Weisheiten

Hallo zusammen,

die deutsche Sprache, die ja unser aller täglich Werkzeug ist, hält eine überragende Vielzahl an eloquenten Ratschlägen bereit. Nachfolgend müsst ihr einige davon lesen, denn „mitgehangen ist mitgefangen“. Wer das langweilig findet, kann ja schlafen gehen. Das ist sowieso besser, denn „der frühe Vogel fängt den Wurm“.
Auch was den Konsum bestimmter Kombinationen angeht, ist der deutsche Volksmund mit Wissen nicht zu knapp bestückt. Er weiß: „Bier auf Wein- das lass ein“, „wer mit Feuer spielt, macht ins Bett“ und wenn man zu viele Wassermelonenkerne mit isst, muss der Blinddarm eines Tages raus.

Was der Volksmund wahrscheinlich nicht weiß, jedoch sollte dieser Ratschlag fest in der Gesellschaft verankert werden:

Ein Umzug in der Prüfungsvobereitung ist verdammt stressig.

Der Prüflingsvogel sollte also sein Nest schon fest gebaut haben. Dann kann auch mit den Würmern, Wassermelonenkernen und dem Feierabendbier nichts mehr schief gehen.

Altbewährtes & ein Schlachtfeld auf dem Papier

Aktuell ist mein Kurs „Wissensvermittlung“ ja abgeschlossen und es steht fleißig Klausuren schreiben auf dem Programm (wobei sich auch das zum Ende neigt – die Zeit fliegt nur so!). Ich habe mir nun als nächstes vorgenommen, die Altjahre der Steuerberaterprüfung durchzuarbeiten. Hier wurde ich bei GFS fündig und quasi überhäuft mit Material: Aufgaben, Lösungen und Anmerkungen, alles auf den aktuellen Rechtsstand gebracht. Ich werde nicht jede davon voll auf 6 Stunden schreiben, aber speziell den gewünschten Lösungsaufbau durcharbeiten, wo kann man sich die meisten Punkte holen und welche Themen sind „Dauerbrenner“. Durch meine sehr begrenzte Zeit muss ich jetzt einfach Prioritäten setzen und ich halte die Anwendung des Wissens in Form von Klausuraufgaben für wichtiger, als den Stoff „trocken“ zu wiederholen. Was wird wo versteckt und wie erkenne ich es. Was nützt mir vielleicht mein Wissen, wenn ich den Knackpunkt übersehe? Ein Datum kann die ganze Aufgabe verändern, aber wem erzähle ich das…

Was mich nur wundert, man bekommt da u. a. auch die Originalprüfungen, die eingescannt wurden – aber es sind kaum Notizen oder was darauf zu sehen. Bei mir schaut eine Klausur im Nachhinein fast aus wie ein Schlachtfeld. Ich markiere, schreibe mir beim ersten Lesen Schlagworte an die Seite und streiche später ab, was ich in meiner Lösung abgearbeitet habe. Oder ich schmiere mir für meine Übersicht einen Zeitstrahl oder die Personenkonstellation irgendwo hin usw. – sind eure Klausurangaben auch so steril?

Liebe Grüße aus Kanada…

Hallo liebe Blog-Community,

die Freistellung und der langersehnte Urlaub sind ennnnnndlich da. Ich bin seit Mittwoch freigestellt und gestern Nachmittag in Calgery, Alberta, Kanada gelandet. 

Die Woche ist bei mir sehr durchwachsen gelaufen. Bei der Arbeit musste noch einiges fertig werden und mein rechter Arm hat im Laufe der Woche kurzfristig komplett den Geist aufgegeben. Das viele Schreiben und die Dauerbelastung scheint sich doch zu rächen. Der Orthopäde konnte auch nicht wirklich helfen….

Zwischenzeitlich hatte ich es doch bereut den Urlaub gebucht zu haben, da die Zeit sooo rennt….. Allerdings muss ich sagen, dass ich nach den Schmerzen im Arm doch froh bin jetzt zwangweise eine Auszeit nehmen zu müssen. 

Auf dem Flug habe ich mich noch einmal mit der Verbesserung von Lerntechniken auseinander gesetzt und denke, dass ich nach einer Auszeit wieder voll durchstarten kann. Es gilt, die Energie bis Oktober gleichzeitig zu verteilen. 

Darüber hinaus darf ich berichten, dass ich wohl nach meiner Rückkehr in einem kleinen von meiner Wohnung fußläufig zu erreichendem Büro weiter lernen. Ich habe es also getan. Das Büro ist ab dem 1.8 gemietet. Zumindest hoffe ich, dass der Makler sein Wort hält. Am 29.7 ist die Vetragsunterschrift. Dann kann ich mich also voll verschanzen. 

Ich melde mich also nun für die nächsten zwei Wochen ab und gehe in die wohlverdiente Lern- und Arbeitspause. 

In dieser Zeit wünsche ich allen Mitstreitern ganz viel Kraft und Lernsprünge. Passt auf euch auf und gönnt euch auch mal zwischendurch eine Pause. 

Liebe Grüße
Eure Daniela

Abkürzungen – erlaubt oder no-go?

Hello community 🙂 ,

am Sonntag hatten wir zum ersten Mal den Klausuren-Technik-Kurs. Es stand AO auf dem Programm. Der Kurs war aus meiner Sicht echt super. Es wurde nochmal sehr schematisch dargestellt, wie man welches Klausurthema am besten bearbeitet und löst. Das hat mir persönlich sehr geholfen, da die tatsächliche Herangehensweise an Klausuren im Jahreskurs etwas kurz kam.

Allerdings bin ich mir in einem Punkt weiterhin unschlüssig: Die Dozentin hat den Tipp gegeben, aufgrund des knappen Zeitfensters, insbesondere in der gemischten Klausur, diverse Sachen abzukürzen. Die gängigen Abkürzungen, wie z.B. UStG, AO, etc., die man einem Korrektor nicht erklären muss, werde ich auch nutzen.

Es wurde weiterhin der Hinweis gegeben, dass wir am Anfang der Klausur eine Legende anlegen und hier dann einige Worte abkürzen und erklären, bspw. HiZi = Hinterziehungszinsen, StraZu = Strafzuschlag, nstb = nicht steuerbar, stb = steuerbar, etc..

Was haltet ihr davon? Wie macht ihr das aktuell in den Klausuren? Ich persönlich habe bisher alles ausgeschrieben, da ich mir etwas unschlüssig bin, was die Korrektoren tatsächlich darüber denken. Bei uns haben einige Dozenten im Kurs diesen Hinweis zum Abkürzen gegeben, andere hingegen haben davon abgeraten.

Eventuell können ja auch die „älteren Hasen“, die das Examen bereits hinter sich haben von ihren Erfahrungen berichten 🙂

Happy Weekend 🙂

Freistellung, Examenskurs und andere Krankheiten

Geschafft! Seit gestern bin auch ich endlich in der Freistellung, pünktlich zu Beginn des Examenskurses von Knoll.

Für die nächsten fünf Wochen heißt es: Vormittags Fachunterricht, anschließend zwei Stunden Klausur sowie anschließend Nachbesprechung. Erster Eindruck nach zwei Tagen ESt / KSt: ordentliches Tempo, ordentliches Klausurniveau. Und mit ordentlich meine ich, dass sich nach dem Schreiben der Klausuren der Gedanke einschleicht: „Gut, dass wir erst Juli haben“. Gestern im Fachunterricht §§ 17 u. 23 EStG, vGA und vE. Heute §§ 8b, 8c und 27 KStG.

Die Klausuren am Nachmittag nehmen jeweils schwerpunktmäßig die Themen des Vormittags auf, streifen dabei aber auch andere Vorschriften (zB heute Liquidation einer GmbH). Beim Ableich der Auspunktung der heutigen Klausurlösung zum § 8c KStG- Fall dann heute ein positives Erlebnis: zumindest an dieser Baustelle habe ich einmal alle Punkte eingesammelt. Das lässt hoffen!

Die Struktur des Kurses gefällt mir bisher sehr gut, insbesondere die problem- / fallorientierte Stoffvertiefung. Ich hoffe, dass der gute erste Eindruck auch bei den noch kommenden Dozenten Bestand haben wird.

Pünktlich zum bevorstehenden Beginn der Freistellung hatte sich letze Woche dann die Sommergrippe angekündigt (einem ganzen Tag in einem auf gefühlte 10 Grad heruntergekühlten Büro sei Dank). Langsam vorgetastet mit Halsschmerzen am Donnerstag, um dann Freitag und am Wochenende mit voller Kraft zuzuschlagen. Samstag und Sonntag vor dem Kurs waren somit dahin. Das einzige Papier, dass ich in der Hand hatte, waren ca. 250 Taschentücher. Den ersten Tag des Kurses bestritt ich gestern dann mit kaum vorhandener Stimme – zum Glück wird dort mehr geschrieben als geredet.

Aber wie heißt es so schön: Es gibt zwei Arten, mit einer Erkältung umzugehen – man bekämpft sie oder man legt sich mit ihr ins Bett…Ich gedenke Sie zu bekämpfen!

Einpacken, Auspacken, Anpacken

Hallo zusammen,

nach langer Stille meinerseits melde ich mich zurück. Der Umzug ist überstanden und so langsam endet die Heimwerkerphase. Ich darf euch berichten, dass gefühlte 2m³ Umzugswagen nur meine Steuersachen waren.

Die Backsteine, Ordner und Bücher die Treppen runter und dann wieder rauf zu tragen hat ihre Beliebtheit nicht gerade gesteigert. In den letzten 2 Wochen habe ich tragischerweise gar keine Zeit gefunden, meine Lehrhefte zu bearbeiten. Nun gilt es also, einiges nachzuholen.

Zumindest ist mein Arbeitszimmer- oder Tax Cell, wie ich es nenne, bereits eingerichtet. Die 3 dicken, roten Babys dürfen sich so schon mal an ihrem neuen Standort eingewöhnen.

Erfreulicherweise möchte ich noch anmerken, dass der Sommer sich bisweilen ja in Zurückhaltung übt. Das freut natürlich das Steuerherz, denn dann verpasst man zumindest weniger.

1 Tag danach und 1 Tag davor zzgl. Gewichtsprobleme

Die letzten 2 Wochen waren wirklich schwere Kost. 3 Tage Umwandlungssteuer gepaart mit den letzten beiden Terminen Personengesellschaften haben echt keinen Spaß gemacht. Wie Uta schon geschrieben hat, man hat es dem ganzen Kurs angemerkt, dass die Luft raus ist.

Am Tag danach ist mein Fazit:“ Man hat gezeigt bekommen, dass man nicht wirklich viel kann und noch eine Menge lernen muss.“

Heute ist der Tag vor dem ersten Familienurlaub. Demzufolge herrscht seit Beginn der Woche großes Chaos. Eine Katastrophe, an was man alles denken muss. Da ich auch im Urlaub nicht untätig sein werde, müssen natürlich auch ein paar Unterlagen mit.

Womit wir auch bei meine Gewichtsproblemen sind. Ich wollte eigentlich nur 2 Koffer mitnehmen. Es hat auch alles wunderbar in die Koffer gepasst. Leider hat sich dann herausgestellt, das der 1. Koffer bereits bei 31 kg angekommen war, und Koffer 2 bereits mit 23 kg am Limit war.

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Somit darf ich den wunderschönen kleinen Koffer als meinen Lernkoffer bezeichnen.

In diesem Sinne verabschiede ich mich eine Woche nach Schweden und wünsche viel Spaß beim lernen, arbeiten oder erholen.

Schöne Grüße

Jan

Lernen, Lernen,..

.. Lernen, ansonsten steht nicht viel auf meiner Agenda. Klingt jetzt blöd, aber dabei mache ich mir aktuell nicht zu viel Stress. Beim Kurs (probiere) ich bis zum Mittag konzentriert die besprochenen Themen in mein Köpfchen aufzunehmen. Danach muss ich erstmal heim-kommen und alles ein wenig sacken lassen. Am Kursanfang habe ich probiert mich direkt im Anschluss hinzusetzten und die Themen nochmal nachzuarbeiten. Das hat überhaupt nicht geklappt. Anfang Nachmittag steck ich in meinem Tagestief und da läuft nix. Gegen späten Nachmittag, bzw. am Abend komme ich eher auf Betriebstemperatur. Ich guck mir dann meine Notizen nochmal an und probiere Aufgaben und Fälle zu lösen oder mir wenigstens anzugucken. Sprich, in ein Skript gucke ich i.d.R. gar nicht mehr. Beim reinen Lesen nehme ich zu wenig für mich und meinen Lösungsaufbau mit. An manchen Tagen klappt es aber auch mal gar nicht zu lernen, da bin ich einfach zu platt oder eine der vergangenen Hitzewellen hat unsere Dachwohnung in eine Sauna verwandelt. Dabei hat es leider auch meinen Laptop erwischt und er hat sich ins Nirwana verabschiedet… 

Die Halbzeit im Vorbereitungskurs habe ich auch schon geschafft. Sprich, theoretisch bin ich jetzt komplett fit in Bilanzen und Einkommensteuer *Hust*. Die restlichen Themen wachsen, zumindest auch in meinen Ordnern, ebenfalls kontinuierlich auf beachtliche Mengen an. Zwischendurch frag ich mich manchmal auch, wie man denn die ganzen „Ordner“ in den Kopf bekommen soll… Aber irgendwie find ich es auch „beruhigend“, dass wir in manchen Gebieten schon durch sind, da für mich jetzt gewisse Spielwiesen/Themenblöcke abgesteckt sind, auf die ich mich jetzt konzentriere. Bzw. merke ich, wo meine Stärken und Schwächen liegen.

Anbei noch das „Abschiedsfoto“ von meinem Laptop. Das trifft glaube ich den ein oder anderen Gemütszustand sehr gut =)

PC Putt