich und wir alle hier können dir wie sicherlich viele Freunde und sonst wie „eingeweihte“ nur Pro und Contra liefern.

    Hut ab vor deiner Leistung Blog, Kinder, Familie und Vorbereitung unter einen Hut zu bringen und Danke für deine Beiträge hier. Alleine Deiner Beiträge wegen schreibe ich auch ich, gebe somit etwas zurück wie ich hoffe.

    Der „Titel“ Steuerberater (ist das eigentlich ein Titel oder nur eine Jobbezeichnung? Ist examinierte Krankenschwester nicht auch ein Titel, oder Heilpraktiker oder KFZ-Meister?) wiegt für viele unterschiedlich. Die Gewichte mögen unterschiedlich sein und unterschiedlich gewichtet sind sie noch dazu:

    Finanziell:Jeder kennt den Makler im Freundeskreis der für „Hier ist die Küche, da das Bad“ mehr als manch ein Steuerberater verdient und das ohne große Ausbildung. Oder den Typen der nur vor dem PC hockte und durch Zufall Bitcoins kaufe und nun auf ewig an der Sonne liegt? Geld kann es also nicht sein, oder?

    Status: „Pilot sucht Wohnung in Airportnähe“. Whow, Pilot – Cool. „Cool“ oder „Whow“ hört man beim StB auch eher selten, eher wenn dann aus dem steuerlichen Umfeld, aber auch nicht immer. Da kommt der Arzt, der Anwalt, der Pilot, der Apotheker etc. und dann wahrscheinlich noch zig andere bevor der StB kommt.

    Es gibt noch so viele andere Punkte an denen du für dich festlegst oder vergleichst warum Steuerberater. Es liegt einzig an dir was dir an dem Beruf (oder Titel?) StB liegt. Du hast bis hierher eine Menge investiert, geleistet und kannst sicherlich stolz auf dich selbst sein auch wenn dir die wenigsten (bis gar keiner) anerkennend dafür auf die Schulter klopft.

    Ich kenne viele, die es im 3. Anlauf geschafft haben – und keiner außer denen weiß keiner es war der 3. Anlauf. Es gibt genauso viele die nun in einer anderen Branche arbeiten und mehr verdienen oder sonst wie glücklich/er geworden sind.

    Für manchen ist es „falsch“ weiterzumachen. Da kommt der Vergleich vom Zocker der beim Roulette so oft den Einsart verdoppelt in der Hoffnung dass endlich rot kommt – und er ist pleite weil immer nur grün oder schwarz kam. Andere sagen du hast mehr als die Hälfte des Weges geschafft, dir so viel Wissen angeeignet, es wäre falsch aufzuhören.

    Deine Kinder sind nur einmal jung, aber in dir brennt es, ich verstehe beides.

    Nutze die Einsicht, schau dir lange die zusammengefasste Lösung an (die eine Din A4 Seite, die bereits die 100 Punkte enthält, nicht die Langlösung auf 3 Seiten) und fasse dann den Entschluss ob das machbar ist oder nicht.

    Bei der Findung der Entscheidung was du machen „musst“ drücke ich dir die Daumen, enthalte mich einer Empfehlung. Das ist sicher noch schwieriger als das Examen, das ist sicher.

  14. Schade zu hören! Vom Drittversuch würde ich dir aber aktuell abraten. So wie ich das rauslese fehlt die Kraft und der Wille momentan – was bitte nicht negativ interpretiert werden sollte. Was du geleistet hast ist beeindruckend – jeder hier in dem Forum kennt die Tücken des Examens! Ich bin selber Vater und finde du solltest das Examen jetzt nicht erzwingen weil dann klappt es leider nicht. Nimm dir eine Auszeit, genieße die Zeit mit deinen Kindern – sie werden so schnell groß. In ein paar Jahren hast du vllt mehr Lust und Energie für den finalen Versuch. Und das schematische Wissen bleibt dir ja durch die Arbeit

  15. steuer fabi leider ist nicht so. das wissen ist schneller weg als du denkst. Den drittversuch in paar jahren nochmal zu machen heißt ALLES nochmal neu zu lernen!

    Jetzt hat sie das wissen. je älter man wird umso schwerer wirds auch sachen sich einzuprägen. mit 35 wirds nochmal doppelt so schwer.

  16. Liebe Sarah,

    ich fühle mit dir . letztes Jahr hatte ich eine schwere OP und konnte lange nicht laufen und saß im Rollstuhl trotz dessen hatte ich mich der Steuerberaterprüfung gestellt und war ganz knapp in 2021 gescheitert

    dieses Jahr war ich dann Gesundheit hatte einen neuen Arbeitgeber und war endlich fit für die Prüfung.

    Habe unendlich viel gelernt und was ist passiert die klausurstellung kam so dran womit keiner gerechnet hat. somit bin ich auch das zweite Mal durchgefallen .

    aber ich wusste schon seit meinem ersten Ausbildungstag als Steuerfachangestellte dass ich immer Steuerberaterin werden wollte. Nach ein paar Jahren mach ich den steuerfachwirt den ich dann auch bestanden habe.

    Und jetzt?

    Ich habe mein Ziel nicht aus den Augen verloren. Und ich werde ein Drittversuch antreten, weil das ist man sich selber schuldig, wenn man so viel gelernt und Zeit und auch vor allem Geld investiert hat.

    Ich weiß nur es gab in Hessen mindestens zwei andere Damen die noch denselben Nachnamen wie ich hatten. Irgendwie hofft man ja dass man zur Klausureinsicht geht und irgendwas verwechselt wurde auch wenn die Chance relativ gering ist. Aber man will sich erstmal überzeugen ob es überhaupt seine Klausur ist.

    Ich denke man hätte höchstens die Möglichkeit was ich ja schon in einem anderen Chat geschrieben wo du mitbekommen dass man sich dagegen wehrt weil im Endeffekt am dritten Tag gar kein richtiges Bilanzsteuerrecht und Buchführung dran kam und im Endeffekt die Klausur nicht mehr bundeseinheitlich gleich ist. Ich bin nur gespannt welche Themengebiete bei den nachschreibern in NRW abgefragt werden?! Vielleicht erfährt man ja hierüber noch mal was wenn diese Person geschrieben haben.

    Wenn du willst kannst du wie auch andere Betroffene in unsere Gruppe eintreten keine Ahnung ob es was bringt aber vielleicht können wir den Versuch zurückbringen lassen. auch wenn das andere sehr kritisch sehen aber ein Versuch ist es wert.

    https://t.me/stbsammelklage2022

  17. Sarah

    vielleicht gibt es eine Gruppe wo wir uns näher austauschen können über unsere Erfahrung der letzten zwei Jahre das wäre super wenn du dich einfach mal bei mir melden würdest

    liebe Grüße Nina

  18. @Sarah
    Falls Du Dich doch entschließen solltest ein drittes Mal zu schreiben, würde ich in Erwägung ziehen in Brandenburg zu schreiben. Hier sind die Bestehensquoten, bis auf ein bis zwei Ausnahmejahre, signifikant höher (10 bis 15%). Ich kann mir gut vorstellen, dass in Berlin sehr streng bewertet wird, wenn man sich die Durchfallquoten der letzten 10 Jahre anschaut.

  19. @nina: Du hoffst darauf dass dein Name verwechselt wurde? Es ist Wahnsinn, was dieses Examen scheinbar mit vielen Menschen macht!
    Ich habe das Examen letztes Jahr im Erstversuch bestanden, und ja es war eine ekelhafte Zeit, aber wie hier manche abdrehen ist nicht mehr gesund.
    Du hast nicht bestanden und solltest keine Hoffnung haben und es akzeptieren, das hilft am meisten.

    Eine Klage ist ebenfalls nur ein Ausdruck von Hoffnung bis zur letzten Sekunde. Du verliest damit wertvolle Zeit für sinnvolle Schritte! Entweder du gehst nochmal nächstes Jahr in einen Versuch oder akzeptierst dass es einfach nicht reicht (aus welchen Gründen auch immer).

    Doch bitte hört auf euch an iwelchen Strohhalmen zu klammern, ihr seid durchgefallen und nichts wird sich daran ändern! Auch wenn es mir sehr leid tut für euch.

  20. Liebe Sarah,
    ich habe regelrecht mit dir mitgefiebert. Dein Schreibstil nimmt einen auf eine so sympathische Weise mit; man bekommt das Gefühl, man würde dich persönlich kennen. Ich hätte es dir so sehr gegönnt, erst recht vor dem Hintergrund, dass du auch Mama bist. Allein vom Lesen deines blogs fand ich deine Vorbereitung super und du wirktest auch selbst richtig sicher. Das Ergebnis nun ist ein Schock und macht mich irgendwie mit traurig. Ich habe auch 2 kleine Kinder und habe jetzt im ersten Anlauf die Schriftliche geschafft. Was ich machen würde? Ich war mir sicher wegen Tag 1 nicht bestanden zu haben und habe für mich festgelegt, nicht zu wiederholen. Aber ob ich das so durchgezogen hätte, weiß ich nicht.
    Meine Gründe für die StB-Prüfung: 1.) finanzielle Absicherung (wenn 1 Partner ausfällt, dennoch die Familie unterhalten zu können)
    2.) mehr Geld zu verdienen
    3.) Lust auf ganz viel Wissen nach den 2 Elternzeiten
    4.) für mein Selbstbewusstsein + Verbesserung Arbeitsqualität + Aufstiegschancen etc.
    Für mich hat der finanzielle Aspekt eine große Rolle gespielt. Nur du kannst wissen, was deine Beweggründe für die Prüfung waren und ob du noch einmal die Kraft dazu hast.
    Wenn du sie hast – mach dich nicht kaputt, deine Gesundheit darfst du nicht vernachlässigen und auch nicht überschätzen.
    Schreib nicht zu viele Klausuren. Ich habe 27 der GFS geschrieben, alle erst etwa ab Juli und ca 5 Stück der Steuer&Studium. Ich habe mir aber die schwierigen Lösungen mit §§ immer zusammengefasst zu jedem Fach. Am Ende hatte ich ca 20 Blätter Klausurzus.-Fassung. Die habe ich mir auch an den 3 Prüfungstagen immer nachmittags/abends angesehen und meine wichtigsten Karteikarten mit Übersichten. Es kam vieles davon dran und so war es im Kurzzeitgedächtnis und ich entspannt vor der Prüfung.
    Ich hatte selbst zu meinem Mann gesagt, dass mehr Klausuren mich nur verwirrt hätten. Ich denke, 30 Klausuren richtig gut nachgearbeitet reichen. Dazu habe ich noch sehr sehr viele GFS Übungen gelöst. Ich denke, die waren auch sehr hilfreich.
    Wenn du wiederholst – nimm dir den Sonntag frei für deine Familie. Versuche eher wochentags 1 oder 2 Tage Freistellung zu bekommen und zu lernen sowie samstags. Ich hatte trotzdem noch relativ viel Zeit für meine Kinder. Sogar im Crashkurs habe ich von halb 9 bis halb 3 geschrieben, danach schon angefangen mit nacharbeiten und dann von ca 16 bis 18/19 Uhr gespielt und dann weiter nachgearbeitet bis 23 Uhr. So waren am Ende des Kurses auch alle Klausuren schon nachgearbeitet.
    Den Crashkurs der GFS kann ich sehr empfehlen (habe aber keine Vergleiche). Auch die Repetitorien. Suche dir vllt auch nur einen Anbieter heraus. Klausuren hast du ja schon genügend da, Steuer&Studium kann man sich ja über Arbeit runterladen und dann Crashkurs im September, dann ist das Wissen frisch kurz vor der Prüfung. Vielleicht hast du von einem Anbieter auch zu der Theorie Übungsaufgaben da. das hat mir immer mehr Spaß gemacht als 6-stündige Klausuren und deckt unglaublich viele Themen ab.
    Egal wie du dich entscheidest, es wird richtig sein. Ein kleiner Trost ist, dass du trotzdem wahnsinnig viel Wissen dazu gewonnen hast. Ich wünsche dir, dass du trotzdem stolz auf dich bist und positiv nach vorne siehst. Und das Beste hast du ja schon erreicht – eine tolle Familie, die dich immer unterstützt, das ist das Größte auf der Welt

  21. Ganz ehrlich aber mit euren dauerhaften Klage Ideen macht ihr euch selbst keinen Gefallen. Es SOLL einfach nicht jede steuerfachkraft auch berufsträger werden.

  22. @Luis E.
    Genau so sehe ich das auch. Viele verwechseln die Bestellungsurkunde mit einer Teilnahmeurkunde ..

    Man muss einfach in der Vorbereitung 100% geben und dann ist es auch kein Hexenwerk. Wie jedes Jahr wurden auch dieses Jahr Prüfungen mit teils 3,5, 2,5 oder besser abgelegt.

    Im Drittversuch sollte man sich wirklich nochmal genau überlegen, ob man bereit für diese Prüfung ist und der Malle-Urlaub wenige Wochen vorher auch unbedingt sein muss.

  23. @Luis E., StB20, Großkanzlei_Mongul: Eure Beiträge sind an Arroganz und Großkotzigkeit nicht zu überbieten. Ihr kennt keinen der Prüflinge und den Leuten im Drittversuch zu unterstellen, sie wären alle kurz vor der Prüfung im Malle Urlaub gewesen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.

  24. Der Kommentar war nicht an die gerichtet, die gerade im Drittversuch durchgefallen sind, sondern an die, die jetzt möglicherweise in den Drittversuch gehen. Das war keine „Vermutung“, da es tatsächlich hier auf NWB dazu Beiträge gibt. (Malle/Ostfriesland)
    Dies wurde von einigen noch bejubelt und für richtig empfunden.

    Jeder wie er mag, aber wer in der Vorbereitung genug Zeit für Urlaub(e) hat, der hat m.E. keine 100% gegeben.

  25. Eigentlich war der nwb Blog in den letzten Jahren immer sehr ausgewogen, seriös und gut. In diesem Jahr ist er leider durchsetzt von Fake-„Ergebnisse kommen“-Nachrichten und teilweise richtigem Mobbing. Das ist schade. Sowas braucht kein Mensch. Ich werde dem Blig daher jetzt eher fern bleiben.
    Glückwunsch an alle, die bestanden haben.
    Trostdrücker an alle die es nicht geschafft haben.
    Und Respekt für alle die sich dieser Prüfung generell stellen und gestellt haben.
    LG
    Jürgen

  26. @StB19 ich glaube StB20 meint meinen Urlaub den ich Ende Mai, Anfang Juni gemacht habe für 10 Tage.
    Was aber offensichtlich von denen die diesen Urlaub für „kurz vor der Prüfung“ empfunden haben irgendwie nicht wahrgenommen haben das ich davor 6 Wochen jeden Tag Klausuren geschrieben und Examenskurse wiederholt habe in Vollzeit, weil ich unbezahlt Elternzeit gemacht habe. Das war eine Zeit, in der andere Anwärter noch vollzeit arbeiten und sich ggf nur am Abend und Wochenende vorbereiten konnten.

    Ich bereue diesen Urlaub 0,00 und bin rückblickend sehr froh ihn gemacht zu haben.
    Meine Kinder sollen nicht vollständig auf alles verzichten, nur weil ich mich für diesen Weg entschieden habe. Dazu gehört auch eine Mutter die mal anwesend ist.
    Ich habe lange von diesem Urlaub gezerrt.

    So wie es mir gerade geht wäre es mir sonst womöglich schon kurz vor dem Examen gegangen. Ausgebrannt, müde, leer.

    Ich werde ab heute ein paar Tage ganz alleine verbringen, viel entspannen und tun worauf ich Lust habe.
    Und werde dann weiter sehen.

    Es sind auf jeden Fall schon so viele nette Kommentare dabei und viele Tipps. Da freue ich mich wirklich sehr!

    Weniger ist mehr @Nine das denke ich auch. Ich würde nicht mehr so viele Klausuren schreiben.
    Danke das dir mein Schreibstil gefällt. Ich schreibe eigentlich auch immer ohne lange zu überlegen, frei von der Seele weg. Genauso bin ich 😀 Es macht mir auch sehr viel Spaß.

    @ Jochen müsste mein Arbeitgeber dann nicht in Bradenburg sein, damit ich dort schreiben kann?
    Ich finde alleine schon die Bedingungen in der Messehalle zu schreiben sehr belastend. Ich hab trotz Wärmflasche am Ende meine Finger kaum noch gespürt und mir sind die Seiten beim Nummerieren durcheinander geraten.
    Aber ich befürchte, dass ist ggf auch in anderen Bundesländern ähnlich.

    @StB21 ja das stimmt, das Wissen ist wirklich ganz schnell weg leider. Das ist total verrückt. Und ja mit 35 merke ich auch schon, dass es nicht mehr ganz so easy peasy ist wie mit 21 für ne Ausbildung zu lernen.
    Die Taktik mit dem zusammenfassen der Lösung finde ich mal echt interessant. Müsste ich mal ausprobieren.

    @Steuer Fabi schön von einem zu lesen der Papa ist. 🙂 ja aktuell bin ich sehr angeschlagen. Ist einfach echt krass was man die letzten Monate gegeben hat. Und auch was die nächsten Monate durch die Arbeit dann auch vor einem liegt.

    @ Namaste du hast es echt so schön geschrieben. Ich musste wirklich schmunzeln.

    @JEH und Marie, ihr seid mir von euren Kommentaren bereits so vertraut. Ich freue mich wirklich immer von euch zu lesen.

    Und all die lieben anderen Kommentare! Ich habe sie alle gelesen und werde sie mir sicher die Tage noch öfter nochmal durchlesen 🙂

    Für mich wird es jetzt ne große Herausforderung sein ein paar Tage alleine zu sein und nicht zu lernen. Wirklich sehr merkwürdig Mann mit Kindern fahren zu lassen. Ohne einen „wirklichen Grund zu haben“ wie z.B lernen oder arbeiten.
    Aber ich bin einfach kaputt und müde. Darauf sollte ich mal hören.

  27. @Stb19:
    Wo habe ich etwas von Malle-Urlaub geschrieben ? Du musst schon differenzieren, wenn du Menschen direkt ansprichst 👍

    Bist du der Meinung , dass die Hoffnung auf Vertauschen der Klausuren eine logische, sinnvolle und richtige Herangehensweise ist?

    Wenn ja —> gib bitte deinen Titel ab ( falls du überhaupt einen hast )

  28. Liebe Sarah,

    ich weiß nicht, was ich Dir Schreiben könnte, was Dir hilft.

    Als ich 2013 meine Prüfung machte, waren 20 % der TN des Kurses in Elternzeit – alles Männer. Und die meisten haben es auch geschafft. Und das macht mich traurig. Für Männer scheint es mehr normal zu sein, die Elternzeit für die Karriere zu nutzen als bei Frauen (ja ja ich weiß, die Mutter wird halt anders gebraucht -.-).

    Ich habe es selbst im 2. Anlauf geschafft, meine Freundin im 3.Anlauf. Sie hat insgesamt 6 Jahre investiert (zwischendurch wurde sie krank und hatte einen Todesfall). Sie hat mittlerweile mehrere Kanzleien aufgebaut im gesamten Bundesgebiet. So doof kann sie ja nicht sein als Stbin. Aber ich bin ehrlich, sie hatte keine kleinen Kinder mehr.

    Ich würde Einsicht nehmen und dann darüber schlafen. Fahr in Urlaub – vielleicht ein paar Tage alleine. Besprich dich mit deinem Ehemann. Und dann triffst du eine Entscheidung. Vielleicht kann Dir auch ein Coach weiterhelfen, damit du klarer siehst.

    Du bist ein toller Mensch – egal ob mit oder ohne Titel.

  29. @StB19 die genannten Kollegen hätten sich so kurz nach Notenbekanntgabe bestimmt etwas empathischer ausdrücken können, aber in der Sache stimme ich der Fraktion „Klartext“ schon zu. (mal abgesehen von dem polemischen Schwachsinn von wegen Malle-Urlaub usw.)
    Man fragt sich schon, woher in Teilen diese Besessenheit rührt, den Titel (wenn nötig auf Teufel komm raus) zu erringen. Die wenigsten dürften jedenfalls schon von Kindesbeinen an davon geträumt haben, einmal Steuerberater / Steuerberaterin zu werden 😉
    Zweifelsohne besteht die Besonderheit an der Steuerberaterprüfung darin, dass für den Zugang zum Examen eine akademische Ausbildung nicht zwingend vorgeschalten sein muss. Dadurch verschafft man bestimmten Kandidaten die Chance eines wohl einmaligen „Karriereboosts“. Meines Erachtens sollte daraus jedoch nicht die Gewissheit abgeleitet werden, ein jedermann könne dies Prüfung auch bei ausreichender Vorbereitung bestehen.
    Teilnehmern, die bei negativem Bescheid direkt den Klausurenersteller anprangern bzw. gar den Klageweg bestreiten wollen, stünde aus meiner Sicht etwas mehr Respekt gegenüber dem Berufsstand gut zu Gesicht. Selbstverständlich ist ein Scheitern bei der Prüfung nicht gleichbedeutend mit einer grundsätzlich fehlenden Qualifikation. Insgesamt vermisse ich jedoch an einigen Stellen eine gewisse Demut.
    Die Hürden zum Berufsträger sind hoch und sollten es zum Schutz des Mandaten auch sein. Dennoch gibt es auch heuer viele erfolgreiche Absolventen. Dies gilt es auch im Falle eines sicherlich schmerzhaften Scheiterns anzuerkennen. Im Übrigen gab es rund um dieses Examen immer mal wieder Ungereimtheiten und jedes Jahr sind knifflige und mitunter inhaltlich entlegene Aufgaben zu lösen.
    Die Wirrungen in diesem Forum haben mich jedenfalls gelehrt, mein Ergebnis (das ich hoffentlich nächste Woche in der Hand halten werden) uneingeschränkt zu akzeptieren.

  30. Liebe Sarah, ich habe auch im Oktober (in NRW allerdings) geschrieben.

    Tut mir auf jeden Fall sehr leid für Dich.
    Ich kenne zwei ehemalige Kollegen/Kolleginnen die es im 3.Anlauf beide gepackt haben…da gibt es sicher genügend Geschichten dass das möglich ist…:)
    Man muss glaube ich auch die Nerven dafür haben weil der Druck ja nicht geringer wird.
    Wie auch immer Du dich entscheidest, viel Glück und alles Gute.

  31. @Luis E.: Ich hatte euch drei gebündelt angesprochen, weil der Kern eurer Aussage derselbe war. Du hast vielleicht nicht den Malle Urlaub erwähnt aber ich finde es auch maximal unempathisch, sich hier über die Hoffnung der Prüflinge lustig zu machen. Meinst du Sarah weiß nicht selbst, wie gering die Chance ist, dass irgendwas vertauscht wurde?
    Ich weiß sicherlich, dass die Hoffnung auf eine vertauschte Klausur nicht die richtige Herangehensweise ist aber ich bin empathisch genug um zu verstehen, dass Menschen in solchen Extremsituationen einfach mal Sachen so daher sagen und sich auch an das letzte Fünkchen Hoffnung klammern.

    @Lg: Woher die „Besessenheit für den Titel rührt“? Ganz einfach – die Prüflingen haben sich jahrelang vorbereitet. Monatelang liefen Freunde, Familie, Kinder und und und alles nur nebenbei. Wenn ich so für etwas kämpfe, dann will ich das doch auch haben.
    Und sind wir doch mal ehrlich, ich weiß ja nicht wie das in deiner Vorbereitung war aber anhand der Klausuren und der Fragen in den Kursen kann ich sagen, 90% hätten auf jeden Fall das Zeug gehabt Steuerberater zu sein. Aber es wird künstlich schwer – wenn nicht unmöglich – gemacht.
    Mittlerweile bin ich seit 3 Jahren bei einem Kursanbieter selbst als Dozent tätig und auch aus Dozentensicht kann ich dir sagen, locker 80-85% der Teilnehmer hat das Wissen für den Steuerberater. Im Endeffekt kann es mir egal sein, denn mein Arbeitgeber verdient sich durch die Kurse eine goldene Nase und ich verdiene somit ebenfalls gut.
    Aber meines Erachtens hat es nichts damit zu tun, dass man den ‚Berufsstand schützen‘ will, wenn man jedes Jahr einen Großteil der top ausgebildeten Leute durchfallen lässt und auf der anderen Seite absoluten Nachwuchsmangel hat und bekannt ist, dass bis 2026 über die Hälfte aller Steuerberater in Rente gegangen sein wird. Diese ganze Organisation ist mir ein absolutes Rätsel wenn ich mir den Nachwuchsmangel bei uns im Unternehmen anschaue.
    Aber gut die Finanzverwaltung thront darüber, das sind Beamte und da läuft die Zeit langsamer. Irgendwann werden auch sie es merken (ähnlich wie als vor ein paar Jahren plötzlich alle Richter in Rente gingen und plötzlich alles eingestellt wurde was ging) aber dann wird es für einige hier schon zu spät sein und das ist das traurige.

  32. In meiner Vorstellung sind Luis.E & Co. Mitte 20 und wurden im Rahmen eines Masterstudiengans an die Hand genommen und zur Steuerberaterprüfung getragen. Die minimale Praxiszeit wurde absolviert und vermutlich wurden sie Mutti persönlich zur Prüfung gebracht (mit Lunchpaket und Knutscher). Bei diesen Rahmenbedingungen muss man bestehen, irgendwo müssen die guten Noten herkommen.
    Das sind vermutlich Jungs bei denen wir Muttergefühle bekämen.

    Was wissen die schon von einen Leben im permanenten Spagat zwischen Lernen, Arbeit, Haushalt, Ehe und den Bedürfnissen von Kindern. Von Kitafesten, kranken Kindern, Einschulungen, Geburtstagen (…und sonstigen Ereignissen im Leben von Leuten mit Verpflichtungen). Das Glück mal ganze sechs Stunden am Stück für eine Klausur zu haben, ist für manche Teilnehmer selbstverständlich, für andere nicht.

    Nur weil manche hier im Rahmen ihres Studiums das Glück hatten gewisse theoretische Grundlagen über Jahre erlernen zu dürfen, sollte man den Respekt nicht vor jenen verlieren, die sich das auf andere Weise erarbeiten mussten. Vielleicht nicht studiert haben und einige Jahre älter sind, als so mancher Kritiker.
    Unsere Leistung verdient Respekt!
    Ihr solltet euch entschuldigen!

  33. Marie nennt andere Kinder und denkt ihr steht die Welt zu weil sie wie alle anderen ein normales Leben hat?
    Wieso hier diskutieren, die Klausur setzt einen Rahmen und die die diesen nicht erfüllen werden halt nicht Steuerberater

  34. @marie:

    Mitte 20 : korrekt
    Getragen durch den Master ? Ich habe ihn Berufsbegleitend gemacht, genauso wie das Examen (1,5 Jahre bei Haas Online) -> 40 Klausuren geschrieben ohne richtige Freistellung etc. Sag mir nochmal dass mir iwer was geschenkt hat 🤦‍♂️ ich habe 18 Monate nichts anderes gemacht als mich auf die 3 Tage vorzubereiten.

    Ich weiß aber auch, dass es neben Kindern und weiteren familiären und privaten Aufgaben eine kaum machbare Aufgabe darstellt. Aber soll man deshalb sagen = Ok du hast Kinder, es war viel härter für dich als für mich ? Hoff ruhig weiter dass die Klausuren vertauscht wurden, Klage für 6.000€ Rechtsanwaltskosten und verlier weitere 1-2 Jahre deines kostbaren Lebens ?

    Bei einer Niederlage sollte man nicht alle Worte und Aussagen als Provokation wahrnehmen, die vlt. Eine andere Sichtweise darstellen. Ich möchte niemanden mit meinem Beitrag provozieren oder mich besser darstellen.

  35. @marie Mit deinem Kommentar disqualifizierst du dich natürlich selbst für eine sachliche Diskussion. Was schade ist, da dein Thema definitiv positive Aufmerksamkeit verdient.

    @StB19 Deinen flammenden Appell als Dozent in allen Ehren, aber sollen wirklich von nun an 80-90% der Teilnehmer eines Jahrgangs am Ende die Bestellung erhalten? Die daraus folgende Entwertung des Titels würde wohl kein bestehender Berufsträger gutheißen.
    Gleichwohl ist die Diskussion um eine Reform dieser wahrlich nicht zeitgemäßen Prüfung natürlich angebracht. Der Schwierigkeitsgrad bleibt dabei aber sicherlich unangetastet, was allein die Fairness gegenüber allen bereits examinierten Steuerberatern gebietet.

    Einen Nachwuchsmangel erleben wir im Übrigen auch bei den einfachen Steuerfachkräften. Gerade in den Jobs also, die viele Anwärter auf den StB als Durchgangsstation begreifen. Dieses Argument für eine Erleichterung des Zugangs liest man hier mehrfach. Zu Ende gedacht erschließt sich mir das aber nicht vollständig.

    Mit dem Begriff der Besessenheit habe ich zugegeben eine etwas überspitzte Formulierung verwendet. Es schwingt ja durchaus auch eine Bewunderung für diese Art der Selbstkasteiung mit, wenn ich Berichte von Kandidaten im Drittversuch lese.
    Mich interessiert also schon auch im Einzelnen, was Leute dazu bewegt, sich über mehrere Jahre dieser Titeljagd zu verschreiben und sehr viel Lebenszeit zu opfern. Das Verhältnis Aufwand zu Ertrag gepaart mit dem Risiko des Misserfolgs gerät ja irgendwann auch in Schieflage.

    Ich selbst habe beschlossen, diesen einen Anlauf zu wagen und keinen hinterherzuschieben. Aber natürlich ist jeder frei in seiner Entscheidung, alle Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

  36. Leute …
    es ist so krass, was die Prüfung mit uns macht!!!
    Ich finde es nicht verwerflich Urlaub während der Prüfungsvorbereitung zu nehmen und auch nicht, wenn der Urlaub unmittelbar vor den Prüfungstagen genommen wird. Meiner Meinung nach spielt es keine Rolle, ob jemand Urlaub im Mai oder September macht. Viele brauchen einfach mal eine kurze Pause um die Akkus aufzuladen oder einfach mal den Kopf freizubekommen. Es ist nun mal jeder anders. Ich habe auch volles Verständnis, wer seiner Familie während der Vorbereitungszeit nicht komplett den Rücken zeigt. Vielen sagen, die Vorbereitung muss oberste Priorität haben und man soll seiner Familie sagen, dass dies so ist und sie müssen/sollen Verständnis zeigen. Meiner Meinung nach, geht das nur bis zu einem gewissen Maß und wenn Kinder im Spiel sind, ist das noch schwieriger.
    Ich finde auch, dass alle die dieses Jahr nicht mitgeschrieben haben, sollten sich aus allen Diskussionen zu diesem Jahr heraushalten … Und das meine ich für jedes Jahr. Klar gibt es ein paar, die es nur gut meinen, aber solche Texte mit … Wer das Examen nicht schafft, hat es nicht verdient … Oder so ähnlich …. Sollte man sich verkneifen. Das Ergebnis des Examens sagt nichts über jemanden aus. Ich kenne Leute, die haben ein sehr gutes theoretisches Wissen, sind in der Praxis jedoch nicht zu gebrauchen und umgekehrt.
    Man muss nicht alles kommentieren …. Wie war das mit … Schweigen ist Gold.
    Einige von uns schreiben nur in den Blog um ihre Gedanken loszulassen; nicht jeder hat jemanden mit dem er über das Examen sprechen kann.

  37. Fairerweise muss man sagen dass man im steuerbereich „einfachen“ Fachkräften erhebliche Chancen bietet. Normal ist doch Studium -> Führungsposition. Deshalb fallen doch soviele durch weil viel zu viele zugelassen werden und dann selektiert wird. Das sollte man bedenken bevor man das scheitern nicht akzeptiert. Ich fände es übrigens auch angemessener den Weg über die Praxis wie beim Wp auszuschließen und dann dafür dann mehr bestehen zu lassen

  38. Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht 1000 Schritte in seinem Schuhen gelaufen bist!

    Man sollte hier nie den Respekt voreinander verlieren. Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es manche Teilnehmer schwerer haben (Alter, Familie, KEINE Freistellung).
    @LuisE & Co.: Was nicht heißt, dass dir/anderen etwas geschenkt wurde.
    Aber ihr solltest Respekt vor dem Leben und den Verpflichtungen von anderen haben. Ohne herablassende Äußerungen von sich zu geben, wie beispielsweise: … dass nicht jeder Steuerkraft, Berater werden sollte. Oder euch erdreisten einen Urlaub zu kritisieren. Ihr zeigt damit, dass ihr im Leben noch nicht viel erlebt habt, euch fehlen schlichtweg Erfahrungen. Ihr steht am Anfang eures Lebens, mit einen Titel in der Tasche. Menschlichkeit, Rücksichtnahme im fragilen Gerüst einer Sozialstruktur, ist euch dem Anschein nach nicht allzu vertraut. Hier solltet ihr Nacharbeiten, sonst könnte euer Wachstum trotz Titel schnell an seine Grenzen stoßen.

    Druckt eure Kommentare mal aus und schaut in 10 bis 20 Jahren wieder rein. Ihr werdet euch schämen!

    Meine Meinung:
    Es gibt einen Grund, warum man diese Prüfung 3x schreiben darf.
    Es gibt einen Grund warum sich Kanzlerin auf Klagen spezialisiert haben.

    Es gibt einen Grund weshalb sich selbst Lehrgangsanbieter kritisch gegenüber den Inhalt von Tag 3 zeigen. (Äußerungen Lehrgangsanbieter lt dem chat)

  39. Ich muss mich dem Kommentar vor mir anschließen. Es ist wirklich erschreckend was das Examen mit einem macht. Jeder der das Examen geschrieben hat egal ob 2022, 2016 oder in einem „vermeintlich einfacheren Jahr“ hat eine harte Zeit hinter sich. Ich bin diesen Weg 2012 gegangen und bin froh es auf Anhieb geschafft zu haben. Mir hat einmal jedoch auch gereicht und ich bewundere jeden der diesen Weg ein 2. oder 3. Mal antritt. Die einen kämpfen sich alleine durch, andere mit Kindern und Familie wieder andere ohne Freistellung oder mit unbezahlter Freistellung mit finanziellen Schwierigkeiten. Für jeden ist das Examen belastend. Mit Sicherheit ist es nochmal eine andere Herausforderung wenn Kinder im Spiel sind aber auch hier ist jeder seines Glückes Schmied. Keiner wird gezwungen dieses Examen abzulegen. Jeder setzt seine Prioritäten anders. Die einen schreiben erst das Examen und stellen die Kinderplanung hinten an die anderen gründen erst eine Familie und kämpfen später fürs Examen. Egal wer sich wie entscheidet, es ist in Ordnung. Jeder der das durchzieht verdient Respekt. Insbesondere sollten Teilnehmer untereinander sich mit Respekt entgegenkommen. Keinem wird ein Titel aberkannt, wenn die Mitstreiter klagen. Du wirst nicht besser, weil dein Mitstreiter mit 5, durch den Drittversuch rasselt und gleichzeitig wirst du nicht schlechter, wenn dein Mitstreiter mit 2, besteht. Jeder soll den Weg so gehen, wie er es für richtig hält. Es ist am Ende vom Tag nicht eure berufliche Zukunft die hier bei vielen auf dem Spiel steht bzw. durch einen nicht bestandenen Drittversuch enorm beeinträchtigt wird. Ob es letztendlich Sinn macht zu klagen oder es Sinn macht kurz vorher in den Urlaub zu gehen oder ob es Sinn macht das Examen mit 3 Kindern anzutreten, dass muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Wie kann man denn soviel Zeit und Nerven investieren um sich über die Entscheidungen anderer aufzuregen. Leben und leben lassen…

  40. @Großkabzlei_Mongul
    Also wie bei Juristen ein Studium mit dem Anschluss Steuerberater?

    Möglich, dass sich die Situation irgendwann wandelt. Aber denke mal 20 Jahre zurück (vielleicht für dich nicht möglich, da das der Zeitpunkt deiner Einschulung war) . Da gab es diesen Studiengang oder etwas vergleichbares nicht. Jura konnte man schon immer überall studieren, aber Schwerpunkt Steuern ist erst in den letzten 10 Jahren Deutschlandweit populär geworden und in jeder größerenStadt zu finden. Vor 20 Jahren gab es Worms und Calw. Das wars (meine ich).

    Ich glaube die Hochschulen könnten den Bedarf zur Zeit nicht decken.

    Hinzu kommt, dass Jura als Studium viel gefragter ist. Es interessieren sich mehr junge Menschen dafür, ohne tiefgreifende Kenntnisse zu haben. Wer hat denn nach dem Abi den Traum Steuerberater zu werden? Das Steuerrecht muss man erst kennen lernen, Sympathie entwickeln und damit wachsen. Warum sollte man jemanden nach 10 jahren im Beruf die Chance nehmen, Berater zu werden, nur weil die Person nicht studiert hat? Die Person macht vermutlich top ESt- Erklärungen und L&F- viel mehr braucht die Person in der kleinen Kanzlei auf dem Lande vermutlich auch nicht.

    Klar ist die Quote ist schlechter, aber was kümmert es dich!

    In den vergangenen Jahren gab es reichlich Foristen, die diese Prüfung bestanden haben und nicht studiert hatten. So meine Erinnerung.

    Wenn dich das Unglück der durchgefallen überfordert, darfst du gerne auf weitete Beiträge verzichten.

  41. Wenn du einen dritten Versuch starten möchtest, dann nächstes Jahr. Dein Wissen ist dann nicht veraltet und du bist noch im Lernen drin.

    Als erstes Frage dich intensiv, was bei dir lerntechnisch fehlt.
    Bist du zu detailverliebt und versuchst jede Aufgabe zu 100% zu lösen?
    Kennst du die Fußgängerpunkte? Sätze, die immer kommen müssen, ohne lange darüber nachzudenken?

    Ich würde so viele Klausuren wie möglich in der vorgegebenen Zeit schreiben. Nach der Korrektur würde ich die Klausuren nachbearbeiten. Schreibe dir die Fußgängerpunkte auf Karteikarten. Lese Fachliteratur zu den Aufgaben durch, die du nicht verstanden hast. Mach dazu kleine Fälle. Versuch das dadurch Gelernte in der nächsten Klausur anzuwenden.

    Bei der 1. Klausur würde ich 2 h AO, 2 h ErbSt, 2 h USt machen. Die ersten 50% der Punkte sind einfach zu holen, die restlichen sind schwieriger zu bekommen.

    Zum Urlaub: auch der ist notwendig.

  42. Was ist vor allem so schlimm daran, wenn jemand in den Urlaub fährt? Es ist doch jedem selbst überlassen, da SEIN(E)/IHR(E) Geld/Zeit.

    Ich gebe zu: Ich war während des laufenden Lehrgangs (online) für 10 Tage an der Nordsee mit Frau + Tochter und habe einfach die Zeit genossen (Anfang Juli). Ich hatte mir dann Abends nur ein wenig durchgelesen (1h vielleicht) und die restliche Zeit einfach abgeschaltet. Und nein, ich habe die Videos bei Endriss dann nicht geschaut.
    (Als Info für den Großkanzlei_Mongul: Ich bin auch „einfache“ Steuerkraft (nur StFa) und habe dieses Jahr mit 4,5 die schriftliche Prüfung bestanden)
    Also kann der Urlaub so sehr nicht geschadet haben. (Mir ging es nur darum zu bestehen und nicht zu brillieren)
    Unsere Tochter war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre alt, somit wollte ich einfach diese Zeit noch genießen und ein paar Tage abschalten.
    Ich hatte mir von Anfang an auch gesagt, dass ich das Ganze hier nur einmal mache, da es genug Geld und Zeit kostet.
    Somit waren die paar Tage im Juli dafür da, um nochmal abzuschalten und Kraft zu sammeln.
    Ich hatte den 3-Monats-Crashkurs bei Endriss ergänzt mit Intensivkursen von Examio. Geschrieben habe ich +-25 Klausuren (Bei manchen halt nur bestimmte Bereiche) von Examio, Endriss (nur Breier!) und Altklausuren 2011-15.

    Sollte es nichts werden in der mündlichen Prüfung, kann ich wenigstens von mir sagen, dass ich meine Menschlichkeit behalten habe und ich nicht zum Großkotz_Mongul mutiert bin, denn teilweise fühle ich mich hier bei manchen Kommentaren an die Worte von Obi-Wan Kenobi erinnert, als er Luke das erste Mal den Mos Eisley Raumhafen zeigt („Nirgendwo wirst du mehr Abschaum und Verkommenheit versammelt finden als hier“)

  43. Erst einmal Respekt, dass Du die Prüfung geschrieben hast.

    Ich habe selbst noch kein Ergebnis.

    Ich wünsche Dir vom Herzen, dass Du die richtige Entscheidung für dich selbst triffst. Das entscheidet sich jedoch vermutlich nicht mehr dieses Jahr.

    Ich habe in der Vorbereitung das Wichtigste in meinem Leben für immer verloren, ich kann Dir aus meiner Sicht daher nur sagen – auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen oder nicht vor Augen haben – es gibt wichtigeres im Leben als diese Prüfung.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir nur das beste für die Zukunft.

    Dein Haftungsfall.

  44. @Großkabzlei-M.:
    Es wurde mal untersucht, welche „Berufsgruppe“ eher besteht und welche nicht.

    Die Diplom-Finanzwirte schnitten am besten ab, gefolgt von den Steuerfachwirten. Häufig durchgefallen sind die Studierten und am meisten die Steuerfachangestellten ohne Weiterbildung.
    Es wurden nur die Personen berücksichtigt, die ihre Klausuren abgegeben haben.
    Komm von deinem hohen Ross runter. Mit der Einstellung gewinnst du keine Mitarbeiter langfristig und auch keine Mandanten.

  45. @arwen, „es wurde mal untersucht…“
    Jedes Jahr werden im Sommer die Ergebnisse in der Zeitschrift DStR dargelegt (nach Vorbildung, Geschlecht, Alter, etc…). In der Regel bestehen Finanzwirte zu 85 bis 90%, Akademiker mit Master zu 60-65%, während Akademiker mit Bachelor zu 55-60% bestehen. Steuerfachwirte sind auch im Bereich von 55-60%.
    Die geringsten „Chancen“ haben Steuerfachangestellte mit ca. 25%.

    Wobei die schönsten Statistiken nicht helfen, wenn du als Finanzwirt zu den 10% Nicht-Bestehern zählst. D.h. aus jeder zugelassenen Berufsgruppe bestehen Leute.

  46. Auch wenn jetzt die Master Absolventen zur Zeit (es war auch Mal anders herum) besser abschneiden als die Steuerfachwirte, muss man so überheblich wie Großkabzlei.. sein?
    Die Ergebnisse im DStR habe ich nur überflogen, da mein Examen schon lange her ist.

  47. Liebe Sarah,
    es tut mir sehr leid, dass es nicht gereicht hat. Ich hoffe, du hattest ruhige Tage zwischen den Jahren und vor allem genug Zeit um zu entspannen, herunterzukommen, auszuatmen. Von Herzen wünsche ich dir die nötige Ruhe, Geduld und Energie zu entscheiden, wie es für dich weiter gehen soll. Deine Entscheidung wird die Richtige sein. Vielleicht bist du sogar schon mit einem Entschluss in das neue Jahr gestartet.
    Alles Liebe für dich
    Ann-Catrin

  48. Hey Sarah,

    zuallererst: Fühl dich von ganzem Herzen fest umarmt. Da wir Dich auf Deiner Reise hier begleiten durften, habe auch ich mit Dir mitgefiebert.

    Man hat einfach alles investiert und sein Bestes gegeben – am Ende liegt es nicht mehr in der eigenen Hand und man verspürt eine riesige Machtlosigkeit. So geht es zumindest mir gerade – ich sitze hier auf glühenden Kohlen und warte auf diesen einen Brief. Klar ist man dieses Risiko bewusst eingegangen, dass das nötige Quäntchen Glück an den drei Tagen möglicherweise nicht da ist. Trotzdem glaubt man bis zum Schluss daran und hofft und hofft und hofft.

    Dass es bei Dir diesmal nicht gereicht hat, tut mir wahnsinnig leid für Dich und es gibt wohl keine Worte, um die Enttäuschung, die Du fühlst, zu mildern. Aber ich bin in Gedanken fest bei Dir und überzeugt, dass Du bald wieder auf die Beine kommst – egal mit welcher Entscheidung.
    Was oben schon jemand Nettes geschrieben hat, fand ich sehr schön und möchte ich an der Stelle nochmal aufgreifen und betonen:
    Du bist ein ganz, ganz toller Mensch – ganz egal ob mit oder ohne Titel!

    Liebe Grüße, Sophia

  49. Hey Sarah,

    tut mir Leid davon zu lesen. Ich denke mit ein bisschen Abstand wirst du eine für dich vernünftige Entscheidung treffen. Egal was kommt, es wird nicht das Ende der Welt sein. Ich wünsche dir viel Kraft dafür und schließe mich Ann-Catrin an.

    Liebe Grüße

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