Zwischenstand von der Lernfront

Ihr Lieben, nachdem die Zeit bis zur mündlichen Prüfung immer näher kommt hier ein kleiner Zwischenstand von mir. Ab morgen habe ich Urlaub zum lernen – endlich 🙂 Heute war ich bei einem Seminar zum Jahreswechsel 2017/2018 war echt super, die ganzen BFH Rechtsprechungen und BMF Schreiben, sowie sonstige Neuerungen nochmal im Schnelldurchlauf zu hören. Hoffentlich kann ich in der Prüfung das ganze gehörte und gelernte wieder abrufen.

Letztes Wochenende habe ich mir eine Prüfungssimulation bei der StBK angehört und demnächst bin ich an der Reihe. Auch wenn man nach so einem Tag halb erschlagen den Raum verlässt, lernt man jedes Mal was dazu. Auch wenn ich ehrlich gesagt vor der Simulation schon nervös bin.

Am allermeisten freue ich mich momentan aber darauf die ganzen Lernsachen Ende Februar weckpacken zu können und mal wieder ein entspanntes Wochenende zu haben.

Wie kommt ihr mit dem lernen voran? Habt ihr den Eindruck dass ihr fit seid?

(K)ein Einschreiben!

In Rheinland-Pfalz, im Land der guten Weine, läuft alles etwas gemütlicher. Da lässt man sich bei der Kommission auch bei Nachfragen nicht aus der Ruhe bringen und antwortet gewohnt Charmant mit: „Di Poschd kümmt wenn di Poschd ebe kümmt!“.

Getreu dem Pfälzer Motto: „Nach ähn Schoppe Wei, erträgste die Warterei.“

Niemand wusste also so wirklich, wann die Ergebnisse kommen. Es gab wohl Gerüchte, dass die Kommission am Donnerstag tagt aber das waren eben nur Gerüchte.
Und selbst wenn weiß man auch nicht wie schnell die Post im Anschluss arbeitet.

Je weiter die Woche fortschritt, desto häufiger denkt man man an die Ergebnisse. Ein Posteingang am Freitag war theoretisch möglich, der Samstag wahrscheinlicher…
Die sozialen Medien und direkten Kanäle zu meinen Mitstreitern wurden in immer kürzer werdenden Rhythmus gecheckt.

Zur Erinnerung: Wenn hier einer ein Einschreiben bekommt, ist er durchgefallen.

Und heute war es dann soweit! Im Laufe des Vormittags habe ich die ersten Rückmeldungen bekommen. Gute, wie auch schlechte. Ich wusste also, dass die Post kommt.

Meine Frau und ich haben aufgeregt am Fenster gewartet und dann haben wir die Postbotin nach 2 Stunden gesehen.

Und… Sie hat geklingelt.
Ich hab direkt Scheiße geschrien und meine Frau musste runter, weil ich das nicht entgegen nehmen wollte.

Es hat sich rausgestellt, die Frau wollte nur nett sein, weil sie wusste, dass ich auf den Brief warte. Sie hat sich angekündigt. Meine Frau kam mir freudeschreiend entgegen.

Ich habe es geschafft.
Mit einer 3,83 gehe ich in die mündliche Prüfung.

Jetzt wird gefeiert.

Eine Runde weiter!

Nach langer Zeit nun auch von mir mal wieder eine Rückmeldung. Seit heute Morgen weiß ich, dass ich eine Runde weiter bin und zumindest schon mal zur mündlichen Prüfung zugelassen bin! Die Noten kommen hier in NRW leider erst morgen per Post, dann werde ich mehr berichten können 🙂

Meine Vorbereitungszeit über hatte ich ein relativ straffes Programm mit diversen Vollzeitkursen bei WLW in Bamberg, die sehr viel Zeit beansprucht haben. Dazu kann ich noch einmal mehr erzählen, sobald ich meine Noten habe. Jetzt wollen wir erstmal hoffen, dass sich der ganze Stress auch gelohnt hat!

Ich drücke allen Wartenden weiterhin die Daumen!!

Back to Klausurenkurs

Guten Morgen,

leider hat es nicht gereicht. An sich bin ich sehr gefasst, da ich vom Nichtbestehen ausgegangen bin und meine Selbsteinschätzung bei knapp bestanden, knapp durchgefallen lag. Vermutlich hat mir der 3. Tag den Kopf gekostet.

Wie geht es jetzt weiter? An sich tendiere ich zum Zweitversuch. Am Wochenende wird ein Plan geschmiedet. Mein Bericht folgt in den kommenden Tagen. Wie ist es bei Euch gelaufen?

Allen Bestehern gratuliere ich und wünsche Euch viel Erfolg für die mündliche Prüfung! 🙂

NRW: Die Liste ist online

Kurz notiert

Gerade erreichen mich die ersten Meldungen, dass die Liste in NRW Online ist.
Wenn sich die Teilnehmerzahl gegenüber den Vorjahren nicht signifikant verändert hat, dürften damit ein gutes Viertel aller Prüfungsteilnehmer in Deutschland heute ihre Ergebnisse erhalten.

Auf der Liste finden sich 624 Nummern = Bestandene schriftliche Prüfungen.
Ohne die genaue Teilnehmerzahl zu kennen, haben in absoluten Zahlen somit 31 Teilnehmer (=~5%) mehr als im Vorjahr bestanden.

Ich wünsche all meinen Mitstreitern viel Erfolg und hoffe auf viele Rückmeldungen von euch.

Mündliche Prüfung: Keine Änderung einer bestandskräftigen Prüfungsentscheidung (FG)

Es stellt zwar einen Verfahrensfehler dar, wenn die mündlichen Vorträge in der Steuerberaterprüfung unter gleichzeitiger Anwesenheit aller Prüflinge abgehalten werden, eine Aufhebung des Bescheids über das Nichtbestehen der Steuerberaterprüfung kommt aber dennoch nicht mehr in Betracht, wenn dieser bestandskräftig ist (FG Münster, Urteil v. 06.12.2017 – 7 K 2451/16 StB).

Mehr …

Themenübersicht der mündlichen Prüfungen 2017/2018

So langsam dürften in den ersten Bundesländern wie z.B. Hamburg und Thüringen und Niedersachsen die mündlichen Prüfungen starten.

Ich habe für mich selber vor, dass ich jeweils die 3 vorgeschlagenen Themen für den Kurzvortrag notieren werde, wenn ich irgendwas hier im Blog oder bei Facebook oder von persönlichen Kontakten höre bzw. lese. Da das Interesse im Freundes- und Bekanntenkreis an dieser Liste jetzt schon groß ist, kann ich es auch direkt hier öffentlich machen.

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Also liebe Prüfungsteilnehmer,

wenn ihr es dieses Jahr in die zweite Runde geschafft habt und an der mündlichen Prüfung teilnehmt, bitte ich euch, mir hier im Kommentar die 3 Kurzvortrags-Themen zu nennen und aus welchem Bundesland ihr kommt. Ich arbeite das dann in die unten angeführte Liste ein.

—–> Hier geht’s zur Übersicht aller Vortragsthemen (klick) <—–

Allen Teilnehmern an den mündlichen Prüfungen wünsche ich viel Erfolg!

Nach der Prüfung ist vor der Prüfung… Wann kommt das Ende?

Seit dem 02.01. ist nun wieder meinen Lerncamp mein gewöhnlicher Aufenthalt. Der erste Tag war wie so oft für mich der schlimmste. Nach dem positiven Ergebnis der Schriftlichen kann kurz danach der Gedanke auf die weitere intensive Vorbereitungssituation für die mündliche Prüfung. Ab dem 2. Tag war ich dann wieder in meinem Lerntrott. Angefangen haben wir mit BWL und VWL, das sind eher meine Randgebiete. Da wir aber permanent gezwungen waren, konnte man sich kaum den Themen Investition, Finanzierung und KLR entziehen. Auch die Prüfungs-Fragerunde habe ich in „diesen Bereich“ genutzt 🙂

Danach folgt BGB; HGB, Inso, Europarecht und Berufsrecht. Während nach den ersten Tagen BWL noch positive Stimmung herrschte, da man sich doch schnell an die Begriffe erinnern konnte und Zusammenhänge erkennen konnte, war man nach 2 Tagen Zivilrecht und ich spätestens nach der Inso gesättigt. Ich hatte den Punkt erreicht, dass ich merkte Wissen fällt wieder aus meinen Kopf. Aber ich kämpfe weiter! Nun sind wir in der Mitte vom Steuerrechtskurs, der mir thematisch am Besten gefallt, so ist Grundmotivation da. Trotzdem merkt man, dass nach 11 Tagen Unterricht alle froh sind, wenn die nächsten 3 Tage zu Ende sind.

Von den einzelnen Kursen kann ich soweit nur positiv berichten, es gibt für ca. 3-5 Personen pro Tag die Möglichkeit einen Vortrag vor allen zu halten. Das kommt von der Anspannung der Originalsituation denke ich schon am nächsten. Desweiten werden jeden Tag mindestens 2 Fragerunden mit 6 Personen gemacht, sodass jeder der mag auch in diese Drucksituation schlüpfen kann.

Bei mir persönlich ist nach dem Unterricht auch wieder vor dem Unterricht, mit meiner Leidensgenossin arbeite ich dann täglich einen Vortrag aus und je nach Laune machen wir danach noch Fragen aus der Vorbereitungsbüchern. Da wir beide keine große BWL Ahnung haben, haben wir in den ersten Tagen hier Vorträge mithilfe der Skripte ausgearbeitet, das hat einen aber auch nochmal viel zum reinen Verständnis geholfen. Mein Problem bei den Vorträgen bleibt das lästige „äähh“ 🙂 und leider kann ich auch eher nur monoton vortragen. Aber da hoffe ich auf die folgenden Fragerunden um hier mehr Punkte zu holen.

Aus unserem Bekanntenkreis gibt es einen, der keine Vorbereitung für die Mündliche macht, da ich jetzt schon mehr als 2 Ordner an Material habe, kann ich für ihn nur hoffen, dass es trotzdem reicht, gerade wg der Randgebiete…

In Niedersachsen laufen seit Montag die ersten Prüfungen… die letzten sind erst am 28.02.

Wie gestaltet Ihr eure Vorbereitung?

Liebe Grüße aus Springe

Heike

Die Zeit des Wartens…

… hat nun endlich ein Ende, zumindest für mich. Die letzten Tage waren echt gruselig. Nach der schriftlichen  Prüfung fiel es mir überhaupt nicht schwer, auf die Ergebnisse zu warten. Ich wusste, dass in Sachsen-Anhalt die Ergebnisse erst im Januar kommen, so dass ich bis zum neuen Jahr ganz entspannt war. Ach übrigens noch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr an alle.

Da nun aber auch alle anderen in meiner Umgebung wussten, dass die Ergebnisse im Januar kommen, wurde ich ab 2. Januar tagtäglich gefragt, wie es denn nun aussieht. Und damit war es vorbei mit der entspannten Phase. Gefühlt wusste die ganzen Welt, dass ich diese Prüfung abgelegt habe und nun waren die anderen um mich herum irgendwie noch aufgeregter als ich 🙂 das Warten machte mich so langsam ein klein wenig verrückt. Meine Kollegen aus Sachsen hatten zumindest einen festen Termin, wann die Ergebnisse veröffentlicht werden und konnten dies auch online nachsehen. Das finde ich richtig gut. Ab diesem Zeitpunkt erhielt ich nun lauter Infos und wurde auch noch öfter gefragt. Dann möchte man sein eigenes Ergebnis natürlich auch gern erfahren. Leider stand bei uns kein genauer Termin fest, aber man konnte zumindest ungefähr damit rechnen, dass es in dieser Woche kommen wird. Jeden Tag nach Feierabend der Weg zum Briefkasten… Ein unbeschreibliches Gefühl… Vor allem wenn man so gar nichts darin vorfindet, außer Werbung und einer Rechnung. Aber gestern war es dann endlich soweit. Zwischen der ganzen Werbung ein kleiner Brief. Die Anspannung stieg und mit zitternden Händen habe ich diesen geöffnet und bin nur wenige Sekunden später meinem Freund um den Hals gefallen, da im Betreff „Ladung zur mündlichen Prüfung“ zu lesen war.

Ich hab tatsächlich bestanden und freue mich, dass ich auch noch ein paar Wochen Zeit bis zur mündlichen Prüfung habe, um mich vorzubereiten, da dies bisher leider etwas zu kurz gekommen ist.

Ich gratuliere allen, die ebenfalls eine positive Nachricht erhalten haben. Allen, die auch weiterhin auf ihre Ergebnisse warten müssen, wünsche ich starke Nerven (ich kann das nachempfinden) und allen, die leider nicht bestanden haben, wünsche ich viel Kraft, Mut und Motivation für einen erfolgreichen nächsten Versuch.

Die Krux mit dem Einschreiben

Das Jahr 2018 wird spannend starten.

Rheinland-Pfalz (mein Bundesland) gehört neben NRW traditionell zu den letzten Kammern, die die Ergebnisse der schriftlichen Steuerberaterprüfung veröffentlichen. Das ist ja schon recht gemein. Doch es wird noch schlimmer.

In NRW steht der Veröffentlichungstermin bereits fest. Am Mittwoch, den 24.01.2018 werden die Ergebnisse postalisch versendet und parallel erfolgt die Onlinebekanntgabe durch PDF-Listen. Natürlich ist es nicht schön, so lange warten zu müssen aber zumindest hat man ein festes Datum, zu dem man aufgeregt sein darf. Außerdem finde ich es human, PDF-Listen und „normale Briefe“ zu versenden. So ist das Öffnen des PDF’s bzw. des Briefumschlags wie mit Schrödingers Katze. Man hat gleichzeitig bestanden und nicht bestanden, bis man das Dokument öffnet.

In Rheinland-Pfalz ist das anders – gemeiner, sadistischer, bösartiger. Hier gibt es keinen festen Termin. Die Ergebnisse wurden in den letzten Jahren zwischen dem 14.01 und dem 28.01 bekanntgegeben; meist jeweils in der zweiten Wochenhälfte. Das heißt man wühlt jeden Morgen aufgeregt durch die Post; je weiter der Monat fortschreitet, desto größer die Aufregung.

Allerdings haben sich die Damen und Herren der Steuerberaterkammer eine weitere Gemeinheit ausgedacht, die aus der Feder des Teufels persönlich stammen könnte:
Die Besteher bekommen einen normalen Brief und die Durchfaller ein Einschreiben, das zu unterschreiben ist.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Normalerweise wirft der Postbote Briefe ganz still und heimlich in den Briefkasten. Wenn es allerdings morgens an der Tür klingelt, dann muss man hoffen und beten, dass die Zeugen Jehovas, die Schwiegermutter oder der Vorwerk-Vertreter vor der Tür stehen und nicht der Postbote. Denn wenn der klingelt und ein Einschreiben unterschrieben haben will, dann ist Schrödingers Katze schon mausetot.

Dazu kommt bei mir ganz persönlich noch, dass meine Freunde das offensichtlich so witzig finden, dass sie mir schon angekündigt haben, mir ab Mitte Januar täglich ein Einschreiben zu schicken. Ja, das habe ich verdient, bei deren Prüfungen habe ich ähnliches gemacht. Aber ich werde am Ende des Monats vermutlich trotzdem ein nervliches Wrack sein und bei jedem Klingeln an der Tür zusammenzucken.