So langsam geht mir der Sommer auf die Nerven. Nicht, weil ich grundsätzlich etwas gegen ihn hätte, sondern weil er mir das Lernen in meiner Dachgeschosswohnung derzeit so unangenehm wie möglich macht. Diejenigen, die sich in einer ähnlichen wohnlichen Situation befinden und ebenfalls nicht wissen, wie sie bei 25qm Fensterfläche das Eindringen jeglicher Sonneneinstrahlung vermeiden sollen, wissen, wovon ich rede…
Nach dem bis Ende letzter Woche andauernden ersten Klausurenkurs habe ich nun drei Wochen Zeit zum „Nacharbeiten“, bevor der nächste Klausurenkurs beginnt. Es gilt noch einen (leider recht hohen) Stapel übrig gebliebener Klausuren aus dem Examens- und Intensivkurs nachzuarbeiten und schwerpunktmäßig Themen zu wiederholen.
Wegen der andauernden „tollen“ Wetterverhältnisse hatte ich überlegt, meinen Lernplatz in eine Bibliothek zu verlegen. Nach Abwägen des Für und Wider bleibe ich allerdings bei meinem heimischen Arbeitsplatz, und zwar aus folgenden Gründen:
- Die täglich An- und Abreiseprozedur würde mich im Schnitt 1,5 bis 2 Stunden kosten.
- Jeden Tag drei Beck´sche Textausgaben zuzüglich sonstige Gesetze ein- und auspacken, weil man es ja in der Bibliothek nicht einfach liegen lassen kann – nein, danke.
- Wer zu spät kommt, sitzt bescheiden (oder gar nicht).
- Ach Mist, Wasserflasche (Block, Stift,…) im Schließfach vergessen. Nochmal hin.
- Kaffee trinken kostet, weil man immer erst raus muss, eine gute halbe Stunde Zeit (nein, auf Kaffee verzichten ist definitiv keine! Option).
- Bis 2 Uhr Nachts sitzen (weil man eben nachts gut lernen kann) – in der Bibliothek leider nicht möglich.
Ich könnte sicher noch einige Punkte mehr aufzählen, aber damit war die Bibliothek bereits aus dem Rennen (Punkte 2. und 5. wiegen besonders schwer, an dieser Stelle ein Gruß an alle Kaffeeliebhaber).
In diesem Sinne: Sommer, von mir aus kannst du langsam abziehen – ich hab eh nichts von dir…