Persönliches Unwort des Jahres: „Kontingentierung“

Mann, mann, mann. Ewig ist mein letzter Beitrag her! So geht das aber nicht hier. 😉 Jedes Wochenende nehme ich mir vor, zu schreiben. Und dann? Kann ich mich wieder zu nix aufraffen.

Mir geht es wie dem Rest – keine Motivation zum Lernen da. Zum Glück gehe ich wenigstens zum Kurs. Und drucke mir fleißig Artikel und BMF-Schreiben aus mit dem Ziel, diesen stetig wachsenden Stapel nach dem Weihnachtsurlaub durchgelesen zu haben. Aber darüber hinaus hat noch gar nichts geklappt. Sechs Wochen dauert es noch, bis wir in NRW etwas hören. Zum Glück kann man jetzt sagen, dass es SCHON in sechs Wochen ist.

Ansonsten gilt es all das noch im Büro rauszujagen, was den gesamten Sommer eben noch nicht passiert ist. Und das sind noch ganz schön viele Abschlüsse und Steuererklärungen gewesen, wie sich herausgestellt hat. Ich habe das Gefühl ich kämpfe gegen Windmühlen, wenn ich versuche auch noch etwas mehr als bisher zu unserer Quote für das Kontingentierungsverfahren zu beizutragen.

Zu allem Überdruss bin ich jetzt auch noch krank 🙁 Seit dieser Woche hat auch mich eine dicke Erkältung erwischt. Dabei soll es doch in einer Woche schon in den Weihnachtsurlaub gehen. Bis dahin muss ich noch ordentlich reinhauen auf der Arbeit. Und dann kommt hoffentlich auch endlich die ersehnte Ruhe um mich dem Lernen etwas intensiver zu widmen. Jetzt hält mich gerade die Aussicht auf den anstehenden Urlaub und der Plan, welche Bücher ich alles lesen möchte aufrecht. 7 Tage noch.

Mein persönliches Wort des Jahres ist übrigens „Prokrastination“. Da übe ich mich auch derzeit eben wieder sehr stark drin 😉

Ich wünsche euch ein gutes Durchhalten, bald ist der Großteil des Jahres hinter uns gebracht mit dem ersten schweren Schritt. Und dann kommen bald auch endlich die Ergebnisse und es geht (hoffentlich!) weiter.

Bücher und Bücher

Mich hat die Arbeit wieder überrollt. Es ist noch soooo viel zu tun im Büro vor Jahresende. Hinzu kam bei uns noch ein großes Datev-Update mit etwas weitreichenderen Veränderungen und Schulungen, die notwendig wurden, sodass auch einfach mal die letzten Tage weniger ‚produktive‘ Arbeitszeit zur Verfügung stand.

Noch verschlinge ich Bücher in der Freizeit und versuche es zu genießen, aber habe auch schon wieder angefangen zu lernen. Mein Ziel im Moment: jeden Tag zwischen 15 und 30 Minuten Fachliches lesen, am Wochenende den Kurs. Und Sonntags mind. einen Vortrag üben. Was ich letzte Woche schon super NICHT geschafft habe. Aber das Lesen funktioniert wenigstens besser als erwartet.

Das Einsortieren fand ich ja auch gar nicht so schlimm. Aber das Nachmarkieren :-O Letzten Samstag beim Kurs habe ich nebenher markiert. Und maximal 20% geschafft. Das braucht wohl noch ein paar Samstage bis ich fertig bin ;( Und ich glaube in den Weihnachtsurlaub nehme ich ganz viel Aktuelles zum Lesen mit und darüber hinaus ’nur‘ Gesetze und Vorträge zum Üben. Die restlichen Klötze bleiben zu Hause.

Letzte Woche habe ich einen Kalender für das kommende Jahr in Auftrag gegeben. In meinem Büro hängt seit einigen Jahren immer ein Kalender mit einer Auswahl an Bildern aus dem vergangenen Jahr und obwohl dieses Jahr wenig Zeit zum Fotografieren war, habe ich doch genügend Bilder für 2014 gefunden. Dabei ist mir nochmal sehr bewusst geworden, wie irre schnell dieses Jahr vorübergegangen ist. Wahnsinn. Von daher bin ich zuversichtlich, dass auch die letzten Wochen bis zum Jahresende und dann bis zur Ergebnisbekanntgabe ebenso schnell vorbei sein werden.

Auf in Runde zwei

Mein Startschuss ist auch gefallen. Freitag abend hatten wir die erste Einheit USt mit Neuerungen. Clever, wenn man sein Gesetz noch nicht aktuell einsortiert hat ;( Aber gut, das passiert mir kein zweites Mal 😀 Und mit die Erlasse habe ich endlich hinter mich gebracht, das war gar nicht so schlimm. Diese Woche müssen dann jetzt endlich die Gesetze dran glauben, es hilft ja nix.

Es war okay, wieder loszulegen. Ich habe, wie vorgenommen, noch einen Abstecher in die Buchhandlung meines Vertrauens gemacht und dort in verschiedenen Büchern geschmöckert und mich noch für etwas mit Fragen vom HDS Verlag entschieden. Der Plan ist, jeden Abend eine Viertel- bis halbe Stunde darin zu lesen und das Buch ggf. auch als Lektüre für die paar Minuten in der Bahn von und zur Arbeit zu verwenden. Ich berichte dann, inwieweit der Plan funktioniert ;D

Was mich ein wenig schockiert hat, war die Aussage des Dozenten, dass die Prüfer in der mündlichen, die möglicherweise so wenig Aufwand zur Vorbereitung wie es geht betreiben, sich möglicherweise u.a. auch die Lösung der schriftlichen reinziehen und daraus Themen abfrühstücken. Das heißt dann wohl, nach der Ergebnisbekanntgabe könnte die Lektüre der Lösungsvorschläge doch noch empfehlenswert werden. So ein Mist aber auch, wo ich doch eigentlich gehofft hatte, gar nicht hineinschauen zu brauchen 😉 Habt ihr das auch schon geraten bekommen?

Meinen Freund habe ich jetzt (aufgrund des Teilzeitkurses am Wochenende) vermutlich vor Weihnachten das letzte Mal gesehen. Das macht es nicht unbedingt einfacher, aber ich baue doch sehr darauf, dass die Zeit jetzt einfach rasend schnell vergeht – wie der Rest des Jahres bisher auch – und Weihnachten ganz fix da ist. Vorher habe ich noch ein paar Highlights, auf die ich mich freuen kann, z.B. zwei Konzertbesuche, die mir die Zeit trotz Fernbeziehung und Lernen ein wenig versüßen.

Bis nächstes Wochenende 😉

Ende der Atempause

Dieses Wochenende ist das letzte „freie“ Wochenende. Der Präsenzkurs geht nächstes Wochenende wieder los. Nach vielem Hin und Her habe ich mich tatsächlich dafür entschieden, einfach weil ich nicht in den letzten sechs Wochen den Mega-Stress haben möchte. Dann lieber kontinuierlich schon wieder nebenher etwas tun.

Also gilt es jetzt langsam zu überlegen, wie gelernt wird. Ich werde die Unterrichtseinheiten des Kurses nachbereiten und zusätzlich überlege ich noch, welche Bücher ich mir zulege. Der optimale Kurzvortrag von NWB hat mir dieses Jahr beim Fachwirt schon super geholfen, da werde ich gerne wieder mit arbeiten und parallel habe ich überlegt die Version von HDS vielleicht zu kaufen. Und dann gibt es ja auch so schöne Bücher mit 700 Fragen zum Steuerrecht. So eines werde ich mir wohl auch noch zulegen. Von welchem Verlag weiß ich noch nicht, die muss ich mir wahrscheinlich einfach nochmal ansehen. Also werde ich nächste Woche mal mit einem Abstecher in die Buchhandlung meines Vertrauens starten und wieder mal ein wenig Geld für Fachliteratur dort lassen. 😉

Nächste Woche muss ich dann wohl endlich mal die Gesetze nachsortieren (oder zumindest mal mit der kleineren Lieferung für die Erlasse überhaupt loslegen ;)). Was eine lästige Sache immer!

Aber wieder und wieder merke ich, wie sehr ich von dem neu erworbenen Wissen profitiere. Meine Chefin meinte „Im Augenblick befinden Sie sich auf dem Zenit Ihres Wissens.“ Und ich fürchte – und bedauere -, dass sie Recht hat und das in den Kopf gepumpte Wissen viel zu schnell wieder verschwindet, sobald die Lernerei endgültig vorbei ist nächstes Jahr.

Was ich noch überlege, ist, inwieweit ich Weihnachtsurlaub vom Lernen mache. Frei habe ich glücklicherweise zwischen den Tagen, aber ich denke, die roten Klötze müssen mit. Zwei Wochen nichts tun, werde ich wahrscheinlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können. Wisst ihr schon, wie das bei euch aussieht?

Back in Life

Die erste Woche ist überstanden. Yeah!

Ich hatte schon schlimmstes befürchtet, aber der Start zurück im Büro ließ sich glücklicherweise ruhiger an, als ich befürchtet hatte.

Allerdings muss ich mich nach diesem wochenlangen Ausnahmezustand tatsächlich erstmal wieder an den Alltag gewöhnen. Merkwürdig ist es.

Dafür gebe ich mir größte Mühe die Freizeit auszukosten. Denn auch bei mir geht es in drei Woche schon wieder mit dem Präsenzkurs weiter. Die Vorbereitung für die mündliche wird (leider) im Teilzeit-Kurs am Wochenende stattfinden, da ich keinen Anbieter gefunden habe, der mir zugesagt hat, für eine Vollzeitvorbereitung. Nunja, aber der Zeitraum ist ja jetzt überschaubar. Acht Wochen bis Weihnachten und im neuen Jahr ca. nochmal vier bis sechs Wochen. Da ich im Sommer im Vollzeitkurs gemerkt habe, wie schwierig es ist, so viel dauerhaft im Gedächtnis zu behalten, ist es für mich bestimmt keinen verkehrte Entscheidung, mir jetzt ein bisschen mehr Zeit zu gewähren und im November loszulegen, statt einer Vollzeitvorbereitung ausschließlich im neuen Jahr. Dazu gucke ich mich noch um, wo ich zur Simulation einen weiteren Kurs besuchen möchte, habe aber noch keine Entscheidung getroffen.

Jetzt werde ich aber erstmal die nächsten zwei Wochen genießen, in denen „nur“ Arbeit und Alltagsleben ansteht. Und danach kann man sich dann auch wieder mit den roten Klötzen plagen.

Aber ich merke, wie ich auf der Arbeit manchmal zu viel prüfe und grüble, im Moment, weil man soviele Problemfelder im Kopf hat und ich noch gewohnt bin, an alles zu denken, was möglicherweise problematisch werden könnte 😉 Geht euch das auch so?

Ach ja. Und die nächste Ergänzungslieferung ist auch schon wieder da :/

Das war das schriftliche Examen…

Ich kann es noch immer nicht so richtig glauben – aber tatsächlich: die schriftliche Prüfung ist überstanden und geschrieben; das Ergebnis bleibt abzuwarten.

Wie war es? Schwer zu sagen.

Fangen wir mal bei den äußeren Umständen an. Mit dem Finanzamt in Düsseldorf habe ich glaube ich einen Glücksgriff getan. Der Prüfungsort befand sich in der 7. Etage und im Sitzungssaal waren wir mit zwischen 30 und 35 Prüflingen (die genaue Zahl habe ich vergessen, ich glaube es waren 33 anwesend und 34 geladen). Die Tische waren mehr als riesig, jeder hatte mehr als genügend Platz. Wir mussten uns nicht mit zu wenig Licht oder zu kalt eingestellter Klimaanlage herumplagen, wie ich es von anderen Orten hörte. Und die Aufsicht gab sich jede Mühe uns ein wenig von der Nervosität zu nehmen. Das war schon fast ein bisschen zu viel, mit den Worten „Willkommen zum Boarding zur 3-tägigen Exkurs „Steuerberaterkammer.“ begrüßt zu werden. ^^ Aber der gute Wille zählt.

Was mich im Nachhinein ein wenig irritiert sind die Unterschiede in der Prüfungsdurchführung. Manche durften vor Beginn der Prüfung bereits das Papier stempeln, was bei uns nicht gestattet war. Aber diese zwei Minuten werden nicht über Bestehen oder Nicht-Bestehen entscheiden, von daher: seis drum. Wurden bei euch eigentlich die Gesetze kontrolliert? Von vier Orten in Düsseldorf habe ich nur von einem gehört, an dem Kontrollen erfolgten. Bei uns jedenfalls nicht. Dafür gab es DI morgen vor Beginn die kryptische Frage ob jemand etwas in sein Gesetz notiert hätte, was nicht gestattet sei und als sich niemand meldete meinte der Aufsichtsführende: „Gut, das erspart mir lästigen Papierkram.“ ??? Oder die Belehrung mit dem Hinweis den Lösungsblock nach Möglichkeit nicht auseinander zu trennen, wo uns die Dozenten doch darauf trainiert haben möglicherweise mit Einzelblättern zu arbeiten. Von daher konnte ich auch nicht auf Einzelblätter verzichten, die ich hinterher wieder irgendwo zwischengelegt habe.

Die Prüfung selber: ich kann mich Michael nur anschließen, ich verweigere mich jeglichen Foren und möchte hier keine Lösungen diskutieren. Das darf gerne in den Foren weitergeschehen. Da wir die offizielle Lösung und Bepunktung nicht kennen, hilft das mE ohnehin nichts. Objektiv gesehen fand ich es nicht extrem schwer, vor allem kam kein außerordentlich komischer Exot dran. Das speziellste war in meinen Augen KSt.

Montag nachmittag war ich dermaßen überfordert damit, eine Entscheidung zu treffen, mit welcher Bahn ich jetzt wie zum Finanzamt fahre, dass ich kurzerhand entschieden habe, einfach ein Taxi zu nehmen. Natürlich war dann am Dienstag morgen am Taxistand direkt um die Straßenecke ausgerechnet gar kein Taxi da, wo dort doch sonst IMMER mindestens drei Taxis stehen morgens um die Zeit. Aber ich hatte ja genug Zeit eingeplant für irgendwelche Eventualitäten, sodass ich eben wieder nach Hause gegangen bin und mir eins gerufen habe (weil ich mein Handy nicht dabei hatte).

Dienstag war irre viel, natürlich. Ich habe mit ErbSt begonnen (wie immer), kam aber nicht richtig rein und habe ein wenig zu lange gebraucht. Überrascht war ich, dass Sohn Hans und nicht Witwe Carola erbte, aber ansonsten blieb der Verfasser sich ja doch recht treu. Aber ich habe mir eine Viertelstunde länger zugestanden und in 2:15 war ich dann auch durch. USt war auch viel. Hier bin ich das erste Mal ins Schleudern geraten und hatte den ersten leichten Anflug von Panik. Nach einigem hin und her ob ich vielleicht doch von meiner Lieblingsreihenfolge abweiche und erst AO mache, habe ich dann aber USt beendet und auch ein wenig länger gebraucht. Da waren ein paar Sachen drin, die ich schlicht nicht mag. ;( Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt und hoffe, der DI reicht. AO brachte dann die positive Überraschung: zwei kleine Sachverhalte (obwohl ich das erst gar nicht richtig gecheckt habe).

Mittwoch dann die Überraschung in KSt. Mir ging es auch so wie manchem, weil ich eigentlich wirklich immer mit KSt anfange, aber diesen Mittwoch, hab ich das lieber erstmal weggelegt und ESt gemacht. 5 kleine Sachverhalte. Noch eine Überraschung. Wieder hab ichs nicht sofort kapiert, da ich üblicherweise die Aufgabenstellung immer durch Blättern von hinten suche ;D

Die Umwandlung war doch nicht der 99%-Fall unseres Dozenten (KapG auf PersG verschmolzen, er meinte, das sei sehr wahrscheinlich und ich hätte nichts dagegen gehabt), sondern die Einbringung eines EU in eine KapG. Aber die Paukerei hat sich gelohnt, ich bin ganz gut zurecht gekommen. Kein Vergleich zu den ersten beiden Übungsklausuren, die mich heftig ins Schleudern gebracht hatten vor erst wenigen Wochen. Aber die allgemeine Aufgabenstellung „Beurteilen Sie…“ macht es schwieriger, weil immer die Frage ist (ähnlich AO): wie weit muss ich jetzt ausholen?

Und dann ein kleiner § 4 (3)-Rechner. Wie gut, dass ich das nicht überlesen habe in der Aufregung. Ob es dann bei Anwendung und Umsetzung gereicht hat, wird man ebenfalls sehen. Das DBA UK fand ich jetzt auch nicht so richtig dankbar, insbesondere bei der Methode hab ich mich totgesucht und kapituliert.

KSt war dann bei der Bearbeitung gar nicht mehr sooo schlimm, wie es im ersten Schock über die brasilianische KapG wirkte. Aber es hat mir dennoch (mangels Zeit) einige Entscheidungen abverlangt, die ich aus dem Bauch treffen musste, weil ich keine Zeit zu eingehender Suche in den roten Klötzen hatte. Von daher könnte ich ziemlich daneben liegen. Wie gut dass die Vergangenheit zeigt, dass es trotzdem reichen kann. Evtl.

Zuletzt dann der Donnerstag. Den ganzen Tag habe ich mich eigentlich innerlich schon darauf gefreut, mittags den Piccolo in meinem Kühlschrank zu köpfen ;D Die drei Teile ließen sich ganz gut bearbeiten, fand ich und auch das Zeitproblem war auf einmal kein so richtiges Problem mehr.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit heftigeren Details gerechnet habe und sagen kann, alles bearbeitet zu haben. Natürlich war die Zeit vor allem DI nicht ausreichend um alles so intensiv bearbeiten zu können, wie es nötig gewesen wäre. Und auch MI ging es mir noch ein bisschen so, aber es war nicht so heftig wie MI. Heißt für mich, dass ich an einigen halt wie in KSt Entscheidungen treffen musste, ohne nachzulesen, obwohl mir klar war, dass ich etwas dazu gefunden hätte. So ging es mir in USt vor allem an zwei/drei Stellen.

Die Klausuren im Klausurenkurs waren viel heftiger, was den Inhalt anging. In den vier Wochen bin ich mit soooo vielen Exoten konfrontiert worden (so kam es mir vor), dass es fast ein bisschen schade war, dass es kein materielles Korrespondenzprinzip anzuwenden gab ^^ doch auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich mich ein zweites Mal für diesen Klausurenkurs entscheiden würde, gibt es auch den positiven Effekt, dass ich an zwei Stellen bewusst etwas aus den Klausuren reproduzieren konnte, was mich an der Stelle gerettet hat. Sonst hätte ich es definitiv anders gelöst. Also immerhin da aus den Fehlern der Übungsklausuren gelernt.

Ja, und jetzt geht der Alltag wieder los, ab Montag geht es wieder ins Büro. Und das lange, lange Warten beginnt. Der große Nachteil hier in NRW, wir warten bis 22. Januar.

Das Wochenende genieße ich das Nichts-Tun noch in vollen Zügen und fange mal an, zu sondieren, was man denn nächstes Jahr für Urlaub machen könnte 😉 Und Montag hat der Alltag mich dann wieder. Lange, lange ists her… 😉

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Rocken wir das Ding?!

Bis gestern wurde gelernt, jetzt ist ein bisschen abschalten und herunterfahren angesagt.

Da ich ja in der komfortablen Situation bin, dass mein Prüfungsort nicht weit weg ist, ist bei mir auch noch nichts gepackt.

Ich wünsche allen Lesern und Mitbloggern die richtige Mischung aus Erfolg, Glück und guten Nerven! Ruhe bewahren, das Beste geben und auf die ‚richtigen‘ Inhalte, die einem liegen, hoffen 😉

In diesem Sinne bis demnächst. Ich werde jetzt auch für den Rest der Woche abtauchen.

Ich kann keine Klausuren mehr sehen!

Ich lebe auch noch.

Mich hatte es auch erwischt und für eine knappe Woche aus dem Verkehr gezogen, jetzt bin ich aber wieder auf dem Damm.

Mein 4-wöchiger Klausurenkurs ist nun auch vorbei. Jetzt bin ich noch mit der Nacharbeit beschäftigt. Seit einer Woche lerne ich nun wieder bei meinem Freund, da ich den Schreibtisch in meiner Wohnung ja zum Verrecken nicht mehr sehen kann! 😉

Der Kurs hat wirklich noch einmal viel abgeprüft, auch noch eine ganze Reihe Details angesprochen, die im Vollzeitkurs mangels Zeit auf der Strecke geblieben sind. Begriffe wie „materielles Korrespondenzprinzip“ und „Fiktionstheorie“ gehören bestimmt zu meinen Lieblingswörtern neuerdings. Nicht. xD

Aber wem erzähle ich das alles. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, dass ich das Ding einfach nur noch schreiben und hinter mich bringen möchte.

Für mich sind die Prüfungstage relativ komfortabel. Ich bin nur wenige km vom Prüfungsort entfernt (kenne ihn allerdings leider noch nicht, ich schreibe im Finanzamt :-O), bin mit der Straßenbahn in 20 Minuten da und für einen Notfall kann man auch aufs Taxi umsteigen. Nachmittags werde ich bestimmt mit der einen oder anderen Kleinigkeit noch einmal mein Kurzzeitgedächtnis bemühen. Ich kenne mich ja. Während der Prüfung gibt es viel zu trinken, ein Brötchen und Riegel.

Seit dem letzten Wochenende setze ich nun auch ganz klare Prioritäten. Ich werde es wohl knapp schaffen, alle Klausuren noch einmal durchzuarbeiten und hoffe auf ein kleines Zeitpolster von einem oder zwei Tagen am nächsten Wochenende um noch einmal bei zwei, drei Schwachpunkten ansetzen zu können und ein paar über die Klausuren hinausgehenden Fälle zu diesen Themen lösen zu können.

Ich wünsche euch für die letzten sieben Tage noch die nötige Power zum Durchhalten und Erfolg beim Lernen!

 

Zwischenmeldung

Mein halber Klausurenkurs ist um. Puh, das merke ich auch! Die ersten 9 von 18 Klausuren sind geschrieben.

Letzten Montag ging es direkt mit einer relativ heftigen Ertragsteuerklausur los, die aus einem umfassenden Sachverhalt bestand, in dem KSt- und ESt-Teil miteinander verknüpft waren. Für meinen Geschmack empfielt es sich, darum zu beten, dass so ein Teil nicht dran kommt 😛 Getrennte Sachverhalte sind mir eindeutig lieber! Ein bisschen beruhigend ist es, dass es immerhin trotzdem eine 4,0 war, obwohl der Dozent klar sagte, zeitlich wäre die Klausur eher auf 7 statt 6 Stunden angelegt gewesen.

Ansonsten geht es querbeet weiter. Die Fächer sind bunt gemixt, die wir schreiben. Ich glaube, bei Umwandlung erreicht mich allmählich auch das System des 6. bis 8. Teils 😉 und auch bei Personengesellschaften sind (endlich) einige Dinge hängengeblieben, die bisher noch nicht so recht im Kopf bleiben wollten. Die BV-Bewertung in ErbSt klappt auch immer besser. Wobei mich der OHG-Anteil gestern dann doch wieder eiskalt erwischt hat, weil ich dann ganz geschickt den § 97 BewG geflissentlich ignoriert habe ^^

Und dann hat es gestern nachmittag, glaube ich, bei einer wesentlichen Frage ‚klick‘ gemacht in meinem Kopf. Das größte Problem ist doch ganz oft, dass man den Sachverhalt falsch versteht oder sich unsicher ist, wie er zu verstehen ist. Bei den nächsten Klausuren muss ich mal darauf achten, ob das ‚klick‘ gestern zutreffend (ah, schon wieder so ein Wort :D) war. Weil es doch manchmal, wenn etwas nicht im Sachverhalt steht, bedeutet, dass eine positive Voraussetzung nicht vorliegt und manchmal auch, dass etwas, was nicht sein darf, doch zutrifft (hä, kapiert das noch jemand, was ich meine….?).

Auf jeden Fall habe ich es gestern so verstanden, dass ich ja immer den SV im Rahmen der Subsumption ‚über das Gesetz legen‘ muss. D.h. wenn im Gesetz steht etwas muss erfüllt sein (zB die Ehefrau muss das Familienheim weiternutzen) und im SV steht nix, dann ist es nicht erfüllt (und es gibt keine Steuerfreiheit). Wenn aber im Gesetzt steht, etwas darf nicht passieren (zB Behaltens-/Sperrfristen: Verkauf innerhalb von 5 oder 7 Jahren) und im SV steht nix dazu, dann bedeutet es genauso, dass es nicht erfüllt ist (also dass kein Verkauf stattgefunden hat). Bin ich die einzige, die das nicht kapiert (hat)? Oder wie geht euch das mit dem SV-Verständnis?

Den Rest des Wochenendes werde ich mit dem Nacharbeiten von Klausuren verbringen. Anderes steht bei mir jetzt auch nicht mehr an. Und durch den Klausurenkurs gehen die mir jetzt bis Oktober wahrscheinlich auch nicht mehr aus…

Ende des Vollzeitkurses

Ich habe es geschafft: drei Monate Kurs und die ersten 12 Klausuren (von denen bestimmt noch nicht alle Prüfungsniveau hatten, aber egal) sind hinter mich gebracht.

Gestern haben wir die letzte Klausur geschrieben und nun bekomme ich Lernasyl von meinem Freund gewährt. 😉 Hier komme ich wenigstens nicht auf die Idee, mich um einen Haushalt zu kümmern, der mich ’nichts angeht‘, etwa Fenster zu putzen oder so 😀 Außerdem ist der zwischenzeitliche Tapetenwechsel noch einmal ganz gut. Ich bin dabei, die bisherigen Klausuren gründlich aufzuarbeiten und einige der für mich neuen Themen, die noch nicht so sitzen, noch einmal zu vertiefen. So geschehen z.B. mit der Betriebsvermögens-Bewertung i.S. des BewG. Das junge Verwaltungsvermögen macht mich immer noch leicht wahnsinnig, aber den Rest habe ich jetzt wohl verinnerlicht.

Morgen werde ich mich einmal gründlich mit Ertragsteuern (wahrscheinlich vorrangig KSt) und Umwandlung befassen. Ich habe da noch eine kleine Verabredung mit dem 6. bis 8. Teil offen…. ^^ ;D Da muss ich mich auch noch einmal in das Gesetz und vermutlich ein paar Fälle stürzen, danach sollte das auch besser klappen.

Parallel befasse ich mich momentan Abend für Abend sehr intensiv mit den neuen EStR. Was ein Spaß! Auf der einen Seite verfluche ich Beck, dass die Ergänzungslieferung erst jetzt, zum Ende meines Kurses geliefert wurde. Auf der anderen Seite muss ich ja ehrlich sagen, dass diese gezwungene Wiederholung gar nicht so verkehrt ist, um sich das eine oder andere noch einmal in Erinnerung zu rufen, was aufgrund der Masse des Stoffes längst wieder in Vergessenheit geraten ist.

Und zwischen alledem (merkt ihr das auch, dass sich eure Sprache durch die vielen Klausuren und durchforsteten Lösungshinweise verändert? :D) versuche ich, ein wenig abzuschalten und insbesondere mich auszuschlafen. Denn nächsten Montag geht bei mir der Klausurenkurs los, dann heißt es vier Wochen am Stück Klausuren schreiben. Wieviel Zeit ich während dieser Phase für den Blog hier erübrigen kann, weiß ich noch nicht. Ich werde mich bemühen, trotzdem mal etwas hören zu lassen, warne aber mal vorsorglich vor 😉

Also, noch einmal tiiiieeeef durchatmen und dann geht es auf in die zweite Phase und irgendwie auch schon den Endspurt, habe ich das Gefühl.

Ach ja, und ein kleiner Gruß aus meinem Lernasyl 🙂

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