Wir haben es tatsächlich geschafft, der schriftliche Teil liegt jetzt hinter uns. Ich kann euch gar nicht sagen wie erleichtert ich bin 🙂 . Die Prüfungsaufgaben waren meiner Meinung nach sehr fair und durchaus praxisnah (USt-Teil mit Versteuerung nach Vereinbarten Entgelten, Kleinunternehmerregelung, GewSt-Teil, …), die einzelnen Sachverhalte haben Heike und Patrik schon so super dargestellt und erläutert, das muss ich nicht nochmal wiederholen 😉 . Irgendwie hatte ich mit keiner dieser Fragestellungen und Sachverhalten so gerechnet und fair heißt auch nicht, dass ich sie total einfach fand. Ich weiß jetzt schon dass ich einige Fehler gemacht habe und bestimmt manche Problemfelder einfach nicht entdeckt habe, ob es also gereicht hat kann ich absolut nicht einschätzen.
Am liebsten hätte ich direkt nach der Klausur eine Korrekturpunktetabelle gehabt aus der ersichtlich ist, wie die Punkteverteilung war und was genau der Klausurenersteller hören wollte. Dann wäre zumindest mal eine Tendenz möglich. Bei Ertragsteuern hätte ich z.B. ESt mit 40 Punkte und KSt/GewSt 60 Punkte gedacht, andere meinten eher 50:50.
Die drei Tage gingen jedenfalls sehr schnell rum und es war gar nicht so schlimm wie gedacht, selbst das Schreiben im Glaspalast war ok. Der Lärmpegel war ähnlich wie bei den Probeklausuren der Steuerberaterkammer, wo nur 100 Leute anwesend waren- es ging ohne Oropax.
Leider waren um mich herum bereits am 1. Tag einige Plätze frei und es gab wohl auch einige die die Prüfung abgebrochen haben. Wieviele das in Baden-Württemberg waren weiß ich nicht, aber für jeden Einzelnen bestimmt totzdem sehr schlimm.
Abenteuerlich war auch die Hin- und Rückfahrten zum Glaspalast. Da man ohne Smartphone erscheinen sollte, hatte eine Freundin und ich es am 1. Tag im Hotel gelassen und mit dem Taxifahrer ausgemacht, dass er uns mittags wieder abholen sollte- nur leider hat er uns versetzt 🙁 Dank einer netten Mitschreiberin vom Bodensee, sind wir dann doch noch zum Hotel gekommen -vielen Dank nochmals dafür!
Die nächsten zwei Wochen steht jetzt erstmal entspannen auf dem Programm, ich denke das haben wir uns alle verdient und auch bitter nötig 🙂