Schwebezustand

Hallo an euch Mit-Blogger und an alle Leidensgenoss(inn)en!

Auch bei mir ist die Verkündung des Prüfungsergebnisses nur noch ca. 14 Tage entfernt und ich habe das Gefühl, je näher dieser Moment rückt, desto schneller vergeht die Zeit.

Ich weiß noch gar nicht, ob ich mich darüber freuen soll, dass dieser „Schwebezustand“ bald vorbei ist. Einerseits wird es Zeit, endlich Gewissheit zu haben, ob sich die Mühen der letzten Zeit zumindest etwas gelohnt haben und ob man nun so richtig in die Vorbereitungen auf die mündliche Prüfung einsteigen kann.
Andererseits: Was ist, wenn es nicht gereicht hat? Was tun? Selbstzweifel? Zum Glück geht es dann etwa der Hälfte der Mitprüflinge genauso, das beruhigt, oder? Die ganze Tortur nochmal von vorne…

Es fällt mir momentan echt schwer, mich hinter die Bücher zu klemmen und für die Mündliche zu lernen. Im Büro ist ganz schön viel Trubel (das Jahr geht zu Ende und alle drehen durch, der Chef fährt mal eben für knapp 2 Wochen in den Urlaub, ab Januar ist sowieso alles anders und keiner weiß, was kommt…), und leider klappt es nicht immer, das Tagesgeschehen auszublenden und sich auf BWL, VWL, Berufsrecht, etc. einzulassen.

Ich besuche derzeit einen Samstags-Kurs in Frankfurt (Endriss – so wie Tomislav in Köln – ich kann mich übrigens auch noch sehr gut an die Gebiss-Klausur erinnern, meine Note war 5,5 🙂 ) und versuche während der Woche, das aktuellste Skript durchzuarbeiten. Manchmal gelingt das ganz gut, da man bereits vorher von den verschiedensten Neuerungen ab dem Jahr 2008 gehört hat. Manchmal ist die Materie aber komplett unbekannt und dann nimmt die Nacharbeit viel mehr Zeit als geplant in Anspruch.
Außerdem versuche ich regelmäßig, die Steuer-News im Internet zu verfolgen – da kommt man aber auch schnell „vom hundertsten zum tausendsten“ und schon ist wieder die ein oder andere Stunde verflogen – so wie heute Abend.

Trotz aller Mühen muss ich aber sagen, dass mir das Steuerrecht nach wie vor sehr viel Spaß macht. Ich hoffe, das bleibt auch so – selbst wenn ich Ende Dezember eine negative Nachricht erhalte…

Allen, die derzeit das gleiche durchmachen, drücke ich ganz fest die Daumen! Es wird schon schief gehen 😉 (und selbst wenn, geht die Welt auch nicht unter…)

Viele Grüße, Corinna

8 Wochen nach der Prüfung

Ich lese voller Schreck, dass einige nun kurz vor der Veröffentlichung Ihrer Ergebnisse stehen d.h. im Umkehrschluss sie stehen auch kurz vor der mündlichen Prüfung!!!

Da kraucht mir die Panik den Hals hoch.

Meine, das letzte mal beschriebene „Kalendertaktik“ funktioniert nur zu 50 %. Ich habe es tatsächlich geschafft vorige Woche in die Deutsche Bücherei zu fahren und mich 8 Std mit den Grundzügen des BGB zu befassen. Danach fühlte ich mich unwahrscheinlich gut. Aber ich halte noch nicht alle Termin ein.

Auf die schriftliche Prüfung hatte ich mich ähnlich vorbereitet. Ich hatte den Samstagskurs eines Berliner Anbieters belegt und ab April hatte ich mich im Lesesaal der Deutschen Bücherei in Leipzig mindestens 2mal die Woche verschanzt. Der Vorteil: Alle in diesem Saal brühten über den Büchern, es ist sehr ruhig und man macht sehr wenig Pausen, da man immer an allen vorbei muss, um raus zu gehen. Für mich als Raucher hieß das: Entzugstraining für den Ernstfall. 🙂 Ich habe dann meist eine Probeklausur von 6 Std – also quasi unter Klausurbedingungen – geschrieben und dann eine Mittagspause in der Cafeteria eingelegt und danach die geschriebene Klausur kontrolliert. Es hat mich selbst erschrocken: ES HAT MIR SPASS GEMACHT!!!! – Ja, ich war immer erleichtert etwas getan zu haben.

Als ich nun vorige Woche, nach fast 8 Wochen das 1. mal wieder dort war, fühlte ich mich wie zu Hause. Es saßen viele bekannte Gesichter im Saal, die scheinbar immer noch an ihren Diplom- oder Doktorarbeiten schreiben. Ja, so ein Studentenleben ist nicht schlecht.

Warum Bibliothek? Da ich die meiste Zeit von zu Hause arbeite, kann ich mich nur sehr schwer von der Arbeit lösen. Ich habe ein Arbeitszimmer in dem mittlerweile 4 Schreibtische drin stehen und überall liegt die Arbeit rum. Sitze ich dort einmal, ist das Lernen vergessen. Hatte dann versucht, es mir im Wohnzimmer zum lernen gemütlich zu machen. Okay, alle Dekorationen raus, Esstisch zum Schreibtisch umfunktioniert, Romane aus dem Bücherregal in die Kisten und Fachliteratur rein. Dann saß ich dort und habe versucht zu lernen bzw. Klausuren zuschreiben. Es lenkte mich aber vie zu viel ab: das Telefon klingelte, mein Kind (2 Jahre) wollte unbedingt „mitmalen“, alle Stunde fragte jemand ob ich etwas brauche usw.. Nein, es sind nicht nur die anderen Schuld, ich habe mich selbst auch abgelenkt, lief eine Klausur nicht, dann ging es erstmal ab zum Kühlschrank oder schnell ein Kaffee und eine Zigarettenpause. Ende vom Lied war: viel Zeit im Wohnzimmer verbracht, aber wenig Fortschritte erzielt.

Okay, Mittwoch geht es wieder in die DB und es stellte sich bei mir langsam wieder das Gefühl der Vorfreude ein – vielleicht für einige nicht nachvollziehbar – aber eigentlich lerne ich gern. 🙂 Wenn ich erstmal dort bin, komme ich auch gut vorwärts. Nur der Gang dahin ist immer schwer…

Für alle die im Moment mit Angst den Briefkasten öffnen: Toi toi toi….

Ich muss noch warten.

Viele Grüße Peggy

Status 10.12.2007

Die verbleibende Zeit bis zur Bekanntgabe ist umgekehrt proportional zur Angst, die man hat oder je weniger Zeit, die noch bleibt, desto mehr Angst!!!

Nach meinen Informationen, aus sicherer Quelle, findet die Prüfungskonferenz für Schleswig-Holstein am 12.12.2007 statt.

Mit anderen Worten wird übermorgen über Wohl und Wehe entschieden.

Vermutlich werden die Mitteilungen dann am Donnerstag und Freitag eingetütet und an die Prüflinge versendet.

Anfang der nächsten Woche ist es dann wohl soweit, daß die Briefe dann bei uns ankommen.

Bisher war ich ja noch einigermaßen ruhig, aber wie oben schon erwähnt, steigt die Angst mit der Zeit, die noch verbleibt!!!

Am Wochenende habe ich dann trotzdem oder deswegen oder weswegen auch immer, einen Kurzvortrag übungsmäßig vor dem Auditorium der Kollegen gehalten.

Mein altbekanntes Problem des zu schnellen Sprechens kam wieder zum Vorschein; da muß ich mich dann bei der richtigen Prüfung zusammenreißen.

Wobei ich diesmal zumindest von einigen Kollegen gehört habe, daß ich dennoch gut und flüssig verstanden wurde; immerhin etwas!!!

Markus

§ 3 [Tag 57 nach der Prüfung – Die schöne Vorbereitungszeit]

Ich beneide meinen Blog-Kollegen Markus, der wie er schreibt sich pünktlich um 16.30 von der Arbeit verabschieden kann…. Davon bin ich derzeit weit entfernt. Ich befürchte, dass ich in den nächsten Tagen auf das Wohlwollen der einzelnen Sachbearbeiter auf dem Finanzamt angewiesen bin, damit sie uns doch noch Fristverlängerung über den 31.12. hinaus gewähren. Nächste und übernächste Woche bin ich jeweils 3 Tage im Außendienst (Vorprüfungen) eingeplant. Zwischen den Tagen stehen dann die Inventurbeobachtungen an und es sind noch einige Jahresabschlüsse und Steuererklärungen zu erstellen – Keine Atempause.

Wenigstens konnte ich gestern nach einer kurzen Jogging-Runde um den beleuchteten Ochtendunger-Fußballplatz endlich mal wieder etwas an Lehrmaterial abarbeiten. Der Stapel mit Zeitschriften und Lernunterlagen vom Samstag-Kurs zur Vorbereitung auf die Mündliche wird aber auch immer höher. Ich glaube, da legt jemand nachts immer mehr dazu… Nun ja, wir wollen nicht jammern. Ich bin guter Dinge, dass schon alles gut wird. In den Genuss der Freistellung kann man nun mal vor der Mündlichen nicht noch einmal kommen.

Es war eine tolle Zeit im Sommer, denn man hatte so richtig viel Zeit für die Vorbereitung. Meine Freistellung fing so Mitte Juli an. Da ich seit August 2006 keinen freien Tag mehr hatte, sind meine Freundin und ich erst einmal für eine Woche nach Teneriffa geflogen. Das hat dann richtig gut getan und ich konnte mit neuen Kräfte die Zielgerade zum Examen ansteuern.

Meine Vorbereitung habe ich so richtig im September/Oktober 2006 begonnen. Bereits seit dem Sommer 2006 kamen die Lehrhefte von Haas (Fernkurs). Das hat dann eigentlich auch ganz gut funktioniert. Ich hatte genug Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen um die Hefte regelmäßig zu bearbeiten. In der „Busy-Season“ wurde es natürlich etwas schwieriger, so dass im Frühjahr dann einige Hefte auf der Strecke blieben. In der Freistellung konnte ich dann aber alles nacharbeiten.

Der Fernkurs von Haas war sehr gut. Die Hefte übersichtlich gestaltet mit Fällen, Zusammenfassungen und vielen Schaubildern, die zum Lernen besonders gut geeignet sind. Dazu kann gibt es zwei Wochenenden mit Präsenztagen. Teilweise richtig gut (Frau Stamms meine ich hieß die Kollegin) war das E-Learning! Sehr gut gefallen hat mir auch der Klausurenfernkurs von Haas. Ab März kamen regelmäßig 18 Klausuren auf Examensniveau, die ich dann immer Samstags von 08.00 bis 14.00 geschrieben und eingeschickt habe. So hatte ich wenigstens Samstags am Nachmittag noch Zeit mich auf mein Rennrad zu schwingen. Die Klausuren wurden zeitnah individuell korrigiert und mit Musterlösung zurückgeschickt.

In der Freistellung konnte man sich die Tage dann richtig schön einteilen. Morgens früh anfangen zu lernen, ein wenig Radfahren oder Joggen, danach weiter lernen. Alle 3 bis 4 Tage habe ich dann noch zusätzliche Klausuren geschrieben.

Ende August fing der Klausuren-Intensivkurs von Endriss in Köln-Hürth an. Den habe ich teilweise (9 Klausuren) belegt. Es war nicht schlecht mal Klausuren von einem anderen Anbieter zu schreiben. Das kann ich jedem nur empfehlen. In besonders „guter“ Erinnerung ist mir die KSt Klausur mit der Gebiss GmbH geblieben. Wer dabei war und diese Zeilen liest, wird mit absoluter Sicherheit auch jetzt schmunzeln müssen. Die Krönung war hierbei ein § 8a Abs. 6 KStG-Fall, der aber so etwas von verzwickt war… Noch gemeiner war die vGA aufgrund des nichtigen Jahresabschlusses. Dass dieser nichtig war, musste man aber erst mal aus der beigefügten Niederschrift der Gesellschafterversammlung und den über den Text verteilten Unternehmensdaten ableiten. Ja, ja. Wenn man so darüber spricht ist es ganz selbstverständlich. Aber in der Klausur sieht dann doch alles ganz anders aus…..Der Notenspiegel in Köln fiel jedenfalls entsprechend aus: 7 x 4,0/ 24 x 5,0/ 49 x 6,0; macht einen Durchschnitt von 5,5. Dabei hatten nur 80 Kollegen abgegeben von rund 130 Teilnehmern…… Ich hatte eine 5,0 J.

Mitte September bin ich dann zum 24 Tage Intensivkurs zum Lehrgangswerk Haas nach Springe gefahren. Dort hatte ich eine wirklich gute Zeit. Der Kurs war, wie ich finde, richtig gut. Aber das ist immer subjektives Empfinden. Andere Kollegen mit denen ich gesprochen habe, dachten da wohl anders…. Dort wurden dann auch noch 9 Klausuren geschrieben (meist alte Ernstfallklausuren).

Zurückblickend kann ich sagen, dass das Jahr der Vorbereitung und besonders die Freistellung eine sehr arbeitsreiche, aber durchaus schöne Zeit war. Da ich das Examen unbedingt bestehen wollte (und immer noch will) und mir das Steuerrecht ungeheuer viel Spaß und Freude bereitet, habe ich das Lernen und die wenige Freizeit nicht als Belastung empfunden. Daher war auch die Vorbereitung mit dem Fernlehrgang die richtige Entscheidung.

Nun, letztendlich wird alles vom Ergebnis der Prüfung abhängen. Besteht man, kann man sagen, dass man alles richtig gemacht hat. Besteht man aber nicht, muss man sich fragen, was hätte man besser machen können. Ich kann für mich aber sagen, dass ich nach meinem jetzigen Empfinden mich ausreichend vorbereitet habe und auch an den 3 heißen Tagen mein Bestes gegeben habe und durchaus gut zurecht kam. Ich ärgere mich etwas, dass ich beim Ust Teil etwas in Zeitnot kam und beim Ertragsteuerfall der GmbH & Co. KG den Gesellschaftsvertrag (auch aus Zeitnot) falsch gelesen habe. Ich hoffe dennoch, dass es reichen wird um zur Mündlichen eine Einladung zu erhalten.

Auch wenn es immer wieder wiederholt wird, aber auch ich kann nur jedem empfehlen ausreichend viele Klausuren zu schreiben. Insgesamt habe ich so ca. 45 Klausuren geschrieben. Dabei hatte ich natürlich einige 5,0 geschrieben. Es waren aber auch gute Noten dabei, so bspw. eine ErtStR Klausur beim 24 Tage Kurs in Springe mit einer 2,5. Man sollte halt nicht gleich verzweifeln, wenn es mal nicht so läuft. Weitermachen und nach vorne schauen ist da angesagt! Vor allen Dingen nicht total verrückt machen. Ich bin regelmäßig weiter laufen gegangen oder habe mich auf mein Rennrad gesetzt. Nachdem man etwas an der frischen Luft war, kann man umso besser lernen!

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch einen angenehmen Abend. Wir haben morgen unsere Weihnachtsfeier vom Büro. Am Samstag geht es dann wieder nach Köln zum Endriss-Kurs. Abends bin ich dann noch bei meinem Ausbildungsbetrieb zur Weihnachtsfeier eingeladen. Anscheinend habe ich mich damals dort ganz gut verkauft …:-) Bis zum nächsten Mal.

Status 03.12.2007

Motivation zum Lernen oder „Wie ist das zu schaffen???“ Es ist ja im Moment nicht nur grundsätzlich so, daß man sich, da man die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung noch nicht hat, zwingen muß, für die mündliche Prüfung zu lernen.Das ist an sich für mich nicht das Problem; motiviert bin ich!  Doch ist es im Moment so, daß ich kaum weiß, wo ich anfangen soll mit dem Lernen und wo aufhören. 

Z. Zt. bin ich in einem Seminar zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung.Das heißt:

Ø    Neue Rechtsgebiete, wie BGB, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaft, Berufsrecht, usw.

Ø    Aktuelles Steuerrecht, Veränderungen 2007/2008

Ø    Wissen des grundsätzlichen Steuerrechts (wie es in den Klausuren abgefragt wurde)

Ø    Vorträge vorbereiten und üben

Ø    FAZ lesen

Ø    nwb lesen 

Ich frage mich, wann ich das schaffen soll, neben der täglichen Arbeit, zumal ich noch in der glücklichen Lage bin, pünktlich um 16.30 Uhr gehen zu können.Dennoch komme ich kaum mit meiner Zeit hin. 

Ferner kommt der schleswig-holsteinische Termin der Ergebnisbekanntgabe immer näher (vielleicht noch 2-2,5 Wochen). Das macht auch nicht ruhiger. 

Am besten wäre es, es würde jetzt alles vorbei sein, so oder so, damit man endlich weiß, woran man ist und das Leben irgendwie wieder geplant werden kann… 

Markus 

§ 2 [Tag 53 nach der Prüfung- Die Zeit rast]

Ich kann es kaum glauben. Mittlerweile ist es schon wieder 20 Tage her, seit meinem ersten Eintrag. Die schriftliche Prüfung liegt nun mittlerweile schon 53 Tage hinter mir. Da ist es wieder > das schlechte Gewissen, dass einen plagt… Eigentlich hatte ich mir doch fest vorgenommen, pünktlich zum 1.11. mit der Vorbereitung für die Mündliche zu beginnen. Dann war Anfang November vorüber. OK, dachte ich: Am 17.11. ist der erste Unterrichtstag für die mündliche Vorbereitung bei Endriss in Köln. Spätestens am darauf folgenden Montag, kann es ja losgehen. Nun, ja. Daraus wurde leider auch nichts… Nach der Freistellung, in der es  außer Lernen, Essen und Schlafen nicht viel gab, muss man nun, wieder angekommen im richtigen Leben, so einiges nachholen. Das fängt beim Job an und hört bei Freunden und den Eltern auf, die einen auch mal wieder zu Gesicht bekommen wollen. Ausreden wie „Ich muss leider für die Prüfung lernen“ zählen zurzeit nicht viel, da man ja noch „Wochen Zeit hat“.

Wie meine Blog-Kollegen denke auch ich bewusst oder unbewusst an den Tag, an dem man nach Hause kommt, den Briefkasten öffnet und der lang erwartete Brief vom Ministerium darin liegt. Ich muss etwas schmunzeln, denn während ich dies schreibe und wieder an diesen Tag denke, fängt mein Herz an zu klopfen. Ich erinnere mich an Tage zurück, die schon lange her sind. Als man in der 6. oder 7. Klasse da saß und der Lehrer die benoteten Klassenarbeiten zurückgab. Da hatte ich auch dieses Herzklopfen…

Derzeit hält sich die Aufregung aber in Grenzen, würde ich so sagen. Die tägliche Arbeit hat einen doch wieder fest in Beschlag genommen. Der 31.12. rückt näher, bis dahin müssen noch so einige Steuererklärungen und Jahresabschlüsse erstellt werden. Die ersten Vorprüfungen mit den ungeliebten Hotelaufenthalten sind auch schon absolviert, die nächsten stehen auch schon auf dem Programm.

 Markus hat in seinem Blog vom 26. November so schön beschrieben, dass die Verantwortung, die man mit dem Titel des Steuerberaters zu tragen hat, doch eine nicht zu unterschätzende Tatsache darstellt. Daran musste ich in den letzten Tagen auch denken als ich ein Gutachten erstellt habe.  Das ist dann nicht mehr wie in der Klausur, wo es nur richtig oder falsch gibt. Hier geht es dann wirklich um hohe Geldbeträge, so dass man sehr gewissenhaft und überlegt eine Lösung erarbeitet.  Für morgen Abend habe ich mir nun aber wirklich fest genommen, die letzten ungelesenen Hefte (DStR etc.) zur Brust zu nehmen. Im Grunde genommen übt man ja täglich im Umgang mit den Mandanten und den Kollegen schon ein wenig. Die fragen einen nämlich ständig, schließlich „muss man das ja jetzt alles wissen, wenn man in der Vorbereitung ist“ J. Mal sehen, was der morgige Tag wieder für knifflige Frage bereit hält. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag Abend.    

Status 26.11.2007

Was ist eigentlich, wenn man besteht???  

Jetzt werden einige denken, mir könne man es auch nicht recht machen, aber in letzter Zeit überkam mich einige Male der Gedanke, der mich auch nicht ruhiger schlafen läßt: „Was ist eigentlich, wenn Du die Prüfung bestehst???“ 

Mit einem Schlag ist man Steuerberater und für sein Handeln selbst verantwortlich und haftbar zu machen!!! 

Natürlich, das ist war Ziel, als man sich zur Prüfung angemeldet hatte, doch etwas beängstigend finde ich den Gedanken schon. 

Gut, ich wünsche mir beileibe nicht, durchgefallen zu sein, dafür bin ich nicht angetreten (die ganze Arbeit und keine Freizeit in all der Zeit und auch der tiefe Wunsch, Steuerberater zu sein, wenn möglich, mit eigener Kanzlei)!

Doch die Frage, ob ich mir das alles mit all den Konsequenzen richtig überlegt habe, stelle ich mir schon so manches Mal.

Bisher jedenfalls bin ich dann immer noch zu dem Schluß gekommen, daß ich mich richtig entschieden habe! 

Gruß

Markus 

Träumereien

„Hallo Corinna, habe geträumt, dass du die Prüfung bestanden hast, Note 2,3. Schönes Wochenende noch…“ , lautete die SMS einer Arbeitskollegin, die mich am vergangenen Samstag erreichte.

Schlimm genug, dass ich regelmäßig von der Steuerberaterprüfung träume. Schlimmer noch, dass nun die Leute aus meinem unmittelbaren Umfeld sogar nachts damit konfrontiert werden.
Ich frage meine Kollegin, ob sie hellseherische Fähigkeiten hat oder ob sie desöfteren Dinge träumt, die sich im echten Leben bewahrheiten. Nein, das sei nicht so, bekomme ich zur Antwort. Schade eigentlich. Schriftliche Prüfung bestanden und dann noch mit der Traumnote 2,xx – das wär`s doch!!!

Auch ich hatte vergangene Nacht einen Traum: Ich öffnete den Umschlag mit den Prüfungsergebnissen. 49 von 100 erreichbaren Punkten und damit die Zulassung zum mündlichen Examen in der Tasche. Sogar den Termin für die Mündliche habe ich direkt vor mir gesehen: 06.02.2008!
Ob ich hellseherische Fähigkeiten habe? Ob sich meine Träume bewahrheiten? Ich kann mich nicht entsinnen, dass dies schon einmal der Fall war. Aber vielleicht stimmt es diesmal – oder verfolgt mich im Schlaf nur mein Wunschdenken?

Auf jeden Fall habe ich schon lange nicht mehr so oft und so bewusst geträumt wie vor den schriftlichen Examensarbeiten und nun in Anbetracht der baldigen Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse. Die Steuerberaterprüfung ist einfach das beherrschende Thema. Sie hat sich so sehr im Unterbewusstsein eingegraben, dass man selbst nachts keine Ruhe mehr davor hat.

Aber es kommen bestimmt wieder entspanntere Zeiten 🙂 – auf diese freue ich mich sehr!

Viele Grüße,
Corinna

6 Wochen nach der Prüfung

Nun sind 6 Wochen seid der schriftlichen Examensprüfung vergangen. Mein Gefühl? Schwierig!!!

Eigentlich wollte ich vorige Woche mit der Vorbereitung d.h. dem Lernen für die mündliche Prüfung beginnen, aber es ist wieder nur beim sortieren von Unterlagen geblieben. Irgendwie fehlt mir noch der richtige Antrieb. Eigentlich sollte die Angst vor dem “großen Verhör“ Antrieb genug sein, aber es ist für mich noch so unwirklich. Vielleicht weil man einfach nicht weiß, ob man überhaupt zugelassen wird oder nicht? Bei der Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung war das nicht so. Ich wusste ich habe es selbst in der Hand, ob ich am 09.10.2007 antrete oder lieber zu Hause bleibe. Nun will ich gern antreten, aber weiß nicht ob man mich lässt. Vielleicht ist es die Hilflosigkeit oder besser Machtlosigkeit die einen lähmt?

Da ich ein Mensch bin der gerne plant, versuche ich es jetzt mit der „Kalendertaktik“. Ich werde dieses Wochenende – wenn der Antrieb reicht 🙂 – meine Wochen bis Ende des Jahres verplanen. D.h. Wann arbeite ich? Wann nehme ich mir Zeit für meine Familie? Wann gehe ich vielleicht zum Sport? Wann unternehme ich etwas mit Freunden? Wann will ich lernen? – Natürlich nicht in dieser Reihenfolge!!!

Zum Lernen habe ich mich bei einem Fernkursanbieter angemeldet. Dieser schickt mir bereits seid einigen Wochen fleißig Unterlagen, die ich – wie bereits erwähnt – bis jetzt nur fleißig weggeheftet habe. Aber wenn es dann in meinem Kalender als richtiger Termin steht, muss es doch klappen. Oder???

In diesem Sinne, mir ein fröhliches Planen und Euch ein schönes Wochenende .

Peggy

Status 21.11.2007

Weihnachten… 

Sol langsam, ich weiß gar nicht wie das kommt, geht es mir doch häufiger durch den Kopf, wie es wäre, nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen zu werden.

Bei den anderen Prüfungen, die ich bisher abgelegt habe, war das eigentlich nie ein Problem. Gut, die hatten einen anderen Schwierigkeitsgrad, aber dennoch mußten sie bestanden werden.

Grundsätzlich bestehen bei mir keine Befürchtungen hinsichtlich des „Was kommt dann?“, denn beim Durchfallen durch die Prüfung kommt die nächste im nächsten Jahr.

Das bedeutet zwar wieder ein Jahr harte Arbeit neben der eigentlichen Erwerbstätigkeit, aber das ist dann nicht zu ändern.

Vielleicht mache ich mir auch nur Gedanken über ein verdorbenes Weihnachtsfest/ Silvester…

Zu diesem Thema muß ich sowieso mal bemerken, daß ich es unvorteilhaft finde, die Ergebnisse vor Weihnachten zu bekommen. In der ersten Januarwoche würde es auch gehen, wenn man die mündlichen Prüfungen dementsprechend später beginnen lassen würde!!!

Markus