Zulassung und Freistellung

Hey Leute,

ich habe vorletze Woche meinen Zulassungsantrag an die Steuerberaterkammer abgeschickt. Das hatte schon irgendwie was offizielles… Man realisiert nochmal, dass es langsam ernst wird und irgendwie kommt da gleich wieder dieser Zeitdruck hoch… Naja man kennt dieses Gefühl ja so langsam… Eingegangen ist der Antrag auf jeden Fall (Einschreiben sei dank). Jetzt heißt es erstmal abwarten.

Ansonsten ist alles unverändert… Ich versuche meinen Lernplan für die Woche durchzuziehen, was meistens klappt. Dennoch ist viel an Nacharbeit für den Abendkurs liegen geblieben. Wenn ich ein wenig Zeit zwischendurch habe, versuche ich immer etwas davon wegzuarbeiten… Meistens ist aber keine Zeit dafür da. Das liegt auch daran, dass ich jeden Freitag eine Klausur schreibe. Es sind zwar bis jetzt nur 3h Klausuren gewesen, aber nach Ostern will ich dann mit den 6h Klausuren durchstarten. Die schreibe ich dann aber am Samstag, weil mir das zum Freitag dann doch ein wenig zu stressig ist nach einer vollen Arbeitswoche.

A pro pro Arbeitswoche… Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich mich schon jetzt auf die Freistellungszeit freue, weil dann endlich die Doppelbelastung wegfällt. Sie beginnt bei mir ab dem 01.07. (mehr war nicht drin). Bis dahin ist durchhalten angesagt. Ich fand eine komplette Freistellung für einen gewissen Zeitraum irgendwie besser als das Modell zwei oder drei Tage Arbeit und dann den Rest der Woche frei, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

Bei der Bearbeitung von Klausuren ist immer noch die Zeit mein größter Feind, ich arbeite aber daran. Die Nacharbeit der Klausuren dauert immerhin nicht mehr allzu lang, da ich einige Aufbau- / Taktikfehler bereits abstellen konnte.

Habt ihr euren Zulassungsantrag schon abgeschickt? Bis wann verschicken die Kammern die Zulassungen? Wann beginnt eure Freistellung und wie habt ihr sie gestaltet?

Grüße

Carlo

Neustart geglückt

So langsam komme ich wieder in die Routine. Nachdem ich mir November bis Januar eine Pause und etwas Abstand von der Lernerei verordnet habe, bin ich seit Mitte/Ende Februar wieder dabei, langsam anzufangen.

Ich schreibe eine Klausur pro Woche, habe einen Abend Klausurbesprechung und den Montag „frei“, um Klausuren nachzuarbeiten und tiefer in die fachlichen Themen einzusteigen. Bisher fahre ich damit ganz gut.

Der Klausuren-Kurs von Knoll gefällt mir bisher richtig gut. Am Anfang war ich etwas überfordert von der Masse an Material, vor allem, weil es leider sehr viel in Papierform ist. Allerdings muss ich sagen, dass die Lehrbriefe und vor allem die Zusammenfassung der Schwerpunktthemen total gelungen finde. Aktuell versuche ich, die Klausuren sehr intensiv nachzuarbeiten – leider dauern die Korrekturen bei Knoll zurzeit noch sehr lange, sodass es zeitlich nicht möglich ist, die korrigierte Klausur zeitnah nachzuarbeiten.

Außerdem gehe ich seit ein paar Wochen in die Uni-Bibliothek zum Lernen. Eigentlich war dieser Ort seit meiner Bachelorarbeit vor ein paar Jahren mir mehr verhasst als alles andere und eigentlich nervt mich auch die Schlepperei und eigentlich würde ich lieber „entspannt“ zu hause lernen – ABER: Ich war fast erschrocken, wie viel effektiver und schneller ich bin, wenn ich in der Bib bin. Das war echt nochmal ein ganz schöner Game Changer, mit dem ich so gar nicht gerechnet hätte.

Wo lernt ihr denn am liebsten?

Café-Pause? Café-Pause!

Ich melde mich zurück – ein Hallo aus meiner allfreitäglichen Café-Pause. 

Während die mündlichen Prüfungen laufen, rückt die schriftliche Prüfung wieder näher. Die Auswahl der Vorbereitungskurse ist sicherlich für viele, die dieses Jahr in die Prüfung gehen, ein aktuelles Thema. Einige haben sich bestimmt schon festgelegt und haben bereits alle Kurse gebucht – genau wie ich. Und dennoch überlege ich hin und her, noch einen weiteren Kurs zu buchen. Stimmt gerne in den Kommentaren ab, ob euch ein Post über die verschiedensten Kursangebote weiterbringen würde. 

Meine Vorbereitung läuft so ganz anders ab als letztes Jahr. Während ich im vergangenen Jahr um diese Zeit einen Online-Klausurenkurs belegt und wöchentlich zuhause Klausuren geschrieben habe, packe ich jetzt jeden Samstag meine Gesetze zusammen und schreibe meine Klausuren in einem Präsenzkurs unter Examensbedingungen. Diese Art der Vorbereitung ist für mich sehr viel effektiver, denn der Fokus ist zumindest bei mir ein ganz anderer. 

Den Freitag verbringe immer ich in der Uni-Bibliothek mit der Nacharbeit von Klausuren. Morgen schreibe ich die zweite Klausur aus dem Ertragsteuerrecht. Also arbeite ich heute die erste Klausur aus dem Ertragsteuerrecht nach. So erhoffe ich mir, meine Fehler am nächsten Tag gleich verbessern und erlangtes Wissen anwenden zu können.

Zwischendurch gönne ich mir eine kurze Pause in einem Café. Jede Woche ein anderes. Gerade sitze ich in der Sonne mit einem Minze-Ingwer-Tee und tippe meine Zeilen. Und genieße diese kurze Pause, bevor es gleich wieder weiter geht.

Funfact: Bis vor kurzem war ich noch nie alleine in einem Café. Die Vorstellung, alleine dazusitzen, war irgendwie seltsam. Jetzt sind diese kleinen Pausen für mich der Lichtblick an jedem Freitag.

Gestern hatte ich übrigens die neue Ausgabe der Steuer + Studium in meinem Briefkasten. Enthalten sind die Themenauswertungen der letzten Jahre zu allen Prüfungstagen und Tipps für 2023. Ich habe gerade den Teil zum Ertragsteuerrecht gelesen. Super hilfreich, wie ich finde.