Nebenwirkungen Urlaub

Urlaub kann Medizin sein, hat aber auch so seine Nebenwirkungen. Faulheit, Sonnenbrand, Eis im Übermaß. Heute ist Sonntag und damit Tag 3 nach der Ankunft. Ich habe regelrecht aufgeatmet, als wir in der Finca ankamen, die wir uns mit Freunden teilen. Es war eine gute Entscheidung, mal weg zu kommen von dem mittlerweile verhassten Schreibtisch zu Hause. Meine Kinder und mein Mann freuen sich, mal wieder mehr von mir zu sehen und mit mir was zu unternehmen. Mama ist irgendwie wieder mehr „anwesend“.

So ganz kann ich natürlich nicht aus meiner Haut. Urlaubs-Klausur Nr. 1 ist geschrieben. Es war eine gemischte Klausur und nachdem mir am Freitag, als ich damit begonnen habe schon nach 2 Stunden durch die Hitze und das Sitzen die Beine angeschwollen sind, hab ich sie auf 3 Tage aufgeteilt, jeden Tag ein Teil. Danach / davor hab ich dann Urlaub genossen. Ich glaube, das ist eine ganz gute Möglichkeit der Einteilung. Auch wenn ich dadurch wieder nicht 6 Stunden am Stück schreibe, aber dass kann ich hinterher auch noch und auf Elefantenfüße habe ich gerade keine Lust… Alle sind ganz rücksichtsvoll, wenn ich arbeite. Nur mein Mann schaut immer mal mit strengem Blick herein und erinnert mich an die Zeit…

Die Klausuren, die ich jetzt schreibe, sind von WLW. Interessant einen anderen Anbieter zu sehen. WLW hat z.T. einen anderen Lösungsaufbau, gerade in ErbSt. Dort wird mit der Bewertung der einzelnen Sachen gestartet und der ganze allgemeine Kram zur persönlichen Steuerpflicht, Steuerklasse, Freibetrag etc. kommt erst danach. Ich halte es aber weiter wie bei Knoll gelernt und schreibe erst den allg. Teil runter und handle die Bewertung dann innerhalb der Ermittlung des Vermögensanfalls ab. Wie machen/empfehlen das die anderen Anbieter eigentlich? Ansonsten finde ich dort die Lösungen etwas übersichtlicher als bei Knoll, weniger Text, etwas knapper. Die Video-Besprechungen finde ich auch gut.

Was neues war auch noch dabei, die Bewertung eines Erbbaurechts. Ist mir so bei Knoll in ErbSt noch nicht untergekommen, käme aber vielleicht noch. Dann ist endlich auch die Erkenntnis in meinem Kopf angekommen, dass eigentlich alle Berechnungsschemen in den Richtlinien mit Beispiel vorhanden sind und ich davor gar keine Angst mehr haben muss, dass ich es aus dem Gesetz heraus nicht in der richtigen Reihenfolge hinbekomme, z.B die Freistellung von BV 😉

Wir haben momentan übrigens „nur“ 34 Grad, zu Hause soll es ja ähnlich bzw. noch mehr sein. Also kühlt euch auch mal ab, genießt trotzdem den Sommer ein bißchen und haltet die Ohren steif!
So, ich verziehe mich dann mal zurück an den Pool…

Die durchschnittliche Frau

packt fast doppelt so viel in ihren Koffer, als sie eigentlich braucht. Eine Studie mit über 2000 Frauen zeigte, dass sie durchschnittlich 34 Kleidungsstücke für einen Wochentrip benötigen , aber 60 einpacken – für den Fall der Fälle.

Diesen Artikel hat mir mein Mann geschickt, als es daran ging, die Koffer zu packen. Vielleicht als Warnung. Oder kleine Erinnerung daran, dass ich immer zu viel einpacke. Ich kann nichts dafür, oder? Die gute durchschnittliche Ehefrau und Mutter ist für alle Fälle gerüstet. Mein Mann fährt mit 1 paar Schuhen, 4 kurzen Hosen, 6 T-shirts, 3 Badehosen und 1 paar Badelatschen für 2 Wochen in den Urlaub. Das passt quasi in ne Aldi Tüte. Minimalistischer geht’s fast nicht. Nicht mal ein Hemd für Abends zum Essen gehen wollte er mitnehmen. Spaßeshalber müsste ich es mal genauso machen. Mein Sohn packt seine Sachen noch nicht selbst. Aber ich bin mir sicher, er würde nur je 2 Badehosen, T-Shirts und kurze Hosen mitnehmen ?

Wahrscheinlich liegt unser Bedürfnis, für alle Fälle gerüstet zu sein, an der Geschlechterrolle und an der Erziehung. Wir Mädchen mussten doch immer hübsch aussehen, ordentlich, passend gekleidet. Ansonsten fällt man ja schon als kleines Mädchen negativ auf. Wir können gar nichts dafür, das wir mindestens 5 Bikinis (verschiedene Farben, Schnitte für verschiedene Launen,) , 2 Paar FlipFlops (ein paar für den Strand und ein paar schickere), 1 paar Turnschuhe und Sportsachen (falls das Wetter schlecht ist und wir wandern gehen oder wir joggen gehen, wie wir uns jedes Jahr für den Urlaub vornehmen und jedes Jahr wieder nicht machen. Aber vielleicht dieses Jahr), 1 paar Sandalen für abends, mindestens 6 Outfits für abends (wir KÖNNEN nicht immer dasselbe anziehen! Und wir wissen doch vorher gar nicht, worauf wir Lust haben.), 5 Strandoutfits (auch hier geht das nicht, stellt euch vor, wir sind 2 mal am selben Strand und treffen zufällig die selben Leute, wenn die sehen, dass wir das gleiche anhaben…). Und das mal 2, ich hab ja ne pubertierende Tochter. Naja, die Massen an Sonnenmlch, Shampoo, Bodylotion, Nagellack, Parfum, Deo, Mückenschutz brauchen ja auch nur wir Mädchen. Dem echten Mann reicht ja ein Stück Kernseife. Nicht die gut sortierte Notfallapotheke zu vergessen. Braucht der Mann auch nicht, ein Indianer kennt keinen Schmerz. Luftmatratze, Schnorchel, Taucherbrille, Flossen, Spielzeug, Bücher für jedes Kind, braucht der Mann nicht. Der liest nicht, schwimmt nur kurz, zum Lesen und Spielen hat er ja das Handy. Wenn ich es mir recht überlege, eine ganz schön preiswerte Sache, so ein Mann. Die leidenschaftliche Gärtnerin packt natürlich auch noch die neueste Zucchini-Ernte ein, „Schatz, die können wir doch auf den Grill hauen, es wäre doch schade drum.“ sind doch nur 5 Stück… ?

Na und dann dieses Jahr noch Laptop, die Gesetze, ein paar Klausuren, Blöcke, Federmappe. Das Klausuren schreiben muss ja weiter gehen. Die Fallsammlung und 3x Steuer und Studium als Literatur für den Strand. Das alleine sind schon 13 kg. Das waren noch Zeiten, als ich nur mit dem kindle in den Urlaub gefahren bin.

Mein Fazit: Urlaub ist Stress. Fängt mit dem wochenlangen Überlegungen an, was ich mitnehme. Geht weiter mit der plötzlichen Erkenntnis so ca zwei Wochen vorher „Wo ist eigentlich meine Strand Figur vom Vorjahr hin? Aggressive 2 Wochen Diät und (fast) tägliche sportliche Einheiten mit Jillian enden in der selbstbewussten Erkenntnis „Perfekt aussehen muss nur, wer sonst nichts kann.“ Also Thema Traumfigur mal wieder abgehakt. Noch mal zum Friseur? Keine Zeit. Der Garten muss schließlich auch noch in Ordnung gebracht werden, nach Monaten minimalem Einsatz ein Klacks. Da werden die Haaransätze eben in einer verwurschtelten Strand Frisur versteckt.

So, völlig „fertigt“ sitze ich neben meinem Mann im Auto auf dem Weg zum Flughafen Berlin und frage mich mal wieder „Warum fahren wir noch mal in den Urlaub?“ Ab heute ist wieder bestes Malle – Wetter für die Region Leipzig angesagt. Den ganzen Stress hätte man sich sparen können. Mal sehen wie es wird, mit dem Klausuren schreiben und so. Bin gespannt, wieviel ich tatsächlich schreibe und welche Outfits ich dazu trage ?

Spaß beiseite, ich freue mich natürlich trotzdem auf den Urlaub und bin dankbar, dass ich noch mal durchatmen kann. Ich werde mich auch bemühen, zwischen den Klausuren zu entspannen. Vielleicht trägt ja die Aussicht auf Pool und Strand dazu bei, dass ich annähernd die 6 Stunden einhalte. Schauen wir mal. Ich werde berichten und melde mich wieder von der schönsten Insel Deutschlands… Liebe Grüße

Knoll Examio online Probleme

Ich noch mal… Nutzt von euch jemand die Knoll Examio online Plattform, speziell die Video-Besprechungen zum Klausuren Fernlehrgang?

Obwohl wir mittlerweile eine Glasfaserkabel Leitung mit einem Download von ca 140.000 MBit haben, brechen die Videos andauernd ab und laden nicht komplett. Kennt noch jemand das Problem??? Das nervt richtig.

Hab gerade an Knoll geschrieben, mal schauen, was die sagen.

Danke….

Und täglich grüßt das Murmeltier

Ich könnte ein Murmeltier sein. Die schlafen doch viel, oder? Ich brauchte schon immer mindestens 8 Stunden Schlaf, 10 sind noch besser.. Ich werde mir wohl wieder den Wecker stellen müssen, damit ich mich nicht erst nach 8 Uhr aus dem Bett quäle, sonst schlaf ich irgendwann bis Mittag.

Meine Kinder sind diese Woche ja bei Oma bzw. der von unserem Religionslehrer und Orchesterleiter organisierten Mädchenfreizeit gut untergebracht. Das heißt, es ist ruhig zu Hause, SEHR ruhig… Mein Mann hat Frühschicht, er kommt also kurz vor 15 Uhr die Treppe zum Dachkämmerlein hochgeschlichen und schaut vorsichtig fragend um die Ecke, meistens mit den ersten Worten „Na, wie ist die Laune, frustriert?“ Ich muss schon immer lachen, er hat’s schon nicht leicht… Ansonsten habe ich gerade das Gefühl, ich werde seltsam. Ich führe Selbstgespräche. Und ich laufe täglich ungeschminkt, in Jogginghosen und mit zusammen gewurschtelten Haaren herum. Sieht mich ja keiner hier, außer die Katzen. Und die schmusen immerhin noch mit mir, also kann ich zumindest noch nicht vermodert riechen… Wie lange dauert es eigentlich, bis man verwahrlost?!

Ansonsten sieht mein Plan derzeit vor, aller 2 Tage eine Klausur zu schreiben und am Tag dazwischen wieder nachzuarbeiten. Pläne haben es an sich, nicht aufzugehen. Vor allem, wenn man mehr als einen Tag für eine Klausur braucht. Ich weiß, Dauerthema… Da muss sich was ändern. Mein Kalender hat auch dazu einen netten Spruch: “ Abenteuer beginnen da, wo Pläne enden.“ Auch WLW schreibt, die Klausuren unbedingt zu Ende bearbeiten. Mach ich doch. Aber die Zeitüberschreitung kommt von den Unsicherheiten. Ich hänge mich an Sachverhalten auf, die ich noch nicht souverän alleine hinbekomme. Da fehlt mir dann der Mut zur Lücke. Aber letztendlich müsste ich es in der Nacharbeit ja dann sowieso noch lösen, sonst lerne ich es ja nie. Also verlagere ich quasi Nacharbeitszeit in die Klausurzeit. (Das klingt jetzt selbst für mich wirr) Gestern war es in einer Klausur von WLW der ErbSt Teil mit Sachwertverfahren. Da war die Aufgabenstellung und die Angaben schon ein wenig anders als bei Knoll, das hat mich etwas durcheinander gebracht. Naja, nach dem 3. oder 4. Mal wird es hoffentlich schneller gehen. Gibt es hier jemanden, der die Klausuren in der Vorbereitung auch bis kurz vor der Prüfung mit Zeitüberschreitung gelöst hat und trotzdem bestanden hat? Ein bisschen Hoffnung hab ich ja noch… Spätestens im Präsenzkurs muss ich mich „ausklosen“ oder „ausmehren“, wie der Sachse so schön sagt. Da muss ich dann abliefern.

Ich hab mir im Kalender notiert, wann ich welche Klausur bis Ende August schreiben will. Wenn ich das einhalte, komme ich mit dem Präsenzkurs auf insgesamt 52 geschriebene Klausuren. Was ja für ein ziemlich sicheres Bestehen reichen soll, angeblich. Ne Garantie gibt’s natürlich nicht. Aber wahrscheinlich habe ich dann nicht alle nachgearbeitet. Was auch wieder nicht sinnvoll ist. Knoll sagt ja auch ausdrücklich, Nacharbeit ist genauso wichtig, wie Klausur schreiben. Also Planänderung? oder 1. zukünftig an der Schnelligkeit arbeiten (jaja ich weiß, Dauerthema) und 2., wenn es nicht anders geht, weniger Klausuren schreiben und dafür mehr nacharbeiten. Mein Kalender hat noch einen Spruch dafür:

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Heute steht damit erstmal die Nacharbeit der zwei letzten Klausuren auf dem Plan. Morgen das Schreiben einer gemischten von Knoll, pünktlich 15 Uhr muss ich aber mein Töchterlein abholen, das heißt, 6 Uhr aufstehen (ich höre gerade meinen Mann schallend lachen) und richtig schnell schreiben, wenn ich fertig werden will…. Haha, da muss ich selber lachen. Aber: AUFGEBEN ist nicht! Keep going difficult roads…

seid lieb gegrüßt vom Murmeltier

Neuer Negativ-Rekord

Klausur BilSt 06 von Knoll, insgesamt Klausur Nr. 18 (von 27 ! Das klingt schlimm, nur noch 9 Klausuren…), Schwierigkeitsgrad 110 %, Neuer Negativrekord: 44 geschriebene Seiten an 2 Tage á jeweils ca 5-6 Stunden. Fazit: Ich bin so eine Bummelliese…

Ok, ich bin dafür bekannt, dass mich nichts so leicht aus der Ruhe bringt. Und dass ich gründlich bin, perfektionistisch, genau, pingelig…. Ich fände noch mehr Adjektive. Vielleicht bin ich dadurch etwas langsam. Ich gebe auch nicht auf. Ich boxe mich durch die kniffligsten Sachverhalte und versuche sie komplett zu lösen, damit ich lerne wie es geht. Ich lese die Erlasse, natürlich gründlich. Noch bin ich nicht in der Lage, irgendwas hinzuschreiben, von dem ich nicht überzeugt bin. Damit brauche ich allerdings gefühlt viel zu lange. Das ist der derzeitige Stand. Ich kann nur hoffen, dass sich das in 93 Tagen und weiteren vielen Klausuren so weit relativiert hat, dass ich halbwegs klar komme mit der Zeit… Aber ich merke schon, dass ich die (meisten) Probleme sofort erkenne. Und ich muss die Standardsachen nicht mehr nachschlagen. Da hat sich schon viel getan. Am Ende bleibt mir in der Prüfung nichts anderes übrig, als mich zu beeilen.

Ansonsten war die vergangene Woche etwas ungewohnt. Zu Hause sein, nicht unter Zeitdruck stehen, tat gut. Ich hab hier und da nachgearbeitet, Karteikarten geschrieben (ob ich mir die je wieder anschaue?), nochmal Klausurtechnik Lehrbriefe durchgelesen, aber gefühlt nicht richtig viel geschafft. Deswegen habe ich dann gestern mit der nächsten Klausur angefangen, weil ich festgestellt habe, dass ich nur dann das Gefühl habe, was getan zu haben. Also werde ich die nächsten Wochen Klausuren schreiben. Bis ich keine mehr habe 🙂 oder bis mir die Hand abfällt.

Nach Nina’s Berichten habe ich kurz wieder an meinem Plan gezweifelt und gedacht „Leidest du eigentlich an Selbstüberschätzung, dass du denkst, dir das alles selbst erarbeiten zu können?“ Ich hab nochmal kurz nach Unterkünften in Bamberg und Berlin geschaut, um vielleicht doch noch einen längeren Präsenzkurs mitzumachen. Aber dann hab ich den Gedanken schnell wieder beiseite geschoben und mir gesagt, das schaffst du schon. Klausuren schreiben ist das A und O. Und das mache ich ja. Noch eine ganze Weile und noch eine ganze Menge. Die 4 Wochen Bamberg ab Ende August kommen ja auch noch. Ist von euch auch jemand dabei?

Und übrigens: Endlich Sommerferien!!! In Sachsen zumindest. Für die Kinder. Nicht für mich. Trotzdem erleichternd, dass ich nicht mehr 5.45 Uhr zum Wecken aufstehen muss. Und mich nicht um schulische Belange kümmern muss. Nur den neuen Schulbedarf muss ich dann irgendwann besorgen. Pünktlich dazu wird das Wetter schlechter. Na immerhin lockt mich dann die Sonne nicht nach draußen. Hoffentlich regnets dann auch mal wieder. Immer wieder Feldbrände und der Brunnen hat auch einen niedrigen Spiegel.

Nächste Woche bin ich kinderlos. Das wird ganz schön ruhig hier. Aber ich werde die Zeit gut nutzen. Jetzt lasse ich alles stehen und liegen und gehe raus!

Liebe Grüße

The final Countdown…

Der ein oder andere (ältere) wird das Lied von Europe noch kennen. Seitdem ich heute morgen den 2stelligen Countdown gesehen habe, schwirrt es mir im Kopf herum. Aber noch bin ich nicht in Panik. Eher in Angriffslaune.

99 Tage, das sind gut 14 Wochen, davon je 6 Tage Lernen, 1 Tag frei, macht bei 7 Stunden Lernzeit pro Tag ganze 588 Stunden Lernzeit. Das ist ne ganze Menge. In 588 Stunden könnte man auch 98 Klausuren á 6 Stunden schreiben. Also kein Grund zur Panik, oder?

Heute ist offiziell Tag 1 meiner Freistellung. Außerplanmäßig durfte ich am Freitag schon zu Hause bleiben, da alle angefangenen Abschlüsse und Steuererklärungen erledigt waren, Ziel Nr. 1 erreicht. ✔️ Ihr glaubt nicht, wie befreit ich mich gefühlt habe, als ich Donnerstag nach Hause gefahren bin. Ich war schon ganz schön fertig von den letzten Wochen. Die Wochenenden waren ja nicht mehr oder kaum zur Erholung da, sondern zum Klausuren schreiben und nacharbeiten.

Am Freitag habe ich mich wie ein Schulkind gefühlt, das jetzt 6 Wochen Ferien hat. Ich bin wie immer 5.45 Uhr aufgestanden, hab Frühstück für die Kids gemacht und so weiter. Nachdem ich das 2. Kind 7.30 Uhr in die Schule verabschiedet hatte, hab ich mir gedacht, eigentlich kannst du dir jetzt mal zur Belohnung noch ein Stündchen Schlaf gönnen. Gesagt getan. Mit etwas schlechtem Gewissen hab ich mich genüsslich in mein Bettchen gekuschelt und noch mal die Knöpfe zu gemacht ?.
Körper dachte sich aber, vergiss es, 1 Stunde?! Ich brauch mindestens 3!!! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich tatsächlich bis 11 Uhr geschlafen habe… Und auch dann hab ich mich dazu zwingen müssen, aufzustehen. Ich hätte glatt noch weiter schlafen können, bis nachmittags, so erschöpft hab ich mich gefühlt.

Abends hab ich dann doch spontan Freunden zugesagt, mit auf ein Fest zu gehen. Ich war ja ausgeschlafen . Obwohl wie immer der Gedanke im Kopf war, da wird’s wieder spät und morgen früh willst du ja eigentlich lernen oder Klausur schreiben. Naja, aber die Aussicht auf Rummel, Dj’s, Tanz, Softeis und jede Menge Leckereien hat mich dann doch gelockt… Und es war mal wieder eine tolle Ablenkung. Die große Tüte Kräppelchen um 0.25 Uhr ist mir allerdings leider irgendwie auf den Magen geschlagen?… Aber der Abend war es wert.

Samstag musste ich dann leider wieder ausschlafen. Immerhin habe ich nachmittags noch eine USt-Klausur auf der Sonnenliege nachgearbeitet. Zu mehr war ich nicht in der Lage. Sonntag stand im Zeichen des Stadtmusikfestes, bei 38 glühenden ☀️ Grad durften wir 3 Stunden lang auf dem Marktplatz insgesamt 3 Auftritten unserer Kinder beiwohnen, Sohn mit Orchester und Tochter mit Orchester und HipHop-Gruppe. Immerhin gab es Eis. Man hätte sich auch unter den Wasserschlauch der Feuerwehr stellen können, aber ich hatte leider weder Handtuch noch Bikini mit. Und es wäre meinem Mann und den Kindern wahrscheinlich peinlich gewesen… Ein Abstecher an den See musste dann abends natürlich auch noch sein.

Gerade plätschert es über mir schön auf das Dachfenster. Perfektes Wetter, um die nächste Klausur in Angriff zu nehmen. Ab heute heißt es Klausuren schreiben und durcharbeiten, die Fallsammlungen warten auch noch auf mich. Mal schauen wie weit ich komme. Spätestens 17 Uhr werde ich den Stift fallen lassen und die Abende gehören dann der Familie, dem Garten, dem See. Das sollte reichen und dafür sorgen, dass ich den Marathon auch bis zum Ziel durchhalte.

Liebe Grüße!


Und plötzlich ist sie da,

die Freistellung. Am Freitag ist mein letzter Arbeitstag. Ich wollte zu Beginn meiner Freistellung schon viel mehr wissen und können…

Ich habe es herbeigesehnt, damit diese Doppelbelastung und das Gefühl, zu wenig zu tun, vielleicht endlich vorbei geht. Damit ich mich nur noch auf die Klausuren konzentrieren kann. Damit ich vielleicht mal wieder etwas mehr Zeit für die Familie und für mich habe. Die letzten Tage steppt noch mal der Bär auf Arbeit. Ich versuche noch so viel wie möglich fertig zu bekommen. Aber wie mache ich es dann?

Wie lerne ich dann am besten? Es gibt kein Patentrezept, ich weiß.
Wahrscheinlich werde ich jeden Tag mindestens 1 Klausur + Lösung durcharbeiten, oder komplett noch mal schreiben? Daneben/abwechselnd noch neue Klausuren schreiben, da wartet noch ein Stapel von WLW… Das habe ich leider nicht so geschafft, wie ich wollte.
Wie habt ihr das gemacht? Oder wie habt ihr das vor? Habt ihr euch eine bestimmte Zeit zum Lernen und für Pausen vorgesehen? 10 Stunden durcharbeiten funktioniert ja nicht. Vielleicht von 8.00 – 16.00 Uhr und dann nochmal von 19.00 – 22.00 Uhr. Irgendwie so habe ich mir das vorgestellt. Zwischendurch mal am See oder im Garten auftanken, also zwischen 16 und 19 Uhr.

Die letzte Klausur, die ich geschrieben habe, war eine gemischte. VerfR und USt liefen soweit ganz gut, trotz des unbekannteren Themas Vollstreckung. Ich hab mich am Gesetz langgehangelt und war gar nicht so sehr frustriert, eher motiviert. Bin gespannt auf das Ergebnis. USt ging eigentlich auch. Soweit lief es. Bis ich zu ErbSt kam. Zugewinngemeinschaft und Berliner Testament. Zugewinnausgleich und Letzterbe. Auch wenn das laut Knoll noch nie so in einer Prüfung dran war, könnte ja trotzdem mal kommen. Da war es wieder, das Gefühl immer noch viel zu wenig zu wissen… Dann noch Sachwertverfahren. Auch schon ein, zwei mal gemacht, aber gefühlt schon wieder alles vergessen…Kam noch dazu, dass ich zum ersten Mal mit der kleinen dtv-Ausgabe gearbeitet habe (Liebe Grüße ans Münchner Kindl!). Das war ungewohnt, ohne meine Fähnchen und Markierungen. Frustration lässt grüßen… Ich muss es einfach viel öfter üben. Das, was mir noch schwer fällt, immer wieder rechnen und schreiben. Aber reicht dafür die Zeit? Keine Ahnung.

Und was ist eigentlich mit dem Wetter los? Oder habt ihr alle vergessen den Fön auszumachen? Leipzig ist heißer als Malle…

Ich bin gespannt auf eure Lernerfahrungen und -pläne. Lasst mal von euch hören!

Liebe Grüße und frohes Schwitzen…

Heute ist einer dieser Tage,

an denen alles komisch ist und man nichts auf die Reihe bekommt. In Kurzfassung: schlecht geschlafen wegen Sorgen um Kater Lobito, früh aufgestanden, einkaufen gegangen, ab 9.45 Uhr fast 2 Stunden beim Tierarzt verbracht, zumindest nix schlimmes, kein Fieber, nur Entzündung einer Kampfverletzung. Mit 2 Spritzen und immunstimulierenden Tabletten nach Hause entlassen. Mal eben schnell noch Bad geputzt, Wäsche gewaschen und aufgehangen.

Dann stelle ich fest, für Klausur beginnen ist es etwas spät, also will ich eigentlich den Klausurleitfaden Ao auf der Terrasse weiter durcharbeiten, komme aber irgendwie nicht rein… Stelle fest, der Sonnenschutz der Liege ist ideale Buchablage, sehr praktisch, aber:AO ist langweilig und ich kann mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken kreisen um alles mögliche.

Kater Nr 2, King Louie, findet es auch ermüdend und nutzt das AO Handbuch als Schlafplatz.

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Also lege ich mich einfach etwas hin, mache die Augen zu und lasse die Sonne auf meinen Rücken scheinen. Auf einmal „Platsch“ direkt neben meinem Arm auf der Liege, ich spüre etwas nasses an meinem Arm. Meine kurze Hoffnung, irgendjemand hat mich nur mit Wasser bespritzt, ist schnell verschwunden. Tatsächlich hat mich irgend ein Vogel nur ganz knapp verfehlt. ? Ich entferne die Spritzer von meinem Arm und die Überreste von der Liege und tröste mich damit, dass so ein Vogeltreffer ja Glück bringen soll und er zumindest nicht meinen Kopf oder meine Bücher getroffen hat…

Also, Vorsicht vor den heimtückischen Angriffen der Tierwelt. Ich versuche es jetzt mal weiter und schmeiß King Louie von meinem Buch. Vorher muss ich aber noch gaaaanz dringend ein paar ? pflücken und essen ?

Habt ein schönes Wochenende!

Keep going…

Hallo mein lieben Mitleidenden und Mitlesenden. Die BilSt-Klausur am WE war irgendwie gar nicht so schlimm. Ich habe natürlich länger gebraucht als 6 Stunden, aber es hat sogar ein bißchen Spaß gemacht. Bin ich krank? Nein, wahrscheinlich liegt es daran, dass sich eben jetzt doch die ersten Lernerfolge einstellen. Ich habe nicht mehr solche Angst vor den Klausuren und den unbekannten Themen. So langsam komm ich klar mit der Abarbeitung und weiß ungefähr, wie und wo ich suchen muss. Liegt vielleicht daran, dass ich BilSt als Bilanzbuchhalterin am meisten mag. Kann also bei der nächsten Klausur schon wieder anders aussehen… Vielleicht ist es auch die geänderte innere Einstellung. Ich hatte nach der letzten Depri-Phase voller Zweifel und folgender Erkältung beschlossen, jetzt nur noch positiv zu denken und Zweifel und Ängste nicht mehr Oberhand gewinnen zu lassen. Also schiebe ich die ganz schnell wieder weg, wenn sie auftauchen und denke und glaube ganz fest „Du schaffst das!“ Macht mich viel entspannter…

Ich habe mich auch bei den Gesetzen umorientiert. Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass hier schon mal die BMF-Handbücher zur Sprache kamen. Ich hatte mir als erstes das ESt-Handbuch bestellt, um es mir mal anzuschauen. Und ich fands gut. Mittlerweile arbeite ich außerdem noch mit dem AO-Handbuch und dem USt-Handbuch. Die Vorteile für mich: größere Schrift, festeres Papier, DV und Richtlinie direkt hinter dem §, bei längeren § sind diese sogar unterteilt und unter jedem Absatz oder der jeweiligen Nummer steht schon die relevante Richtlinie (siehe Foto zu § 3) und an den Richtlinien stehen noch die Verweise zu den Erlassen als Anhang, die ebenfalls direkt hinten im Handbuch drin sind. Im ESt-Handbuch ist auch ein Auszug des HGB’s (der relevante Teil für BilSt) sowie das UmwStG und der UmwSt – Erlass drin. Ich finds total praktisch! Und komme gut klar damit.

Ich habe bei der StB-Kammer Sachsen nachgefragt, sie sind in der schriftlichen Prüfung erlaubt, in der mündlichen nicht, da dort nur Gesetze erlaubt sind. Deshalb und weil ErbSt, KSt und LSt nicht mehr aufgelegt werden, sortiere und markiere ich weiterhin brav die roten Klötze ein, die ich dann ebenfalls benutzen werde.

Ansonsten habe ich mir zu Hause etwas Luft verschafft, indem ich einen Haushaltsplan erstellt habe, der meine Kinder in Haus und Garten stärker mit einbindet. Tägliche und wöchentliche Aufgaben für jeden, die täglich abgehakt werden dürfen. Mit 10 und bald 14 Jahren kann man schon so einiges erledigen. Und es klappt bisher prima. Sie geben sich beide große Mühe und mich und meinen Mann entlastet es.

Dann wünsche ich euch mal eine schöne (bei uns heiße) Woche und denkt daran:

smacap_Bright

110 % = 200 % ?

Es ist jetzt Pfingst-Montag Abend, 22.30 Uhr. Ich habe fertig, Klausur Nr. 14, ESt 05 von Knoll. Alter Verwalter, ich frage mich, wer den Schwierigkeitsgrad und die Länge prozentual ermittelt. Laut Knoll beides 110 %. Muss das denn sein? Entweder bin ich immer noch völlig ahnungslos oder langsam wie eine Schnecke. Aber ich habe gefühlt ewig dran gesessen, unterbrochen von 2 mal Familienbesuch heute und gestern, was auch nicht vorteilhaft ist, aber muss ja. (Der Besuch war nötig und am Ende doch sehr schön.) Wenn man das späte Aufstehen bedenkt, war es am Ende vielleicht auch gar nicht so lang. Aber gefühlt war es doppelt so lang, als es eigentlich soll….

Empfinde nur ich das so? Wie sind denn so eure Erfahrungen mit Knoll? Zu Länge und Schwierigkeit? Geht es euch wie mir und ihr fühlt euch nach jeder Klausur wie ein blutiger Anfänger? Lasst mal was hören, wie es euch derzeit damit ergeht …

Nachti…