Organisatorisches und Ostern vs. Lernen

Tja, wie verbringt man Ostern, wenn man sich auf das Steuerberaterexamen vorbereitet? So wie ich es auch schon von der Studienzeit über Weihnachten gewöhnt bin, da die Vorbereitungen für die Klausuren des Wintersemesters immer mit Weihnachten zusammengefallen sind. So heißt es auch über Ostern eine ausgewogene Mischung aus Lernen und Zeit mit der Familie zu schaffen. Ganz auf der faulen Haut liegen sorgt im Nachhinein nur für ein schlechtes Gewissen.

Dann gibt es da ja noch organisatorische Dinge: Ein neues Passfoto für die Prüfungsanmeldung habe ich letzte Woche Freitag machen lassen. Somit ist dieser Punkt von meiner To Do-Liste verschwunden. Heute habe ich eine vorläufige Bescheinigung meiner vollständig erbrachten Prüfungsleistungen bei meiner Hochschule beantragt, da mein Masterzeugnis noch auf sich warten lässt und ich dieses für die Prüfungsanmeldung benötige. Sobald das Masterzeugnis vorliegt, kann ich es nachreichen.

Neben der Theorie habe ich zurzeit nur Klausuren aus meinem Fernkurs. Insgesamt beinhaltet der Fernkurs 24 Klausuren (die meisten sind sechsstündige, einige dreistündig). Mein Ziel ist es, diese unter realen Bedingungen zu schreiben: also nach 6 Stunden stoppen, Stand der Bearbeitung notieren und die Klausur anschließend fertig schreiben. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass ich am Anfang eine Punktlandung mit der zur Verfügung stehenden Zeit schaffe. Danach warte ich bis ich die Korrektur zurück habe, um die Klausur noch einmal nachzuarbeiten.

Am vergangenen Samstag habe ich mich für einen Klausurenpräsenzkurs entschieden. Die Auswahl an Anbietern machte mir die Entscheidung nicht so leicht. Außerdem müssen die Termine auch mit dem Arbeiten zusammenpassen. Bis Ende Juni möchte ich mit der Bearbeitung der theoretischen Skripte fertig sein, um mich ab Anfang Juli voll und ganz auf das Schreiben von Klausuren zu konzentrieren. Ich hoffe, dass ich mein gestecktes Ziel auch einhalten kann. Aber wenn ich nun weiter konsequent an meinen Skripten aus dem Fernkurs arbeiten kann, bin ich guter Dinge, dass dies so klappen wird.

Wie ist eure Planung? Habt ihr auch schon Alles für die nächsten Monate durchgeplant? Lernen, Klausurenkurs, Auszeiten aufgrund von Familienfeiern, Kurzurlaub oder vollen Wochenenden….

Ob der Osterhase Bilanzsteuerrecht mag?

Ich habe seit meinem letzten Eintrag einige Klausuren korrigiert zurück erhalten und bin recht zufrieden. Mir ist bewusst, dass Länge und Schwierigkeitsgrad der Klausuren noch keinen 100% der Prüfung entsprechen, aber im Verhältnis zum persönlichen Lernfortschritt kann ich schon zufrieden sein – AUßER bei Bilanzsteuerrecht. Da ist bei mir der Wurm drin und das in der Form, dass ich teilweise nicht mal den Ansatz einer Lösung finde. Rechnungswesen war noch nie mein Lieblingsfach, da liegt mir viel mehr AO, Bewertung, USt, ESt (ja ihr habt richtig gelesen, ich mag AO wirklich), aber selbst beim Steuerfachwirt habe ich immer recht gute Leistungen gebracht und kann auch nicht sagen, dass ich gar nichts verstanden hätte und mir die Basics fehlen. Hoffentlich bessert sich das noch gewaltig. Ich bezweifle, dass ich in der schriftlichen Prüfung in den andern Fächern so dermaßen gut abschneide, um eine 5,5 ausgleichen zu können und dann noch genug Puffer habe für die mündliche Prüfung :-/

Was ich beim Knoll-Fernklausuren-Kurs sehr toll finde, sind die zusätzlichen Feedback-Bögen. Neben der eigentlichen Korrektur und Punkteverteilung usw. gibt es ein separates Blatt zum Ankreuzen für den armen Menschen, der sich durch mein Meisterwerk quälen muss. Dort findet man eine Kurzinfo, ob das Schriftbild und der Lösungsaufbau passen, der Sachverhalt genau genug gelesen wurde, ob die Länge der Lösung ausreichend ist, ob man tendenziell mehr oder weniger §§-Angaben machen soll, also alles außenrum, unabhängig vom fachlichen Inhalt. Jetzt weiß ich zumindest schon mal, dass das im Großen und Ganzen passt – immerhin, es kam vieles vom Fachwirt wieder, was man schon vergessen und verschollen glaubte.

Jetzt stehen ja die Feiertage an – für mich mehr Zeit zum Lernen ohne Urlaub nehmen zu müssen. Meine obligatorische Sonntagsklausur nehme ich mir auch diese Woche vor und zum Glück sind es die Ertragsteuern, Bilanzsteuerrecht dann erst wieder nächste Woche…also danke ich meinem Knoll-Post-Osterhasi, dass er mir das „richtige“ gebracht hat! Aber es wird nicht nur gelernt: meine beiden Hunde freuen sich sicher auch über etwas mehr Aufmerksamkeit und wir legen unseren Garten noch fertig an, das Wetter soll ja passen.

Ich wünsche euch somit schöne Feiertage und genießt ein wenig die Sonne!

Frohe und/oder Lernreiche Ostern

Hallo Vorbereitungswelt,

so Ostern steht vor der Tür, wie sieht es aus? Gilt es zu lernen?

Bei mir auf jeden Fall. Leider hatte ich die letzten zwei Wochen auch einen Rückschlag persönlicher Art und habe für meinen Geschmack nicht genug getan. Deshalb habe ich mir einen Plan erstellt (ich liebe es wenn ein Plan funktioniert 🙂 ) und der hat mich etwas beruhigt, da ich den Eindruck habe: das ist noch schaffbar.

Auf meinem Jahresplan stehen noch mal Aufarbeiten des UWSTG und des Themas Personengesellschaften und auch die KÖST möchte noch mal mehr Beachtung bekommen. Ansonsten Klausuren schreiben, ich denke schon, dass das der beste Weg ist um im Oktober klar zu kommen. Auch wenn einige es ohne die berühmten 50 Klausuren schaffen, so ist es doch für die meisten ein guter Weg denke ich.

Wie auch immer euer Osterfest aussieht, ich wünsche euch eine gute Zeit.

Ach eine Frage habe ich noch an die Runde: Ich habe gesehen, dass ein Anbieter der die Prüfungsklausuren der letzten 10 Jahre anbietet. Hat jemand von euch damit Erfahrung? Welche?

LG

Kirsten