Last Minute

Letzte Woche ist angebrochen.

Genau heute in einer Woche um diese Uhrzeit werde ich mich mit der (bösen) USt beschäftigen.

Ich weiss nicht, wie cool ihr drauf seid, aber langsam bekomm ich echt den Flattermann 😮

Mein Plan für die letzte Woche sieht folgendermaßen aus:

Dienstag: Schemata USt wiederholen
Mittwoch: ErbSt/AO Schemata wiederholen, bissle die RiLi nochmal durchblättern
Donnerstag: ESt die wichtigesten Themen und Erlasse mir zur Gemüte führen
Freitag: KSt / UmwSt / GewSt durchgehen
Samstag: Bilanz, kleine Aufgabensammlung nochmal durchspielen
Sonntag und Montag: wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus rennen und rumschreien dass ich nichts kann 😉

Erstaunlich, aber der Abend vor der Klausur ist immer der, wo man schwören könnte, noch nie weniger gewusst zu haben.

Was macht ihr die Woche? Wie haltet ihr eure Nerven im Zaum?

Liebe Grüße,
Julia

Soulfood and other Drugs

Nach meinem Crash-Tag in Bilanzierung hab ich mich gestern Abend einfach nur erldedigt gefühlt. Nächste Woche steht noch mal 6 Tage Klausurenkurs auf dem Programm und die letzte Woche heissts dann mental stärken und fit bleiben.

In den bisherigen Kursen habe ich einige Leute gehört, die neben den üblichen Sachen wie Kaffee, Energydrinks und Dextrose auch Koffeintabletten, Vitamine und manche sogar Ritalin zu sich nehmen um sich zu dopen. :O
Dass hat mich ziemlich erschüttert, zerstört doch bloss die Gesundheit und führt im schlimmsten Fall zur Abhängigkeit.

Ich persönlich bin ja einfach dafür, dass ich meinem Körper momentan viel Gutes zuführe, mein absolutes Lieblingsprodukt ist dabei momentan „Swiss Miss Hot Choclate Marshmallow Topping“. Zugegeben, 4,79 € für 8 Portionen ist ein stolzer Preis, aber lohnt sich definitiv!

Anhang 1

Dopt ihr euch auch? Wenn ja, wie und in welcher Form? Und was sind eure Erfahrungen dabei?

Schönes Wochenende, Julia

Vorbereitung vs. Partnerschaft

So meine Lieben, nun auch mal wieder was von mir.

Die Themen, die uns momentan umgeben, sind vllt nicht unbedingt im Zusammenhang mit meiner Überschrift, aber latent schwingt es doch im Hinterkopf mit.

Habe hierzu einen interessanten Artikel im Spiegel gefunden:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/pruefung-zum-steuerberater-der-harte-weg-zum-traumjob-a-951916.html

Dass die Vorbereitungszeit echt hart ist und die Partnerschaft darunter leidet, ist klar. Bei mir kommt erschwerend hinzu dass wir beide dieses Jahr schreiben. Und nein, dass ist nicht einfacher wie wenn nur einer schreibt (auch wenn ich diesen Satz nun schon tausendmal anhören musste). Man redet über so gut wie nichts anderes mehr.

Aber weshalb ich den Artikel nun blogge:
Eine sehr gute Kollegin von mir hat letztes Jahr geschrieben. Ihr Freund hat nach der letzten Prüfung sie abgeholt und direkt die Beziehung beendet.
Bei nem anderen Kollegen ging die Ehe den Bach runter; er musste dreimal antreten.

Ich wünsche es keinem von euch, aber habt ihr auch diese Befürchtungen?
Manchmal denke ich, wenn ein Paar DAS übersteht, dann übersteht es fast alles.

Für die Zeit nach der schriftlichen ist auf jeden Fall Beziehungspflege angesagt. Ich bin mit gutem Beispiel voran und habe heute für den 9.-11. Oktober ein schönes Wellnesshotel gebucht.

In diesem Sinne: Erfolgreiche Woche und ab und zu mal Zeit nehmen für den Partner!

Rien ne va plus

Oder zu deutsch: Nichts geht mehr.

Ich hatte die Woche einen Punkt  (und damit meine ich die komplette Woche) an dem einfach nichts mehr ging.  Als ob die Luft raus wäre und mein Kopf und Körper zu nichts mehr aufnahmefähig.

Das ganze wird auch nicht besser durch die Tatsache das wir heute bereits den 6.9. haben 😮

Ich glaube eine Panikattacke ist nun völlig legitim. …

Ab morgen habe ich 6 Tage Klausurenkurs bei Neufang. Habe keinen Plan wie ich das überstehen soll. Und hoffentlich hats da nicht lauter so Nasen die einem dann erzählen wie toll sie sind und was für super Noten sie haben. Da kann ich sonst für nichts garantieren!

Wie sieht eure Verfassung aus?

Ich hoffe besser.

Gutes Durchhalten die Woche – das Ende naht!

Tageshighlights

Wie ich in den letzten Tagen festgestellt (nach § 180 AO i.v.m. § 179 AO… haha, nein Spaß ;)) habe, ist nicht nur mein Highlight des Tages das Essen, sondern auch bei Sabrina, Jonathan, usw. Man hat ja leider gar sonst recht wenig vom Leben.

Nachdem nun gestern abend mein Klausurenkurs bei Knoll zuende war, habe ich mich letzte Nacht in die Küche gestellt, und taadaaa, heraus kam dieses Meisterwerk:
Anhang 1-2
Ein Käsekuchen mit Schokoflecken.

Während des Backens hab ich mir (nachdem ich die letzten 3 Tage Mischklausuren geschrieben habe) überlegt, ob es sich nun um eine Werklieferung oder Werkleistung handeln würde, wenn ich den Kuchen weiterverkaufen würde…
Und wäre dass dann ermäßigt oder normal besteuert? 🙂

Schönes Wochenende euch allen!

40 Tage

sind es noch bis zur Prüfung und um ehrlich zu sein werd ich kreidebleich wenn ich nur daran denke „ES“ tatsächlich zu tun, die Prüfung zu schreiben.

Im Christentum hat die „Zahl 40“ eine symbolische Bedeutung; steht für Neubeginn. Nach 40 Tagen wird alles besser. Auf die Fastenzeit folgt Ostern, auf die Wanderung durch die Wüste folgt das Paradies (oder so ähnlich… bin leider nicht ganz so bibelfest ;)).
Und für uns: Auf die harte Zeit der kommenden 40 Tage folgt dann – hoffentlich – die Erholung, die Ruhe und die Last die vom Rücken fällt.

Was werdet ihr am Abend der letzten Prüfung und dem folgenden Wochenende tun?
Ich werde am Donnerstag abend auf den „Wasen“ (das Stuttgarter Oktoberfest) und von Freitag bis Sonntag in ein Wellnesshotel gehen um abzuspannen.

In diesem Sinne, einen schönen Abend 🙂
Eure Julia

Lauf, du Sau!

Meine lieben Mitleidenden,

ich melde mich zurück nach der ersten Woche Knoll-Bootcamp (auch Klausuren-Intensivkurs Knoll Stuttgart II genannt, aber Bootcamp trifft es besser). Ich bin fix und fertig und hab keine Ahnung wie ich die kommende Woche überstehen soll. Die erste Woche hatte aber ein gutes: ich weiss, dass ich nichts weiss 🙂

Meine einzige Motivation kam letzte Woche von unserem KSt-Dozenten der Steuerberaterkammer, der uns nochmals eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Themen (also eigentlich alles 😉 ) zugeschickt hat. Diese kleine Motivation möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Anhang 1
In diesem Zusammenhang musste ich mich an eine witzige Geschichte von ihm erinnern, die er uns Anfang Juli während des Kurses erzählt hat:
Als er neulich einen Marathon lief, sei er bei Kilometer 37 völlig ausser Atem geraten, hat sich an den Straßenrand gestellt, konnte nicht mehr, wollte nicht mehr weiterlaufen und stand kurz vor dem aufgeben. Dann kam ein andere Mitstreiter und rief ihm zu: „Lauf, du Sau!“.
Nach anfänglicher Empörung sei er aber dann doch weiter gelaufen und hat gemeint, dass war genau DIE Motivation, die er in diesem Moment gebraucht hatte. Ein kleiner Tritt in den Allerwertesten.
Und er meinte dann, dass wir alle jetzt im Moment auch bei Kilometer 37 der Steuerberaterprüfung stehen und nun einfach nicht aufgeben dürfen sondern immer weiter laufen (weiterlernen) und Mut und Vertrauen in uns selbst haben sollen.

Also: Gebt niemals auf!

Was ist euer Motivations-Mantra?
Gibt es auch eine nette Geschichte, an die ihr euch in motivationslosen Momenten erinnert?

Ich wünsche euch eine erfolgreiche Woche – auf gehts, mit Vollgas ins Verderben 😉

Liebe Grüße, Eure Julia

PS: Zur Frage von Herrn Schell: Grundsätzlich vertrete ich beim Fussball (bzw Sport allgemein) die Auffassung, dass der bessere gewinnen möge (außer der FC Bayern München, dem gönn ich nix ;P ).
Ansonsten sympathisiere ich natürlich mit den ansässigen Vereinen VfB und den Kickers.

Ergänzungslieferungen und der GrExit

So liebe Mitstreiter und Blogverfolger,

Big Sorry, aber mir gings die letzten Wochen gesundheitlich nicht sonderlich gut. Angefangen hat alles mit Zahnschmerzen. So doll, dass selbst das einatmen weh tat. Nach zahlreichen Besuchen beim Zahndoc, ausführlicher Anamnese, Röntgen etc kam dann heraus dass ich schmerzempfindliche Zähne hab, ausgelöst vom Stress. Na suuuuper. Nachdem das Problem dann behoben war, habe ich gehofft wieder durchstarten zu können, doch Pustekuchen. Bin letzte Woche aufgewacht und konnte mich nicht mehr bewegen. Meine Wirbelsäule hat komplett blockiert. Mein Freund musste mich quasi aus dem Bett tun. Als es dann ans Haare kämmen ging habe ich festgestellt, sollten wir jemals ein Mädle als Kind haben muss er dringend davor noch an einer Barbie üben 😉
Naja, durch starke Schmerzmittel (ich will gar net wissen aus welcher Methadonersatztherapie der Doc die hatte 😉 ) war ich dann wieder ausser Gefecht.

Besser gemacht hat das ganze auch nicht, das nochmal Erlasse und Deutsche Gesetze zum nachsortieren kamen. Für mich war die einzige Erklärung dass der Beck Verlag das dritte Rettungspaket damit bezahlt. Mein Unwort des Jahres ist damit „Ergänzungslieferungen“ geworden.

Ansonsten bin ich momentan an einem Punkt angelangt, wo ich mich quasi minütlich frage; WARUM? Ist es dass denn wert?
Habe im Supermarkt die Kassierin gefragt ob sie denn glücklich ist mit ihrem Job. und glaubt mir, JA, sie ist es! Vllt wäre das auch eine Alternative für mich; den Einkauf der Leute beobachten, mit den älteren Herrschaften ein Pläuschen an der Kasse halten während die ihr Geld zählen, Regale einsortieren…
Ich glaube auf jeden Fall nicht, dass dieser Titel mein Leben verändern wird. Nicht nach dieser ganzen Misere… Reich heiraten wäre natürlich auch ein Plan 😛

Des Weiteren häng ich mit meinem Lernplan extrem hinterher, die Bannasklausuren sind nicht in der Zeit zu schaffen und meine Noten lassen zu wünschen übrig.
Fazit: Es könnte nicht schlimmer sein.
Doch am meisten bin ich selbst mein grösster Gegner. Ich kann es einfach nicht mehr hören dass die Freistellung ja die schönste Zeit sei, oder dass es gar nicht so schwierig ist (von Jungsteuerberatern) bzw dass man das doch alles im Studium schon hatte (von den Berufsanfängern).

Vllt bin ich auch einfach nur ein Alpha-Kevin, der auf die wahnsinnige Idee kam, diesen Mist sich anzutun…

In einer anderen Welt

Grüß Euch bei endlich mal angenehmen 24 Grad.

Bin heute das erste mal zum Lernen in der Uni-Bibliothek gewesen. Auf dem Plan stand 6std Bilanzklausur. Lief auch soweit ganz gut, bis auf den Teil mit der Umwandlung – da besteht bei mir keine Lücke sondern ein dickes schwarzes Loch 🙁

Was ich aber eigentlich mit dem Beitrag sagen möchte: Wir Steuermenschen sind schon eine spezielle Spezies, keine Frage. Aber dass was ich heute erlebt hab, hat einfach alles getoppt.
Wie bereits erwähnt, hab ich mich in die Uni-bib zum lernen verzogen (da keine Störfaktoren wie Kühlschrank, Handy, Couch, Haushalt,…). Die nahegelegenste ist der Campus in Vaihingen. Dort sind vor allem Naturwissenschaften. Was ich nicht bedacht habe, ist, das ich aufgefallen bin wie ein bunter Hund 🙂
Zum einen studieren da ca 85 % Männer. Ich bin eine Frau.
Alle, aber auch wirklich alle, hatten einen Rücksack (der vielen bis in die Kniekehlen hing). Ich hatte meinen schicken kleinen Samsonite Rollkoffer.
Der Frisörbesuch lag bei den meisten gefühlte 100 Jahre zurück. Bei mir wars letzte Woche soweit.
Und: mir war nicht bewusst, dass Hosen die bis in die Kniekehlen hängen, zweifarbige Schnürsenkel noch in sind. Auch hier bin ich aufgefallen mit normaler, ordentlicher Kleidung.
Aber am krassesten war, wie mich die alle angeschaut haben als ich meine 4 Backsteine ausgepackt hab 😀 die meisten hatten ein MacBook Mini Air blabla.

Nichtsdestotrotz werde ich weiterhin dort zum lernen gehen, da ich dort wesentlich produktiver bin. Trotz lauter „Nerds“ 🙂

Zwischendurch kam noch eine nette Sms meiner Sekretärin dass ich die Ergänzungslieferung Richtlinien abholen kann….
Naaaaa super :/

Was sind denn eure momentanen Erfahrungen mit „normalen“ Menschen?
Habt ihr auch das Gefühl aus einer anderen Welt zu sein?

Wünsche euch eine schöne und erfolgreiche Lernwoche,
Julia