Ruhig bleiben !

Hallo ihr lieben Mitstreiter und Mitleser.

Es ist gar nicht so einfach, ruhig zu bleiben. Mich packt auch immer mal wieder die Panik. Gestern habe ich eine Klausurlösung gesucht. Ich habe alle meine Ordner durchforstet, aber sie war nicht da. Als ich dann schon angefangen hatte, eine e-mail an Knoll zu schreiben, dass sie scheinbar vergessen hätten, mir die Lösung der Klausur BilSt02 zu schicken, fiel mir ein: „Die hab ich doch am Wochenende gerade erst geschrieben, die kommt doch erst am Donnerstag…“ 🙂 Ich dachte, oh Mann, du bist ganz schön fertig…

Heute war dann wieder Post von Knoll im Briefkasten. Darin, neben der gesuchten Lösung, ein liebevoller Brief für die aufgeregten, an sich selbst zweifelnden und verzweifelten Kursteilnehmer des Klausuren – Fernlehrgangs. Für die, die ihn nicht selbst in der Post hatten, hier zum Lesen, ich hoffe Knoll hat nichts dagegen…:

Also, es ist völlig normal, die Klausuren noch nicht in Echtzeit und mit guten Ergebnissen lösen zu können! Das ist doch beruhigend. Gut zu wissen ist auch, dass man „nur“ drei Viertel ohne Nachschlagen bearbeiten können muss, um mit der Zeit auszukommen. Oder? Obwohl ich dreiviertel auch schon wieder ganz schön viel finde… Ich hoffe einfach, Übung macht den Meister. Ich bin nicht so der auswendig-Lerner. Das liegt mir nicht. Ich muss verstehen, und dann bleibts hängen. Mit der intensiven Nacharbeit hapert es momentan noch bei mir. Das muss ich noch besser eintakten und einhalten. Ich schreibe an manchen Stellen auch noch aus Unsicherheit zu viel hin. Da steht öfters am Rand „zu viel, Zeit!“. Da muss ich jetzt wirklich die Klausurlösungen mal genau analysieren, was da überall so in kurzen knappen Aussagen hin muss.

Wann und wie arbeitet ihr nach? Direkt wenn ihr die Lösungen bekommen habt? Wie findet ihr die Korrektur-Anmerkungen, zu spärlich oder gut? Oder schaut ihr euch die korrigierten Klausuren gar nicht noch mal an, sondern nur die Lösungen?

Zum Glück kommen jetzt ein paar Feiertage, die werde ich wohl zum Nacharbeiten nutzen…

Liebe Grüße

Abschlusszeugnis!

Ein kleiner Lichtblick im mittlerweile alltäglichen Lernwahnsinn war am Freitag die Vergabe der Steuerfachwirtzeugnisse, es hatte mündlich für ganze 83 Punkte gereicht. Dazu gab es von einem der anwesenden Lehrgangswerke noch ein Fachbuch, als ob ich davon nicht schon genug habe.. 🙂

Ich hoffe, dass im Laufe des Steuerberaterkurses hier und da mal ein brauchbares Klausurenergebnis auftaucht – das gibt der Motivation definitiv Auftrieb.
In der Vorbereitung zum Fachwirt bin ich immer nur in die 40-Punkteregion gekommen und das zerrt schon an den Nerven.

Gleichzeitig habe ich noch den Zulassungsantrag abgegeben, in der Hoffnung, dass alles klappt. Sollte aber eigentlich kein Problem sein, ich habe knapp unter 8 Jahre Berufserfahrung.

Viele Grüße
Karsten

Heute in 6 Monaten

haben wir den ersten Prüfungstag hinter uns.

Ich versuche momentan nicht so sehr an die Prüfung zu denken, sondern eher an die Zeit danach. Wenn ich es (hoffentlich) geschafft habe. Gestern am Frühstückstisch habe ich so in die Runde geworfen „Wenn ich das hinter mir hab, feiern wir erst mal ne große Party.“ Meine Kinder freuten sich, mein Mann meinte ganz trocken „Das können wir dann gleich mit meinem 50. zusammen abhandeln.“ Kurze Stille, bei mir leichtes Entsetzen :-), alle rechnen, dann allgemeines Gelächter. Er hat Ende 2021 den 50. … 🙂 Ich hab mitgelacht und gesagt „Wenn’s schlecht läuft, schon.“ Galgenhumor geht immer.

Aber mal ehrlich, habt ihr Pläne für danach? Also abgesehen von den beruflichen Plänen. Wünsche, die ihr euch danach erfüllen wollt? Kleine oder große. So als Belohnung quasi. Solche Träume gehören ja auch dazu.

Also ich würde gern nochmal nach Kuba fliegen. Wir waren letztes Jahr im Februar 2 Wochen mit dem Taxi in Kuba unterwegs und haben dort in den Casa particulares bei den Kubanern gewohnt. Kann ich nur empfehlen. Hotelurlaub ist so was von langweilig dagegen. Das will ich unbedingt nochmal machen.

Eine Freundin fliegt in Kürze nach Portugal und geht dort pilgern, den offiziellen Pilgerweg, einen Teil zumindest. Das könnte ich mir auch vorstellen. Quasi als Therapie danach…

Habt eine gute Nacht und vergesst nicht zu träumen…

Liebe Grüße

Motivation – Ein Schlüsselelement

Letzte Woche war ich auf dem Geburtstag eines ehemaligen Kommilitonen. Es war schön mal wieder die Leute aus meinem Studium wiederzusehen und zuhören wie ihre beruflichen und persönlichen Wege sich entwickelt haben.

Fast alle der Anwesenden hatten im Studium den Schwerpunkt Rechnungswesen und als Vertiefung Steuerrecht gewählt. Witzigerweise bin ich der einzige, der dem Steuerrecht treu geblieben ist und sich an der Examensprüfung die Zähne ausbeißt.

Es kam wie es kommen musste und irgendwann stellte jemand die berühmte Frage, die ihr alle bestimmt schon 100 Male gehört habt: „Warum tust du dir das an?“

Für Außenstehende scheint die Anmeldung für das Steuerberaterexamen einer Selbstgeißelung gleich zukommen.

Für mich war die Sache eigentlich in dem Moment klar, indem ich mich für eine Karriere im Steuerrecht entschied. Ich dachte: entweder ganz oder gar nicht. Der Steuerberatertitel bietet einem einfach die meisten Möglichkeiten (z.B. Selbständigkeit, Dozententätigkeit).

Etwas sportlicher Ehrgeiz spielte natürlich auch eine große Rolle. Ich will einfach sehen, ob ich in der Lage bin eine der schwierigsten (manche sagen die schwierigste)  Prüfungen in Deutschland zu bestehen.

Auf dem Weg dahin kommt man natürlich immer wieder an seine Grenzen und zweifelt an sich und ist streckenweise auch geneigt alles hinzuwerfen.

Als Motivation habe ich mir meine Ziele auf einem Zettel aufgeschrieben und gut sichtbar an meinem Arbeitsplatz aufgehangen. Zusätzlich hab ich das Schreiben der Prüfungsstelle von meinem Erstversuch immer griffbereit. Jedes mal wenn ich da drauf gucke denke ich mir: Es war so knapp, mit etwas mehr Glück (und Übung) klappt es!

Mich würde mal interessieren was ihr für Reaktionen von eurem Umfeld erfahren habt und wie ihr damit umgeht. Vor allem interessiert es mich wie Ihr es schafft eure Motivation hochzuhalten.

Sonnige Grüße

Vorbereitungen

Hi Leute,

ich hoffe Ihr habt auch ein schönes Wochenende hinter Euch, hier in Berlin hatten wir viel Sonne und 20 Grad 🙂

Die Woche war nicht viel mit lernen, aber ich habe mich immerhin an einer 3-stündigen AO-Klausur probiert. Insgesamt war die Klausur okay, die Lösung hat mir aber gezeigt warum der gutachterliche Stil so problematisch ist. Auf einfache Fragen kann man halt viel konkreter antworten..

Da auf Arbeit gerade noch viel los ist habe ich die Woche wenigstens schon mal mein Arbeitszimmer hergerichtet. Für den Steuerfachwirt habe ich fast ausschließlich in der Uni gelernt und das hat auch ganz gut funktioniert – allerdings werden die Steuerberatervorbereitungen doch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Ich werde also nicht drum herumkommen auch zuhause zu lernen. Bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Achja, Skripte hab ich auch noch angefangen zu digitalisieren – lerne den Stoff eigentlich fast nur auf meinem Ipad. Das hat einfach den Vorteil, dass ich alle Skripte überall in kompakter Form dabei habe. Auch Abends im Bett mal ein Thema nachlesen ist kein Problem.

Nächste Woche muss aber etwas mehr kommen, mindestens 2 Uni-Tage sind geplant. Dazu ein paar Videoeinheiten von Haas.

Was habt Ihr so an Vorbereitungen gehabt, die nix direkt mit dem lernen zu tun haben? 🙂

Viele Grüße
Karsten

Klausuren, Klausuren, Klausuren …

Hallo liebe Steuerberater – Anwärter/Innen,


heute habe ich die nächste KNOLL-Klausur vor mir liegen

– mich würde interessieren – wie schreibt Ihr Klausuren?

Macht Ihr das in kleinen Etappen oder stellt Ihr Euch artig den Wecker auf sechs Stunden um auch das Zeit – Management zu trainieren?


Einen netten Gruß an alle und frohes Schaffen!

Martin

Immer diese Ergänzungslieferungen …………

Wer kennt das nicht – man versucht auf der Arbeit alles hinzubekommen, man versucht Skripte nachzuarbeiten und dann noch Probe-Klausuren zu schreiben …….. man denkt, man hat alles erledigt und dann müssten aber noch Gesetze abgeheftet werden.

Im Büro haben wir das diskutiert – ob unsere Auszubildenden, nicht den Steuerberater-Anwärtern das einsortieren können – und es kam ein Kontra vom Ausbildungsverantwortlichen

– andererseits wil man ja auch selbst alles nachmarkieren.

Gebt Ihr Euch den Stress auch nebenbei noch Gesetze zu aktualisieren? Das ist ja eigentlich weniger wichtig …….

Ich habe einen Anfall …


… einen Steueranfall. Einen Anfall von „Ich muss meine Strategie ändern“. Es war wieder Donnerstag, der wöchentliche „Was wird wohl heute wieder im Briefkasten sein“- Donnerstag. Zum Glück (oder leider) keine der korrigierten langen Klausuren. Dafür die neue Klausur BilSt… Wieder stelle ich fest, da steht was drin, was ich in den Knoll Lehrbriefen noch nie gelesen habe: „asset deal“ ! Ich google, der Puls geht langsam wieder runter als die Erkenntnis sickert. Dann versuche ich über die Suchfunktion „Bibliothek“ was in meinem Knoll Lernplattform zu finden. Letztendlich nehme ich mir die BilSt Lehrbriefe, blättere sie nochmal durch und finde tatsächlich was dazu! Ich habe markiert, unterstrichen, also wahrscheinlich auch gelesen! Doch in welcher Ecke meines Gehirns ist es gelandet?

Ich muss meine Strategie ändern. Die Knoll Lehrbriefe sind ja schön und gut. Da steht so ziemlich alles drin, was auch in Gesetz, Richtlinie und Erlass steht. Fein säuberlich abgetippt. Aber ich brauche Fälle, viele Fälle, alle möglichen Fälle. Kürzere Fälle, die ich unter der Woche abends regelmäßig machen kann.  Der Klausurenvorbereitungskurs ist schon zur Hälfte rum. Der Klausurenfernkurs läuft noch bis Ende August, aber der kann doch niemals alles abdecken. Und Übung macht den Meister, oder? Das Lehrbriefe lesen, ist mühselig und es bleibt eh nicht hängen. Zum nochmal nachlesen ok. Aber um das Fälle lösen zu lernen, brauch ich Fälle!

Da gibt es nun mehrere Möglichkeiten. NWB Fallsammlungen, WLW Fallsammlungen, NWB Klausuren aus der Datenbank… Wer die Wahl hat, hat die Qual. Und jetzt kommt ihr ins Spiel. Wer von euch hat sich mit den o.g. Fallsammlungen vorbereitet und wie sind eure Erfahrungen damit? Oder gibts bessere Alternativen?

Und wer von euch hat den WLW Intensivkurs belegt? Da werden ja auch nur Fälle besprochen. Sind das die Fälle aus der WLW-Fallsammlung oder andere?

Habt Dank für eure Erfahrungen und genießt den Frühling …

smacap_Bright

Reminder – Anmeldeschluss 30.04.2019

Hallo ihr fleißigen angehenden Steuerberater,

über den ganzen Lernstress bitte nicht vergessen, die Anmeldung bis zum 30.04.2019 bei der Steuerberaterkammer einzureichen.

Falls noch nicht geschehen, solltet ihr euch langsam kümmern.

Zeugnisse müssen amtlich beglaubigt werden, die Zahlung der Anmeldegebühr muss auf dem Konto der Kammer eingehen, Lebenslauf muss aktualisiert werden und die Zeiten müssen durch die Arbeitgeber nachgewiesen sein. Vielleicht müsst ihr euch noch mit Vorarbeitgebern rumschlagen…

Von daher; gebt Gas… damit es nicht am Ende wegen Formalitäten scheitert.

Wie sieht es bisher bei euch damit aus?

Zeit – Ein knappes Gut

Jeder der in Deutschland die Grundschule besucht hat wird die Geschichte „ Momo“ von Christian Ende kennen. In diesem Kinderbuch gibt es die grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen und daraus Zigaretten drehen, um sie zu rauchen.

Im Moment kommt es mir vor als ob diese finsteren Gesellen bei mir eingezogen wären, egal was ich versuche die Zeit zum lernen scheint einfach nicht dazu sein.

Klar, habe ich mich dazu entschieden diese Prüfung ohne Freistellung zu machen, aber auch die Teilnehmer aus dem vergangenen Samstagskurs des Studienwerkes, die seit Mai freigestellt waren, berichteten von gravierenden Zeitproblemen.

Ich kann mich noch an einen Blogger von vor zwei Jahren erinnern, der auch die Vorbereitung ohne Freistellung an ging … und bestand. Vor diesem riesigen Kraftakt ziehe ich bis heute meinen Hut. Er berichtete wie er sogar in der Mittagspause lernte.

Mein Opfer besteht im Moment darin, dass ich so oft wie möglich versuche mit dem Zug zufahren, was für mich früheres Aufstehen und weniger Zeit morgens bedeutet, da ich dann morgens und abends jeweils 45 Minuten (im Zug) mehr zum Lernen habe.

Meiner Meinung nach muss jeder selber entscheiden wie viel er machen will und sollte dabei auch auf seinen Körper hören. Denn, und da darf man sich nichts vormachen, es geht hier „nur“ um die Arbeit. Und abgesehen davon bietet das Leben noch so vieles mehr.

Es bringt einem nichts wenn man am Ende der Vorbereitung vollkommen ausgelaugt ist und keine Kraft und Konzentration mehr hat um die drei Tage vernünftig zu bestreiten oder mit einem Tinnitus aus der ganzen Nummer raus geht.

Ich persönlich versuche mir ein paar Abende in der Woche Zeit zunehmen um Basketball zuspielen.

Mich würde interessieren wie euer Zeitmanagement ist oder kennt ihr etwa diese Zeitproblematik nicht?

Außerdem fände ich es interessant zu wissen für was ihr euch euren hart erkämpften Freiraum schafft im Lernstress.

Weiterhin wünsche ich allen viel Erfolg und Kraft beim Lernen.