Klausurenkurs

Gestern war der Start meines abschließenden zweiwöchigen Klausurenkurses.
Gleich zu Beginn kam in USt eine Gestaltungsfrage mit offenem Ausgang und eine Hammer-AO. Da war ich ziemlich deprimiert, als ich die Lösung gesehen habe.

Heute dafür eine kombinierte KSt-/ESt-Klausur mit Beurteilung der GmbH und eines Gesellschafters. Ziemlich verstrickt und in sich verwoben, aber ich hab versucht, das beste draus zu machen und vielleicht hat es knapp auch gereicht. Mal die Korrektur abwarten.

Nach der 6-Stunden-Klausur gibt es dann immer eine dreistündige Besprechung. Zu Hause war ich bis jetzt dann immer um 19 Uhr, aber echt total fertig und außer Stande, noch etwas zu machen. Das schlaucht dermaßen…
Jetzt muss ich noch 10 Tage durchhalten, dann kann ich mich vor der Prüfung nochmal zwei Wochen „erholen“ 😉

Spekulationen…

Eigentlich macht es ja wenig Sinn, über mögliche Themen, die in der Prüfung abgefragt werden, zu spekulieren. Bei den Dozenten meines Vorbereitungskurses wurden folgende Themen heiß gehandelt:

– UmwStG: Verschmelzung sowie Einbringung (wäre auch durch den neuen Umwandlungssteuererlass keine Überraschung)
– ErbStG: Schenkung, evtl. auch Erbbaurecht (war in den letzten Jahren nicht dran)
– EStG: Überführung nach § 6 Abs. 5 EStG (neues BMF-Schreiben)
– Internationale Sachverhalte (war in den vergangenen Jahren nicht dran)
– AO: Haftung und Steuerhinterziehung

Was sagt Ihr zu den Themen?

6 Wochen Lehrgang – geschafft!

Letzten Freitag war der letzte Tag meines 6-Wochen-Lehrgangs. Nach sechs echt harten Wochen bin ich abends richtig fertig ins Bett gefallen bevor ich dann am Samstag zur Hochzeit von guten Freunden eingeladen war. Erst hatte ich ja Angst, dass ich die Feier nicht richtig genießen kann, aber ich muss sagen: Es hat ganz gut geklappt und das es hat mir echt gut getan, mal einen Tag in der „normalen Welt“ abzuschalten.

Gestern ging es dann wieder los: In den kommenden zwei Wochen steht täglich eine Klausur auf dem Programm. Zusätzlich möchte ich noch Übungsaufgaben aus dem Kurs wiederholen und außerdem auch mal die in den letzten Wochen liegen gebliebenen Knoll-Klausuren nacharbeiten.

Eine gewisse Umstellung ist das jetzt schon: In den letzten sechs Wochen außer Haus wurde ich acht Stunden täglich zum Lernen gedrillt, mir blieb also nichts anderes übrig, als den Dozenten zuzuhören bzw. brav Aufgaben zu lösen.
Jetzt bin ich wieder zu Hause und auf mich selbst gestellt. Mir fällt es ganz schön schwer, den ganzen Tag alleine im gleichen Zimmer zu sitzen und mich zum Klausuren Schreiben zu zwingen… Ich merke, dass die Luft schon ein bisschen raus ist nach den letzten Wochen. Die Klausuren, die ich im Kurs geschrieben hab, gingen mir da irgendwie leichter von der Hand und ich habe sie auch unter Echtbedingungen, d.h. mit extremem Zeitdruck fertig geschrieben.
Bin ich froh, dass es in zwei Wochen nochmal zum Klausurenkurs geht!

Umzug in den eigenen vier Wänden

Heute war es soweit: Ich hielt es in meinem Arbeitszimmer nicht mehr aus. Drückende Luft, überall Leitz-Ordner und ewig der gleiche Ausblick in den Nachbargarten – unter diesen Umständen konnte ich keinen Strich mehr lernen. Ich musste raus!

Vorhin analysierte mein Freund fachmännisch meine Situation. Seine Diagnose: Lernkoller, verursacht durch seitenweise langatmige Texte, gedruckt auf dünnem Papier und in rotem Einband.
Doch diese erschreckende Diagnose war noch nicht alles: Dazu kam ein akutes Raum-Ablehnungs-Syndrom, welches durch Sitzen über lange Zeiträume hinweg in ein und demselben Zimmer verursacht wird.

Es stand schlimm um mich. Ich musste etwas tun.

Glück nur, dass mein Freund gleich eine Lösung parat hatte. „Wir tauschen einfach bis zu Deiner Prüfung die Zimmer!“ war sein Vorschlag. Der Vorteil: Sein Arbeitszimmer liegt im Norden, sodass ich zumindest mit der Sonne keine Probleme mehr bekomme. Also haben wir die Schreibtische umgeräumt, ab morgen teste ich die neue Lernumgebung. Eigentlich hätte ich auch schon früher auf diese Idee kommen sollen. Jetzt sind es ja nur noch 7 Wochen bis zur Prüfung…

Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob der Tapetenwechsel etwas bringt…

Was haltet Ihr von der Idee?

Klausuren am laufenden Band

Nun ist schon die vierte Woche meines sechswöchigen Vorbereitungskurses vorbei. Langsam komme ich mir vor wie ein Klausuren-Roboter. Leider werde ich bei den meisten Klausuren immer noch nicht fertig, obwohl ich mittlerweile viele Paragrafen auswendig kann und nicht mehr nachschauen muss.

Fast an jedem zweiten Tag schreiben wir nun zweistündige Klausuren. Zwei Mal haben wir „als Belohnung“ auch schon sechsstündige Klausuren zum zuhause Bearbeiten mitbekommen – natürlich mit einem Abgabetermin innerhalb von einer Woche… Wann man das nur alles schaffen soll, frage ich mich. Parallel läuft ja auch noch mein Knoll-Klausuren-Fernkurs.

Aber irgendwie ging es bisher dann doch immer. Schließlich möchte ich das Angebot des Seminarveranstalters, alle Klausuren zu korrigieren, auch nutzen. Denn das ist immer einer riesen Erleichterung. Von Knoll bekomme ich nur noch drei Klausuren zugeschickt, also habe ich das auch fast geschafft!

Es geht voran

Nach fast drei Wochen Präsenzkurs muss ich sagen: Es lohnt sich. Ich sehe schon große Fortschritte und ich bin so froh, dass ich mich zu diesem Kurs angemeldet habe!
Das Gute ist, dass die Inhalte des Kurses bereits auf dem Grundlagenwissen aufbauen, dass ich durch den Knoll-Fernlehrgang bereits intus habe. Gerade schwierige und komplexe Themengebiete, die ich so alleine nicht wiederholt bzw. verstanden hätte, werden hier besprochen. Außerdem werde ich hier massenweise mit Übungsaufgaben und Klausuren eingedeckt.
Gestern haben wir die 5. Klausur geschrieben. Leider kann ich meine eigene Leistung bis heute nicht einschätzen: Kaum habe ich das letzte Wort geschrieben und die Blätter abgegeben, bin ich erst mal total froh und erleichtert, dass es rum ist. Wenn nicht alles total schlecht gelaufen ist, habe ich meistens auch ein gutes Gefühl.
Die Ernüchterung kommt dann jedes Mal, wenn die Musterlösungen ausgeteilt werden und die Klausur besprochen wird bzw. ich die korrigierte Klausur zurück erhalte. Wieder „nur“ 4,5… Naja besser als gar nichts, immerhin „bestanden“, allerdings würde ich mir in der schriftlichen Prüfung gerne einen kleinen Puffer für die mündliche Prüfung holen, wenn auch nur einen klitzekleinen…

Vollzeit-Pauken

Letzte Woche hat der lang ersehnte 6-Wochen-Lehrgang bei WLW in Bamberg begonnen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht, jetzt sind schon wieder 1,5 Wochen rum!

Gleich in der ersten Woche wurden Themen besprochen, die es echt in sich haben: § 16 EStG mit allen Schikanen, Internationales Steuerrecht und schwierige Themen in der USt. Gestern war dann die erste 2-stündige Klausur. Wir haben sie zwar schon besprochen und ich weiß ungefähr, was ich falsch bzw. nicht habe, aber ich bin trotzdem auf meine Note gespannt. Für mich ist es auch nochmal eine andere Erfahrung, da ich bisher nur Knoll-Klausuren und einige Aufgaben aus dem Steuer-Repetitor von NBW bearbeitet habe. Die Aufgabenstellung ist zwar annähernd im gleichen Stil, aber bei den Musterlösungen gibt es Punkte, die ich bei Knoll niemals gesehen habe.Ich denke auch, dass eine Mischung aus mehreren Anbietern eine gute „Risikostreuung“ ist.

Nach anfänglicher Skepsis bin ich jetzt doch sehr froh, dass ich den Kurs belege. Zu Hause hätte ich diese Themen garantiert nicht so intensiv wiederholt und verstanden wie in diesem Kurs. Allerdings bin ich abends immer ziemlich kaputt und muss mich echt aufraffen, die Übungs-Fälle, die wir als Hausaufgabe bekommen, noch zu bearbeiten. Nebenbei läuft ja auch der Knoll-Klausurenkurs noch…

Kurz gesagt: Stress pur, ich fühle mich wie in einem Drill-Camp!!!

Korrekturprobleme und Notenraten

Meine erste Lernwoche zu Hause ist schon wieder rum und viel zu schnell vergangen.
Grob genommen habe ich auch durchgehalten und an 9 Tagen 7 alte Steuerberaterklausuren geschafft, davon 5 Stück unter Echtbedingungen von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Die anderen zwei habe ich stückchenweise an insgesamt 4 Tagen geschrieben, mehr ging einfach nicht, obwohl ich es mir ja vorgenommen habe… Ich freue mich aber trotzdem, dass es so gut geklappt hat und mein Handgelenk noch mitmacht 
Ein kleines Problem habe ich allerdings mit der Korrektur. Da in den Musterlösungen aus dem Internet bzw. aus Klausurensammlungen keine Punktevergabe mit angegeben ist, ist es wirklich sehr schwierig, das Geschriebene selbst zu korrigieren und irgendwie einzuschätzen, was das jetzt für eine Note gewesen wäre. Ich kann das dann immer nur aus dem Bauch raus Pi-mal-Daumen raten, je nachdem, wie viel falsch war oder fehlte.
Da sieht man mal, wie verwöhnt man doch durch diverse Klausurenkurse ist, in denen man die fertig korrigierte Arbeit inklusive Note vorgelegt bekommt! Auch wenn die Kurse ziemlich teuer sind, weiß man allemal, was man davon hat.

Wie geht Ihr bei der Korrektur Eurer eigenen Klausuren vor? Habt Ihr einen Tipp für mich?

Volle Kraft voraus

Letzten Freitag war mein letzter Arbeitstag vor der Prüfung. Ein bisschen traurig war ich natürlich schon, als ich mich von meinen Kollegen verabschiedet habe und ihnen meine noch offenen Fälle übergeben habe…

Aber gleichzeitig habe ich innerlich auch eine gewisse Erleichterung gespürt, da ich mich jetzt mit voller Kraft auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren kann!
Seit Samstag habe ich jetzt jeden Tag eine Klausur geschrieben. Nach der noch offenen Knoll-Klausur habe ich jetzt auch mit den „echten“ alten Steuerberater-Klausuren begonnen. Ich muss sagen: Ich war überrascht! Ich bin locker in 6 Stunden fertig geworden und habe sie auch gar nicht so schwer empfunden wie manche Knoll- oder NWB-Steuerrepetitor-Klausur! Als ich dann meine Lösungen mit den Musterlösungen verglichen hab, hab ich natürlich schon einige Fehler oder fehlende Ansätze bemerkt, aber ich denke mal nicht, dass es eine 5,0 geworden wäre, da ich nicht komplett daneben lag.

Außerdem bin ich auch stolz, dass ich mich wirklich drei Tage hintereinander von 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr aufraffen konnte, die Klausuren überhaupt unter Echtbedingungen daheim zu schreiben!

Hitzealarm am Schreibtisch

Die vergangenen zwei Tage waren eine einzige „Hitzeschlacht“. Normalerweise wäre ich an den See gefahren oder hätte zumindest eine Radtour zur nächsten Eisdiele gemacht – und abends einen Abstecher in einen gemütlichen Biergarten.
Stattdessen saß ich bei drückender Schwüle (in Nürnberg waren es bis zu 35 Grad) am Schreibtisch und kämpfte mich durch eine 6-Stunden-Klausur. Beim Sport würde man sagen: „Das Wetter spielt heute nicht mit“…

Meine Gegenmaßnahmen: Jalousie runterlassen und kühle Getränke bereitstellen. Allerdings drückt es noch mehr aufs Gemüt, wenn nicht mal mehr Tageslicht ins Zimmer kommt.

Die Erleichterung: Als ich heute Morgen aus dem Fenster sah, war der Himmel grau und es regnete. Es hat um mindestens 10 Grad abgekühlt! Noch nie habe ich mich über schlechtes Wetter so sehr gefreut! 😉

Die Hitzewelle war ja in ganz Deutschland. Was habt Ihr gegen die hohen Temperaturen unternommen?