Im Osten nichts Neues

Hallo liebe Mitstreiter,

auch von mir mal ein kleines Update zur Lage der Vorbereitung.

Ich schreibe immer noch  jeden Freitag eine Klausur und versuche ansonsten jeden Abend nach der Arbeit noch eine Stunde zu Lernen.

Die Bearbeitung fällt mir mal leichter und mal schwerer.

Das Thema „Betriebsprüfung“ mag ich immer noch nicht, aber bis Oktober löst sich dieser Knoten hoffentlich auch, da die heiße Phase der Vorbereitung erst noch kommen wird.

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg bei der Vorbereitung und einen schönen 1. Mai!

Viele Grüße
Paul

Wir laufen einen Marathon und keinen Sprint

Nachdem ich mich hier länger nicht gemeldet habe, Entschuldigung ich muss mich erst ans regelmäßige Bloggen gewöhnen und Tagebuch war auch nie mein Ding 🙂 , möchte ich doch mal wieder ein paar Gedanken loswerden und eure Meinung wissen.

Eine Aussage die man sehr schnell und immer wieder hört, im Zuge der Vorbereitung ist: „Die Vorbereitung ist ein Marathon und kein Sprint!“ Grundsätzlich kann ich das absolut verstehen, wenn man sich schon allein einmal den Umfang des Stoffs anschaut. Allerdings habe ich ab und an auch die Angst, Stoff, den ich zum Beispiel gerade auffrische, wieder mit neuem Stoff zu verdrängen, der noch kommen wird.

Wie habt ihr es mit dem setzen von Lücken? Klar sind die Basics am Wichtigsten, aber wie geht ihr mit der restlichen Kapazität um. Legt ihr dann noch den Fokus auf Dinge die ihr könnt und z.B. regelmäßig in der Praxis macht? Übt ihr gezielt absolute Schwachstellen? Zieht ihr irgendwelche Kommentare und Gerüchte zu Rate?

Ich freue mich auf eure Kommentare, wünsche einen schönen Abend und morgen einen schönen Freitag den 13ten! 🙂

Das 1. Trio ist geschafft

Nachdem ich die ersten 3 Klausuren (eine von jedem Prüfungstag) bei Knoll geschrieben habe, kann ich als Fazit für mich festhalten, dass ich noch Luft nach oben habe. 😀

Mich haben einige Dinge überrascht und andere liefen doch noch sehr gut, obwohl ich eine längere Pause hatte und erst wieder mit dem Lernen begonnen habe.

Ich weiß aber definitiv, dass ich kein Fan von Häusern im Steuerrecht bin. 😀

Wie lief es bei euch bisher so? Korrigierte Ergebnisse habe ich bisher nur den AO-Teil bekommen. Bin zwar durchgefallen, aber meine Ansätze waren gut. Außerdem wurde meine Handschrift, meine Gliederung und meine Zitierweise der Paragraphen positiv bewertet. Das hat mir Mut gemacht.

Ich wünsche euch jetzt erst einmal frohe Ostern! 🙂

Viele Grüße Paul

Schrödingers Katze

Aufgrund der regen Unterhaltung unter meinem ersten Beitrag möchte ich diesem Thema einen eigenen Eintrag gönnen.

Es ist weithin bekannt, dass das Examen so konzipiert ist, dass

1. man in der Regel nicht abschließend fertig wird! Ja, es gibt einige Leute, die es schaffen, aber für die meisten Prüflinge ist es ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen peilen wir alle auch nur die 4,5 – 4,0 an und werden schon als „Genies“ bezeichnet, wenn das Ergebnis besser als 4,0 ist. Die Aufgaben sind so umfangreich, bzw. so weich formuliert, dass man sich tagelang dazu auslassen könnte.

2. man am Anfang der Aufgabe viele Punkte „einfach bekommen kann. Die Punkte in jeder Aufgabe werden gleichmäßig vergeben. Für die „Einleitung“ bekommt man mit den entsprechenden Angaben eine handvoll Punkte. Diese sind leichter verdient, als die Punkte am Ende einer Aufgabe, wo man sich auf einer ganzen Seite zu einem Halbsatz in einem Paragraphen auslässt. Deswegen: Ziel im Examen ist es zumindest mit jeder Aufgabe angefangen zu haben, anstatt einige beendet und andere unbearbeitet zu lassen.

3. man nicht abschätzen kann ob es gereicht hat! Schon alleine aufgrund der oben genannten Punkte, kann man nicht wirklich zu 100% sagen, ob es gereicht hat, oder nicht. Nur wirklich wenige gehen mit der Meinung raus: „Ja, ich bin durch!“ Die häufigere Aussage lautet: „Ja, es kann gereicht haben, aber ich weiß es nicht sicher.“

Das Examen ist wie Schrödingers Katze (bekannt aus The Big Bang Theory): Man weiß erst ob man bestanden hat, wenn man auch abgibt! Deswegen, gerade für die Prüflinge im 1. Versuch: Gebt definitiv ab! Ihr könnt es nicht wirklich einschätzen und man hat ja 3 Versuche. Kein Anbieter kann in der Vorbereitung so korrigieren wie die echten Korrektoren! Sammelt diese Erfahrung und vielleicht reicht es ja auch beim 1. Versuch!

Abschließend möchte ich auch nochmal hervorheben, dass die Vorbereitung auf das Examen ein großer Kraftakt ist und gerade bei Familien muss man das gemeinsam angehen. Denkt daran: Es ist nur eine begrenzte Zeit! Ja, es wird sehr stressig und man kann zwischendurch echt Zweifel bekommen, aber redet mit einander. ES LOHNT SICH! Außerdem haben wir ja auch diesen Blog hier um uns gegenseitig zu unterstützen und aufzubauen. GEMEINSAM PACKEN WIR DAS! 🙂

Haben vielleicht ein paar der „alten Hasen“ noch weitere Tipps die man ergänzen könnte? Dann bitte hier posten!

Erster Gehversuch als Blogger und zweiter Versuch im Examen

Selbstverständlich möchte ich auch erstmal den frisch gebackenen Steuerberatern herzlich gratulieren! Ihr habt eine wirklich große Hürde gemeistert!

Ein bisschen „Neid“ schwingt bei mir auch mit, da ich letztes Jahr meinen Erstversuch hatte und es auch hinter mir haben könnte…

Naja, aus Niederlagen wird man nur stärker und schlauer!

Wie es aussieht bin nun ich an der Reihe und darf hier über „die Leiden des jungen (An)wärters“ berichten und begrüße alle Mitstreiter zu meinem Blog über die Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung 2018/2019.

Wir haben jetzt nicht mehr ganz 7 Monate bis zu den 3 Tagen der Offenbarung im Oktober.

Nachdem ich erstmal den Schock im Januar (leider gibt es die Ergebnisse in Sachsen-Anhalt immer erst so spät) verdauen musste, ging es dann an die Überlegungen zur Frage: Was mache ich jetzt?

Für mich war schnell klar, dass der zweite Versuch zügig erfolgen soll, damit ich beim Stoff nicht wieder bei Null anfangen muss. Auch die Einsicht bei der Kammer hat mich darin bestätigt. Ich bin letztes Jahr hauptsächlich daran gescheitert, dass ich die Technik nicht beherrscht habe. Stofflich hätte es durchaus reichen können. In meinem Portrait habe ich ja bereits meinen Plan zur Vorbereitung dargestellt. Den Stoff versuche ich natürlich aktuell und frisch zu halten und die Lücken zu schließen. Erstes Augenmerk liegt aber auf dem Üben der Technik und Taktik durch Klausuren, Klausuren und Klausuren.

Die erste Klausur letzte Woche hat mir auch erstmal wieder einen Dämpfer verpasst und aufgezeigt wie schwer dieses Examen eigentlich ist. Nachdem die Abgabenordnung gefühlt ganz gut lief, habe ich mich in der Bewertung verzettelt und hatte einen Blackout bei der Umsatzsteuer. Trotzdem gehe ich positiv an die Sache heran und bin überzeugt dass es dieses Jahr endlich klappt, heute erwartet mich die erste Klausur aus dem Bereich der Ertragsteuern!

Soviel erstmal von meiner Seite. Was mich natürlich interessiert ist wie eure Vorbereitung aussieht und wie es um eure Motivation gestellt ist.

Ich freue mich schon auf den Austausch mit euch!

Zum Schluss möchte ich aber noch kurz die Gelegenheit Nutzen und meiner Frau, stellvertretend für alle Partner von Leuten die sich auf das Examen vorbereiten, herzlich für die Unterstützung danken! Ohne euch, die uns den Rücken freihalten, uns aufrichten wenn es mal nicht so läuft und uns immer wieder motivieren, würden wir das nicht schaffen! Wir wissen dass auch für euch diese Zeit nicht einfach ist. Vielen Dank!