Tag I

Tag 1. Es ist so komisch, man hat mehr als ein Jahr lang gelernt und plötzlich ist der große Tag da.

Ein kurzer Überblick für diejenigen, die heute nicht mitgeschrieben haben:

AO: Verschweigung von Einkünften 2008, Prüfung Korrekturvorschriften für ESt- und USt-Bescheid. Außerdem die Frage, wieviel Verwaltungsakte der abgedruckte Einkommensteuerbescheid enthält. Warum ein Kalender 2015 dabei war, habe ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden 🙁

USt: 50 shades of 13b, aber m.E. machbar und ziemlich unspannend, die Bauleistung war nur unter neuem Recht (im Oktober ausgeführt). Ein Bau eines Gebäudes mit allen möglichen Subunternehmern aus dem In- und Ausland, aus der Baubranche und aus der Gebäudereinigerbranche. SV 2: Kauf Kfz, über 2 Jahre zu beurteilen, Privatnutzung, 15a(1) und (3), zum Schluss Entnahme Kfz. SV 3: Fahrzeugeinzelbesteuerung. SV 4: Geschenke

ErbSt: ziemlich lang meines Erachtens. Robert Rundlich verstarb bei Arbeiten an seinem Auto durch einen Stromschlag der Zündspule. Er lebte seit 2013 in Kanada, aber das AStG kam nicht zum Zug, da der Erbe, trotz Wohnsitz in Kanada, einen Zweitwohnsitz im Inland hatte. Danach das übliche: Dreistöckiges Haus (m.E. Sachwertverfahren), interessant die Kombi dass es teilweise im BV ist, ebenso wie die zugehörigen Leibrentenverbindlichkeiten. Im BV waren dann noch ein Picasso und eine stille hochverzinste Beteiligung.

Insgesamt muss ich sagen: mehr als machbar. Ich hoffe sehr, dass ich keine großen Probleme übersehen habe!!! Am Schluss war ich sogar ein paar Minuten vor der Zeit fertig. Ich hoffe, in den nächsten Tagen geht es so weiter.

Gelöst habe ich in der Reihenfolge ErbSt-USt-AO. Und auch das Lesen der „Steuer&Studium“ vom NWB-Verlag (vorsicht Schleichwerbung!) war sinnvoll, denn so habe ich letzte Woche nochmal etwas von der Berichtigung nach 173 AO für die Umsatzsteuer gelesen, was heute geholfen hat.

Im ErbSt-Teil musste ich schmunzeln, weil der Aufgabensteller dieselbe Groß/Kleinschreibschwäche für „ihr“ und „Ihr“ hat wie ein Kollege von mir und auch das mit dem „s“ und „ß“ üben wir nochmal 😉

So, jetzt muss ich mich erstmal wieder einrenken, die Holzstühle im Prüfungsraum sind nämlich sehr, sehr, sehr unbequem.

Wie ist es euch ergangen?

Sabrina

The day after tomorrow

Die Zeit vergeht wie im Flug, und schon steht auf dem schönen Countdown rechts eine „1“ und noch ein paar Stunden.

Für heute habe ich mir vorgenommen, eine Liste meiner größten Fehler aus den Klausurenkursen zu schreiben. Ich möchte nicht, dass ein Thema kommt, bei dem ich denke „ah ja, das war in einer Probeklausur dran, und schon damals habe ich es nicht gekonnt“.

Der wichtigste Punkt ist „SACHVERHALT LESEN“, daran scheitere ich immer wieder 🙂 . Ich erinnere mich auch dunkel an die Fachwirtprüfung, bei der ich eine Seite lang ein ig. Dreiecksgeschäft beurteilt habe, um dann im Sachverhalt zu lesen, dass eigentlich jemand ganz anderes befördert als ich eigentlich dachte…

Meine Strategie für die drei Tage sieht dann so aus, dass ich alle Sachverhalte grob überfliegen werde und dann mit dem (vermeintlich) leichtesten anfange. Wenn die Fragestellung in AO heißt „Prüfen Sie die Erfolgsaussichten des Einspruchs gegen den Haftungsbescheid“, dann wird AO ganz an den Schluss gestellt. Bei „Prüfen Sie die Zulässigkeit der Klage“, dann nicht. So einfach ist das mit der Reihenfolge.

Und wenn Umsatzsteuer anfängt mit „Der Landwirt Heinrich….“ oder Erbschaftsteuer mit „Robert Rundlich überlegt sich, eine Familienstiftung zu gründen…“, dann mache ich vielleicht sogar AO am Anfang. Mal schauen.

Jetzt bleibt mir nur noch, allen gaaaaanz viel Erfolg, und auch etwas Glück, für die Prüfungen zu wünschen! Um das ganze etwas inhaltlich bestimmter zu machen (§119(1)AO): Ganz besonders den Teilnehmern der WLW-Kurse, insbesondere alle die ich persönlich kennengelernt habe, dann den aktiven Mitgliedern der Facebook-Gruppe Steuerberaterprüfung 15/16/17, und natürlich den Mitbloggern, Mitkommentierern und Mitlesern.

Urlaubsreif auf der Zielgeraden

So, ich denke, von allen Bloggern hat meine Motivation denke ich am längsten gehalten, aber jetzt – kurz vor Schluss – hat es auch mich erwischt. Den ganzen Tag gestern müde, nichts wirklich auf die Reihe gebracht, alle 10 Minuten 5 Minuten lang mit dem Handy beschäftigt, und dann in den ersten zwei Teilaufgaben des USt-Examens 2011 gleich mehrere Sachverhalte nicht richtig lösen können. (Ist diese Entstehung der Organschaft wirklich eine GiG? Ich hätte auf „nicht steuerbarer Innenumsatz“ getippt?).

Normalerweise bin ich wirklich ein Energiebündel – nicht im sportlichen Sinne, nicht dass sich derjenige wundert, mit dem ich damals den Tegelberg hinaufgewandert bin 😛 – aber eben im erweiterten Sinne. Normal hätte ich gesagt „super, wieder was gelernt!“ oder „war ja nicht das Echtexamen“. Gestern hingegen ging es mehr so „na super, und im Echtexamen kommt dann auch noch die Aufregung dazu, zum Glück ist dieser Mist bald vorbei“.

Auf jeden Fall habe ich dann beschlossen, dass ich urlaubsreif bin, die „Null“ bei meinen Resturlaubstagen hat mich aber ziemlich ernüchtert, und verlängerte Wochenenden kommen dieses Jahr auch nicht mehr. Nicht mal der 1. November fällt auf einen Arbeitstag.

Ein Blick auf Facebook abends hat gezeigt, dass es sogar unserem Chefmotivator I.F. so geht.

Ich weiß, dass meine Kollegen hier mitlesen, deswegen vorab schonmal die Warnung: Wenn irgendjemand am 9. Oktober sagt „naja, du hattest jetzt ja sieben Wochen Urlaub“, dann wird er/sie von mir höchstpersönlich gevierteilt.

Ich hoffe, bei euch schaut’s besser aus, ich werde dann mal mit Umsatzsteuer weiter machen.

Sabrina

Freund + Leid mit Korrekturen

 

Im letzten Beitrag habe ich über meine Frustration über eine Bilanzsteuer-Klausur berichtet… am Samstag kam dann die vierte Bilanzsteuer-Klausur per Post, und die war nochmal um 0,5 schlechter… ich sag mal so… mein Freund hatte Mühe, mich zu ertragen.

Beim Nachbearbeiten habe ich aber schnell gemerkt, dass es nicht nur meine Fehler waren – ich hatte auch zweimal eine/n ungünstige/n Korrektor/in erwischt.

Es gibt ja durchaus Korrektoren mit Humor, so wie in diesem Bild:

Korrektur mit Humor.jpg

Es gibt auch Korrektoren, die bei Rechen- oder Denkfehlern den kompletten weiteren Weg auf Plausibilität prüfen (mein Lieblingskorrektor: Der „Bleistiftkorrektor“ bei WLW). Oder die immer hinschreiben, wegen welchem Paragraph genau sie jetzt 0,25 Punkte abgezogen haben.

Aber dann gibt es auch Korrektoren, die – aus Eile oder wieso auch immer –

  • Bilanzen als unnötig einklammern, und wenn sie dann ein paar Seiten später in der Musterlösung auftauchen, nicht bepunkten
  • Neben eine vollkommen richtige Lösung ein Fragezeichen machen und es nicht bepunkten
  • Bei zwei verschiedenen Möglichkeiten (z.B. mit positiver oder negativer Ergänzungsbilanz, je nachdem was man in der Gesamthandsbilanz macht) nur das auspunkten, was gerade in der Musterlösung steht

Natürlich kann es mal passieren, dass mal etwas übersehen wird, aber wenn man bei der Nachkorrektur noch 10 (!) Punkte findet, dann ist das schon ärgerlich!

Ach ja, und für den Punkt, bei dem in der Besprechung gesagt wurde „da bekommen Sie einen Sonderpunkt dafür“, bekam ich statt einem Punkt auch nur ein großes Fragezeichen.

Ich schreibe das in der Hoffnung, dass in der Echtprüfung die Korrektoren gnädiger sind.

Sabrina

Woche I zuhause

Sooo…. nach fast einer Woche zu Hause bin ich wieder im Alltag angekommen (so lange war ich übrigens noch nie am Stück in meiner Wohnung!). Meine Handschrift hat sich nach dem Klausurenkurs wieder normalisiert (Am Montag stand auf meiner To-Do-Liste z.B. nur „einkau“ und eine komische Wellenlinie) und die zwei Kilo, die ich abgenommen habe, sind leider auch schon wieder drauf. Vergesst Kohlsuppendiäten, Klausurenkurse sind das Zaubermittel, zumindest wenn man kein Naschkörbchen auf dem Tisch stehen hat.

Diese Woche habe ich etwas planlos mit Nacharbeiten und verschiedenen Übungen verbracht, die Zeit ging auf jeden Fall schnell vorbei und der Stapel wurde kleiner.

Um zehn vor zwölf habe ich dann ein großes WLW-Kuvert aus dem Briefkasten gefischt und ab da war mein Tag gelaufen. Den Block III habe ich zwar insgesamt bestanden, aber über die Note in Ertragsteuer war ich doch ziemlich erschrocken. Ich habe kein Problem mit schlechten Noten, wenn ich am Problem vorbei gelöst habe; aber wenn ich denke „das ist ganz gut gelaufen“ dann habe ich definitiv ein Problem mit einer 4,5.

Mein kleines Spatzenhirn versteht auch nicht, wieso Bilanzsteuer – mein früher bestes Fach – im Klausurenkurs zum schlechtesten Fach geworden ist, und wieso der erste Tag, Verfahrensrecht (AO, meine Hassliebe), plötzlich die besten Noten bringt.

Auf jeden Fall war ich den ganzen Nachmittag frustriert und habe mir die oben genannten zwei Kilos wieder angefuttert. Eigentlich wollte ich auch heute Abend noch ein bisschen weiterschmollen, aber ein Kurskollege hat mich (gegen meinen Willen!) aufgemuntert und auch meine Schwester hat mir ein Katzenvideo geschickt.

Schönes Lern-Wochenende!

Sabrina

Eine Stunde Herzstillstand

Ich melde mich gesund und munter zu Hause zurück!

Meine Couchsurferin, die sechs Wochen hier ist, hat gut auf die Wohnung aufgepasst und ich würde sogar sagen, dass die Wohnung sauberer ist als vorher 😀 .

Heute habe ich also angefangen, den großen Stapel der geschriebenen Klausuren nachzuarbeiten. Für alle, die gesagt haben „sieben Wochen Urlaub? Da wirst du schon mal wegfahren, oder?“ sollte ich vielleicht ein Foto der To-Do-Liste machen. Außerdem sollte ich mein Smartphone gaaaaanz weit weg verstecken, um die Liste schneller abzuarbeiten.

Wenn ich den Kollegen S. zitieren darf: „Wenn ich es vor der Prüfung nicht schaffe, dann mache ich die Zusatzaufgaben halt danach“ 😀

Am späteren Nachmittag kam mir dann in den Sinn, dass ich einen Stempel mit meiner Prüfungsnummer bestellen wollte. Das ganze entwickelte sich zu einer verzweifelten Suchaktion nach meiner Prüfungszulassung. Ich wusste, dass ich sie extra an einen Ort gelegt hatte, wo sie sicher war und wo ich sie garantiert wieder finden würde… im allgemeinen Ordner nichts…. im Werbungskosten-Stapel nichts…. im Bankordner auch nichts…. in keiner Schublade etwas zu finden… im Trolley auch nichts…

Kurz gesagt, ich war der Verzweifelung nahe und stellte mir in Gedanken schon vor, wie ich Frau W. von der Kammer telefonisch um eine Zweitausfertigung anflehe. Schlussendlich, nach einer Stunde, konnte ich das Schreiben trotzdem in der Lücke zwischen Schränkchen und Schreibtisch finden. PUH!

Einen Stempel habe ich jetzt aber trotzdem noch nicht bestellt, wg. Kosten/Nutzen-Verhältnis und so.

Ich hoffe ihr habt eure Zulassungen alle noch und könnt sie auch wiederfinden 😉

LG Sabrina

11 von 12

Puh, letzte Woche habe ich noch gejammert „wie soll ich noch 10 weitere Klausuren schreiben mit meinem Arm“ und jetzt haben wir heute schon die elfte von zwölf Klausuren geschrieben. Die vier Wochen hier vergingen wie im Flug und waren sehr schön, ich habe viele nette Leute kennengelernt. Ohne die Klausuren wäre die Zeit bestimmt noch schöner gewesen 😉 . Heute gab es dann noch ein Abschieds-Abendessen und Abschieds-Cocktail-Trinken mit einigen Kurskollegen und -kolleginnen.

Wie ich die letzten zwei Wochen vor der Prüfung verbringe, weiß ich noch gar nicht. Ich habe einen ganzen Stapel Klausuren zum Nacharbeiten, ein paar Erlasse durcharbeiten, das Examen vom Vorjahr schreiben, die Klausurteile lösen für die die Zeit nicht gereicht hat… das wäre so mein grober Plan.

Meinetwegen könnte die Abschlussprüfung auch schon nächste Woche sein, ich fühle mich nach diesen vier Wochen fit. Ich habe aber festgestellt, dass ich hier offenbar eine Minderheitenmeinung vertrete 🙂 . Nun hoffe ich, dass sich dieser Level noch zwei Wochen hält, bevor die Wissens- und Klausurtaktikkurve dann wieder nach unten gleitet.

Das letzte Mal viele Grüße aus der Weltkulturerbestadt Bamberg,

Sabrina

Erste Ergebnisse vom Klausurenkurs

Heute hatte ich auch endlich meine ersten korrigierten Klausuren vom Klausuren-Präsenzkurs im Fach! In der gemischten Klausur habe ich eine Korrektorin erwischt, die immer hingeschrieben hat, welche Paragraphen ihr gefehlt haben. Da macht die Nacharbeit gleich viel mehr, ähm, „Spaß“, und geht vor allem schneller.

Ich finde nur, sie hätte schon ab und zu mal „passt schon“ sagen können, einen Viertelpunkt Abzug, weil „2. Halbsatz“ fehlt, sowas hatte ich auch noch nie. Wie zählt man Halbsätze eigentlich, gerade im §6 Abs. 1 S. 4 S. 2 EStG, der gefühlt eine Seite lang ist?

Naja, egal, mit Halbsätze zitieren fange ich jetzt nicht mehr an…

Und sowieso hat man bei einer guten Note (3,5 aufwärts) kein Anrecht, sich zu beschweren, wie ich mitbekommen habe. Ein No-Go ist auch der Satz „heute war es gar nicht so schwer“ (da unsensibel gegenüber denjenigen, die Probleme hatten), ein „ohje, heute war es wieder F-U-R-C-H-T-B-A-R“ geht aber auch nicht („du hast ja sowieso wieder eine gute Note“). Nicht so einfach, aber vermutlich Luxusprobleme 🙂

Heute war es übrigens gar nicht so schwer 😛 . Fertiggeworden bin ich zwar nicht und ein bisschen Mist habe ich auch geschrieben (den Sachverhalt lesen hätte geholfen), aber so insgesamt… passt schon. Mal schauen, was rauskommt.

Sabrina

Klausurenkurs, die zweite

Das heutige Desaster war – wie bei vielen anderen bestimmt auch – AO-USt-ErbSt. Heute kann ich wirklich nachfühlen, dass viele andere die USt nicht mögen, 15a auf Mietvorauszahlungen, Downloads und Versand von Hörbüchern und Hörspielen auch in Kombination mit 3c… wer soll denn auf sowas kommen?

Soweit das Schlimmste vom Tag. AO war machbarer, aber auch hier habe ich Punkte liegengelassen, die ich im Fachwirtkurs definitiv gewusst hätte. Insoweit geht es mir wie Kirsten, zu viel Informationen im Gehirn, sodass man das Einfachste nicht mehr zu Papier bringt.

Heute habe ich das erste Mal mit Ohrstöpseln geschrieben und ich muss sagen, es ist ein (positiver) Unterschied wie Tag und Nacht. Hätte ich nicht gedacht. Die Ohrstöpsel, die ich daheim 2-3 mal ausprobiert hatte, haben anscheinend nichts getaugt. Die neu gekauften sind besser und auch nötig, da es doch einige um mich herum gibt, die die Klausuren stellenweise in Teamarbeit lösen. Es stört mich zwar nicht soweit, dass ich etwas sagen würde, aber es reicht doch, dass man sich fragt „äh, wo war ich jetzt stehengeblieben?“. Also, jetzt nie mehr ohne Ohrenstöpsel.

Und wo ich schon einmal im Drogeriemarkt gegenüber war, habe ich auch gleich noch bei der Pferdesalbe zugegriffen, es war die vorletzte verfügbare Packung. Ich stelle mir gerade das Management von DM vor, das sich fragt, wieso die Bamberger Filiale so einen hohen Pferdesalben-Umsatz pro m² hat 😀

Es gibt auch noch mehr Positives zu berichten: Ich habe am Samstag eine super Cocktailbar in der Stadt gefunden! Schade, dass jetzt schon meine letzte Woche in Bamberg angebrochen ist, denn die Karte umfasst 100 verschiedene Getränke. Der Barmann konnte den Singapore Sling auswendig zusammenmischen. Definitiv eine günstigere Alternative als das Frust-Shoppen 😉

Sabrina

Hochs + Tiefs im Klausurenkurs

Unglaublich wie die Zeit verfliegt, heute war gemischte Klausur dran, also müsste es hochgerechnet heute Donnerstag sein.

Schon am zweiten Tag des Klausurenkurses, Dienstag, hatte ich die ersten Ausfallerscheinungen. Ich darf mich wirklich nicht beschweren – andere Mitleidende haben ausgewachsene Sehnenscheidenentzündungen vom vielen Schreiben – aber mir hat nach der Ertragsteuerklausur der Arm richtig heftig wehgetan. Sehr seltsam, dieses Problem hatte ich zu Hause noch nie und auch sonst bin ich nicht empfindlich. Als es abends immer noch so war, wurde ich richtig nervös – immerhin würden noch 10 Klausuren kommen, und dann natürlich die alles entscheidenden drei!

Um 22 Uhr, es tat immer noch alles weh, habe ich dann angefangen über Sehnenscheidenentzündungen und ihre Sterblichkeitsraten zu googeln, was natürlich ganz schlecht ist, weil man da alle möglichen Horrorgeschichten lesen kann.

Am nächsten Tag ging es zum Glück aber wieder besser und eine liebe Kurskollegin hat mir auch etwas Wunder-Pferdesalbe gegeben, was echt geholfen hat. Außerdem habe ich meinen Arbeitsplatz etwas umgestaltet, alles weiter nach hinten, sodass der Arm schön auf dem Tisch aufliegen kann. Zuguterletzt habe ich mir alle zwei Stunden einen Stiftwechsel verordnet. Mal schauen, ob diese Maßnahmen auch auf Dauer helfen.

Soweit zu den Tiefs der Woche, aber es gibt auch Erfreuliches zu berichten: Heute nachmittag habe ich die Nachbesprechung geschwänzt. Schlechtes Gewissen? Ja, denn ich habe beim Einkaufen viel zu viel Geld ausgegeben. Aber, jede Frau wird das nachvollziehen können, die Glückshormone sind mit jedem neu erstandenen Teil mehr geworden! Ein richtig schöner Nachmittag, das hat es mal gebraucht!

Das war aber ein Ausnahmetag und morgen geht es fleißig weiter mit Ertragsteuer und MIT Nachbesprechung.

Viele Grüße, Sabrina