Zeitdruck…

Es sind zum Glück noch 5 Monate bis zum Examen, dennoch kann ich nicht leugnen, dass ich die letzten zwei Wochen stark unter Zeitdruck gelitten habe.

Ich wollte, wie bereits erwähnt, meinen Examenskurs nochmal wiederholen. Die Aufzeichnungen werden morgen meinem Zugriff entzogen sein.

Die letzten 2 Wochen hatte ich deswegen, abgesehen von meinem Geburtstag, keine wirkliche Lernpause. Das war wirklich anstrengend für den Kopf.

Ich weiß nicht wie viel hängen geblieben ist ehrlich gesagt. Hatte ja schon meine begrenzte Speicherkapazität von meinem Hirn erwähnt 😀

Besonders gruselig war heute, dass ich teilweise das Gefühl hatte bestimmte Aufzeichnungen nicht gesehen zu haben in letzter Zeit.. Dabei bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich mir alles nochmal angesehen hatte. Und gerade heute nochmal besonders „gute Dozenten“ nochmal ansehen wollte… Das war ein wirklich komisches Gefühl.

Aber ich hatte auch kleinere Erfolgserlebnisse. Ich hab das Gefühl das erste Mal mir die Einheits- und Trennungstheorie merken zu können. Und mir sind gefühlt das erste Mal die verschiedenen Alternativen im 6(3) EstG verständlich geworden.

Das ist das Positive am zweiten Durchgang. Irgendwie erschließt sich einem alles etwas mehr. Was vorher oft nur stumpfes auswendig lernen war (was natürlich auch nicht lange vorhält) mündet jetzt hoffentlich in „verstehen was man da tut“.

Mein Ziel war es im Sommer keinen neuen Examenskurs belegen zu müssen, weil ich mich wegen meiner kürzeren Freistellungsphase, voll auf die Klausuren konzentrieren möchte. Leider hat man bei uns in der Firma im 2. Versuch weniger Tage die man für die Freistellung nehmen darf, die Kurse fangen aber alle viel früher an.

Ich habe gehofft nach meiner Wiederholung eine gute Entscheidung treffen zu können, was ich zusätzlich noch brauche. Ob ich einen Wiederholungskurs belegen muss oder wie ich das ganze sinnvoll angehe.

Aber diese Entscheidung muss ich offensichtlich nochmal verschieben und abwarten wie die nächsten Klausuren laufen.

Gibt es hier Leser die auch dieses Jahr wiederholen und bereits einen genaueren Plan haben?

Ich bin jetzt erstmal sehr erleichtert, dass ich morgen mal einen Tag frei machen kann. Manchmal ist es besser ein Ende mit Schrecken zu erleben (kein Zugriff mehr auf Videos), als ein Schrecken ohne Ende! 😀

Viele Grüße

Sarah

… begrenzte Festplattenkapazizät des Hirns?

Hallo zusammen,

Die letzten Tage, an denen ich meinen Onlinezugang zu meinen alten Kursen nutzen kann, sind gezählt.

Deswegen versuche ich gerade wirklich jeden Tag mir noch die Onlineaufzeichnungen anzusehen. Zu Beginn unserer Reise am Küchentisch meiner Schwiegermutter, dann am Esstisch meiner Mutter und zu guter letzt im Bett im Hotelzimmer in Holland.

Dafür bin ich jeden Morgen um 5:30 Uhr aufgestanden und habe bis ca. 7:30 Uhr gelernt. Danach konnte ich den Rest des Tages genießen.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr auch eher so der frühe Vogel oder fällt euch das lernen zu einer anderen Zeit leichter?

Was mir leider immer noch schwer fällt bzw mir Sorgen bereitet… ich hab immer das Gefühl, wenn ich mich einem Fach widme, die anderen Fächer zu „vergessen“. Ich brauch dann immer Zeit um wieder rein zu kommen?

Kennt das noch jemand?

Ich hab wirklich das Gefühl ich überschreibe mit dem neuem Stoff die Festplatte meines Hirns :-/

Viele Grüße

Sarah

Thema Klausurnacharbeit

NWB Steuer + Studium, Ausgabe 4 vom 5.4.2022

Hallo Zusammen,

dieses Wochenende habe ich eine längere Zugfahrt dafür genutzt, den Artikel „Klausurtraining – aber richtig! Nacharbeit mit System als Schlüssel zum Erfolg“ zu lesen.

Der Artikel bringt es auf den Punkt: Die richtige Nacharbeit der Klausuren ist essenziell. 

Klausuren zu schreiben ist ein Teil. Aber erst durch die Nacharbeit können wir Wissenslücken nachhaltig schließen und uns die richtige Klausurtechnik bzw. Klausurroutine aneignen.

Mir fehlt es vorne und hinten an Zeit und die Nacharbeit habe ich bisher unbewusst vernachlässigt.

Der Artikel hat mir nun die Augen geöffnet und ich will mich mehr auf die Nacharbeit der Klausuren fokussieren.

Wie ergeht es euch hinsichtlich der Nacharbeit der Klausuren? Wie funktioniert euer Zeitmanagement?

Habt ihr Fragen an mich?

Ich bin auf eure Kommentare gespannt!

Eure Ann-Catrin

AO, die liebe AO

Hey @all,

für mich ging heute der Osterurlaub zu Ende. Bevor morgen wieder der Berufsalltag los geht, hatte ich mir ein wenig AO vorgnommen.

Ich musste mich bereits beim Durchlesen meines Skriptes zu § 173 AO ziemlich konzentrieren, um bei der Sache zu bleiben. Das ist gearde beim AO-Lernen ziemlich oft so. Anderen Lehrstoff kann ich mir gefühlt einfacher und schneller aneignen.

Da ich zum Glück noch einen Übungsfall zum § 173 inkl. Lösung zur Hand hatte, habe ich diesen Fall kurzer Hand (wenn man bei solchen Fällen von kurz sprechen kann) gelöst.

Dabei verging die Zeit ziemlich gut und ich hatte ein besseres Gefühl mich mit dem Thema auseinadergesetzt zu haben.

In AO werde ich, noch mehr als in den anderen Fächern, versuchen die Wissensvermittlung durch Skripte etc. zu minimieren. Ich denke das Lösen von Fällen bringt mir da mehr.

Ich hab mir unabhängig vom heutigen Tag die Fallsammlung von WLW besorgt. Sie sollte diese Woche eintreffen. Sie wurde mir schon von mehreren Leuten empfohlen. Ich hoffe das Lösen dieser Fälle bringt mir da auch noch was.

Wie lernt ihr für AO und andere Fächer? Arbeitet ihr nur die Skripte durch und löst die „kleinen Fälle“ daraus oder habt ihr euch auch Fallsammlungen parallel dazu gekauft?

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.

Grüße

Carlo

… ab Sommer heißt es „Fastenzeit“ sozialer Kontakte…

Schönen Abend zusammen!

Wir grüßen heute aus Köln, wir waren heute zwei befreundete Familien besuchen, die ich aus Kindertagen kenne und die auch Kinder haben.

Die eine Familie Vormittags, die andere gleich im Anschluss Nachmittags. Freizeitstress PUR!

Mir ist aber bewusst geworden gestern Abend, dass ich im Sommer wieder nicht hier sein kann 🙁

Mein Freund meinte ganz ungläubig, „warum bist du erst im Oktober hier… willst du nicht im August nochmal?“

Auch meine Freundinnen waren sehr traurig.

Das finde ich manchmal echt schwer… es ist ja nicht so, als könnte ich mir nicht schönere Dinge vorstellen :-/ …als würde ich nicht lieber Zeit mit meinen Herzensmenschen verbringen. Als würde ich nicht gerne Freizeit genießen ohne schlechtes Gewissen.

Ich muss mir dann selbst immer wieder sagen „sie meinen es nicht böse… es kommt bei mir vielleicht als Vorwurf an… aber sie fordern ja nur, weil sie mich gerne um sich haben“.

Es ist der zweite Sommer, in dem ich selbst zu mir streng sein muss… es ist der zweite Sommer in dem man wirklich viel verzichten muss. Man muss es wollen und man MUSS es aushalten, dass einen viele schöne Dinge vor die Nase gehalten werden und das man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Ich finde… und da spreche ich leider aus Erfahrung: DAS ist mit Abstand das schwierigste.

Traurige Kinder, die gerne hätten, dass man mit auf ein Feuerwehrfest fährt… Mütter aus der Kita, die sich gerne mit einem nach der Kita verabreden würden (und immer wieder fragen! :-D), Erzieher die einem hinterher sagen „schön Sie mal zu sehen!!! Wir haben Sie so lange nicht gesehen“.

Ich kann euch sagen.. es ist hart. Gerade letzten Sommer haben meine Kinder irgendwie jede Woche einen anderen Kitaunfall gehabt :-D. Teilweise bin ich dem Nervenzusammenbruch nahe ins Büro zum lernen gefahren, weil man seinem Wesen entgegen Handeln muss. Wie viele Tränen habe ich vergossen… es war nicht einfach… so gar nicht!

Fokussiert, konzentriert bleiben, Dinge die man nicht ändern kann hinnehmen und Verantwortung abgeben.

All das ist mir heute wieder umso klarer geworden. Das kann man echt nur verstehen, wenn man es selbst durchgemacht hat. Man darf nicht darauf hoffen, dass andere wirklich verstehen was da auf einen zukommt. Mein Freund weiß es eigentlich. Er musste ja quasi mit durch. Musste Dinge machen die er sofort nach der Prüfung wieder abgegeben hat.

Habt ihr Pläne für diese Zeit?

Seid ihr euch bewusst wie hart es werden wird?

Hat jemand Strategien und Erfahrung nicht völlig auszubrennen?

Ich versuche jetzt nochmal etwas Kraft zu tanken.. Sonnenstrahlen und Farben zu sammeln, wie Frederik die Maus (in einem Kinderbuch)… um für den Sommer genug Reserven zu haben ♡

Viele Grüße

Sarah

Griffregister Ja? Nein? Vielleicht!

Hey Ihr, anscheinend ein richtiger Evergreen ist die Frage nach den Griffregistern. Auch mein Blogkollege Carlo steht wohl gerade vor dieser schwerwiegenden Grundsatzentscheidung. 🤔

Ich nutze seit Day One meiner Vorbereitung die WLW Griffregister mit Folien. Ich persönlich würde euch empfehlen, die Register der verschiedenen Anbieter zu vergleichen, da hier jeder einen individuellen Geschmack und eine differente Arbeitsweise hat – ich wusste damals einfach nicht, dass es unterschiedliche Anbieter gibt 🤷‍♂️

Meine aktuelle Vorbereitung schaut so aus, dass ich unter der Woche die Lehrbriefe durchlese, sie knapp zusammenfasse und die Paragrafen nach der Empfehlung von WLW markiere (https://www.wlw-bamberg.de/sites/default/files/public/uploads/Download/stb_gesetz_2010_markierung.pdf). Am Samstag mache ich die Selbstkontrollfragen des jeweiligen Lehrbriefes und am Sonntag die von Lehrbrief von vor zwei Wochen zur Wiederholung.

Diese Taktik funktioniert überraschend gut! Durch die Griffregister kann ich mich wirklich sehr gut durchs Gesetz hangeln und ich sehe schnell welche Sachverhalte ich evtl. noch behandeln sollte.

Ein Gefühl für das Gesetz fehlt mir noch komplett und ohne Griffregister und Markierungen wäre es wahrscheinlich ein Desaster.

Also nur Vorteile? Oh nein!

Für das kleben und einsortierten habe ich ca. eine Woche gebraucht und wenn die mal kleben dann kleben die. Auch das ungelöste Problem des „Übersands“ ist ungelöst. Habe auch beim WLW nachgefragt aber auch hier gibt es nur den Lösungsvorschlag einen separaten Ordner zu nehmen.

Auch die Ergänzungslieferungen brauchen mit Griffregister deutlich länger und sind einfach noch nerviger..

Eine Lösung, die anscheinend funktioniert, ist für alle Gesetze den Erlassordner zu nehmen da dieser etwas breiter ist. Dann hätte man wieder nur vier statt fünf Ordner.

Aber wie ist’s bei Euch? Liebt Ihr die Register oder doch eigentlich unnötig? Welche benutzt Ihr und warum? LG Euer Alex

Klausuren ohne Fußgängerpunkte? :(

Die Osterfeiertage sind gut überstanden und leider vorbei. Das bedeutet – der Urlaub ist over und die Realität hat mich zurück. Ich bin direkt Ostermontag mit einer „schönen“ Ertragsteuerklausur gestartet. Der Einkommensteuerteil war wirklich nett, aber ich habe schon wieder viel zu lange dran gesessen und am Ende leider auch nicht alles geschafft. Dieses Mal habe ich mir die Klausur vorher ganz angesehen und versucht anhand der Länge der Sachverhalte grob zu schätzen, welcher Steuerteil (ESt, KSt, GewSt) wie viel Punkte bringen könnte und mir daran mein Zeitbudget eingeteilt.

Naja, wie gesagt, ESt musste ich dann vorzeitig abbrechen, weil die Zeit um war und habe es leider auch am Ende nicht mehr geschafft, den Teil noch nachzuholen.

Was mich am meisten verärgert hatte war, dass in jedem einzelnen Aufgabenteil und jeder Aufgabe mir alle (ALLE) Fußgängerpunkt verwehrt wurden, weil ausdrücklich nicht auf Steuerpflicht, Veranlagung, etc eingegangen werden sollte und bei ESt auch nur bis zu den Einkünften berechnet werden sollte. Das hat mich sehr geärgert 😀

Bei dem KSt war es sogar so, dass im Prinzip nichts berechnet werden musste, sondern „nur“ die körperschaftsteuerrechtlichen Rechtsfolgen erläutert werden sollten. Wo soll ich denn da Punkte sammeln?

Einzig der GewSt-Teil hat mich ein wenig aufgeheitert – ich glaube, das war die erste GewSt Aufgabe, die ich seit meiner Ausbildung gelöst habe, das ging wirklich gut.

Natürlich ist das ganze etwas ironisch gemeint, ich weiß, solche Klausuren kommen vor und auch die muss man lösen können (wahrscheinlich gerade die) – aber nachdem die 1. Ertragsteuerklausur wirklich gut lief, hat diese jetzt meine Erwartungen ganz schön gedämpft. An den Gedanken werde ich wohl gewöhnen müssen..

Lernen vs. alles andere

Hey Ihr,
wer kennt es nicht.. eigentlich wollte man voll produktiv sein und mal richtig nach vorne kommen aber dann bemerkt man, dass man keinen einzigen leeren Wäschekorb mehr hat oder die Kiste jetzt dann doch endlich mal in den Keller muss.. Okay erledigt, aber jetzt muss wirklich jemand mal das Kräuterbeet anpflanzen. Gut, jetzt noch eine Runde aufs Fahrrad aber dann geht’s wirklich an den Schreibtisch.. NUR um dann auf den unüberwindbaren Endboss jeder Motivation zu treffen:

Die Couch!

Trotzdem habe ich es irgendwie geschafft zwei Lehrbriefe über Ostern zu bearbeiten.

Wie waren Eure Ostertage? Habt Ihr gut was geschafft oder habt Ihr die Zeit genutzt mal abzuschalten?

Sonnige Grüße Euer Alex

How to create a balance?

Liebe Alle,

das Foto beschreibt mein Wochenende eigentlich ganz gut: Klausur, Klausurnacharbeit und ein Pausentag mit der Familie.

Den Freitag habe ich für Klausurnacharbeit genutzt, am Samstag habe ich eine sechsstündige Klausur geschrieben und den ganzen Ostersonntag habe ich mit meiner Familie verbracht und es dabei sogar geschafft, mal nicht an meine Gesetze zu denken – das hat wirklich gut getan.

Apropos nicht an die Gesetze und Klausuren denken. Mir fällt es wirklich schwer, bewusst Pausen einzulegen. Aber ich versuche es. Zum Beispiel bei einem Abendessen mit Freunden oder einer Joggingrunde im Wald.

Um die Headline aufzugreifen:
Mich würde interessieren, wie ihr euch einen Ausgleich schafft?

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag.

Eure Ann-Catrin