für mich hat diese Woche eine Fortbildungswoche begonnen. Das bedeutet ich habe mir vorher Gedanken gemacht, wie und wann ich diese Woche lernen werde.
Mein Gedanke war die tägliche Anreisezeit so effektiv wie möglich zu nutzen und eventuell ein paar Seiten Skripte oder ähnliches durchzuarbeiten…
Also entschied ich mich für ein 9€-Ticket und fuhr mit der Bahn. Da ich vor einiger Zeit selbst jeden Tag mit dem Zug pendelte, erinnere ich mich noch gut an die Studenten, die öfters im Zug lernten.
Ich muss sagen, mal von überfüllten und verspäteten Zügen abgesehen, stellt das für mich keine sonderlich gute Umgebung dar, um irgendwie was in Sachen Vorbereitung Stb-Prüfung zu machen.
Es war mir schon irgendwie klar, dass es nicht so effektiv wie zuhause sein würde, aber für mich ist das so gar nichts. Mir fehlen da eindeutig meine Gesetzesbücher, ein kleiner Block zur Skizzierung und vor allem die Ruhe.
Das wird für mich wohl heißen, dass ich den Rest der Woche mit dem Auto fahren werde, dann zwar erst nach Ankunft etwas für die Prüfung machen kann, aber wenigstens effektiv.
Wie macht ihr das? Versucht ihr auch jede freie Minute in der Bahn etc. zu nutzen oder braucht ihr auch eure gewohnte Umgebung zum Lernen?
PS: Dieser Post soll kein Vorwurf an die Bahn sein. Wie soll ein jahrelang bespartes System jetzt auf einmal so viele Fahrgäste befördern können? Ich denke da sind Probleme vorprogrammiert.
Ich melde mich zurück in den Alltag. Man glaubt nicht, wie schnell man da wieder reinkatapultiert werden kann!
Mittwoch Abend sind wir zurück gekommen. Kinder noch völlig in Partystimmung, weil sie auf Mallorca die Nacht zum Tag machen durften. Eltern dagegen fix und fertig 😀
Der Donnerstag stand dann im Zeichen der Waschmaschine. Und… Meine Große hat anscheinend einen Infekt mitgebracht. Also heißt es für sie bis Montag zuhause zu bleiben. Die Kleinste bleibt dann natürlich auch zuhause.
Dennoch habe ich es gestern Abend geschafft meine Online Live Klausurbesprechung anzusehen und man mag es kaum glauben, aber ich konnte ihr gut folgen!
Die letzten Donnerstage war es immer so, dass ich während der Besprechung immer in den Sekundenschlaf verfallen bin :-D.
Gerade sitze ich auch wieder vor der Nacharbeit der letzten Klausur, die ich vor dem Urlaub geschrieben habe. Eine neue Klausur werde ich heute nicht schreiben können. 6 Stunden das Krankenlager ignorieren funktioniert als Mama leider so semi gut 😉
Die Klausur liegt hier aber… und ich muss schauen wie ich es mache. Vllt werde ich sie dann heute Abend schreiben bis in die Nacht? Vielleicht werde ich morgen früh um 5 Uhr ins Büro fahren… ich kann es leider echt noch nicht sagen.
Sonntag feiert meine Kleinste ihren ersehnten Geburtstag. Da wird sie endlich 3 Jahre alt. Jeden Morgen fragt sie mich schon, ob sie jetzt schon groß ist :-D.
Die „drei“ muss echt eine magische Grenze sein, weil sie glaubt dann alles zu dürfen und zu können.
Wenn ich das so schreibe werde ich etwas sentimental und ich bin froh die letzten Tage intensiv mit den Kindern verbracht zu haben… sie sind nur einmal klein und süß!
Zu schnell werden aus ihnen große, unabhängige, „Alles -besser – wissende“ Menschen :-p
Ich habe während des Urlaubs nur einen Morgen ein Skript zur Gewerbesteuer gelesen. Das hat mir unglaublich gut getan, da ich hierzu bisher nie etwas gelesen habe. Ich konnte es entspannt am Pool genießen und habe noch Tage danach mit einem positiven und selbstzufriedenen Gefühl daran gedacht. Die übrigen Tage habe ich wirklich Steuern, Steuern sein lassen und mich darauf gefreut nach dem Urlaub an den Schreibtisch zurückzukehren.
Zu welcher Tageszeit schreibt ihr am besten Klausuren?
Gehört ihr zu der Fraktion, die die Gemischte zur Not auch mal stückelt?
Als es anfing wärmer zu werden und der Sommer sich langsam ankündigte, stieg meine Laune eigentlich täglich an. Endlich wieder Fahrrad fahren, abends nach dem Kurs im Hellen nach Hause kommen, keine Jacken, endlich wieder Sommer! Egal, wie viel ich zu lernen habe, der Sommer hat in meinem Leben schon immer alles ein bisschen besser gemacht.
Jetzt haben wir Juni. Das heißt zum einen, dass ich mich hier schon ewig nicht gemeldet habe und zum anderen, dass die Freistellung nun aber langsam wirklich in Sicht ist. Nur leider hat mein Kursanbieter kein (aber wirklich gar kein) Erbarmen mit uns gehabt. Wir hatten an Himmelfahrt ganztägig Kurs, das Wochenende danach sowohl Samstag als auch Sonntag ganztägig und natürlich auch weiterhin die Dienstagabende. Es war SO VIEL Input – ich dachte mir platzt der Kopf. Und das denke ich immer noch, quasi 24/7.
Ich weiß, dass der Urlaub von meiner Bloggerkollegin Sarah hier einige Diskussionen angestoßen hat, was ich einerseits verstehen kann, andererseits aber auch sehr anmaßend finde. Jeder hat das Recht mit der Belastung der Vorbereitung auf seine Art und Weise umzugehen und wenn ein Urlaub mit den Kindern dazugehört, dann ist das so. Und eigentlich sollten wir doch alle am gleichen Strang ziehen und uns gegenseitig unterstützen!
Auch ich werde in 2 Wochen etwas sehr Unvernünftiges machen – ich fahre auf ein Festival. Freitag bis Montag – und ja, ich werde dort feiern. Ja, ich werde das eine oder andere Bier trinken und ja, ich werde es mir richtig gut gehen lassen. Ich habe die Tickets seit 3 Jahren, damals wusste ich nicht, dass wir mitten in eine Pandemie rutschen und ich mich 2022 auf das Steuerberaterexamen vorbereiten werden. Ich fahre mit meiner Lernfreundin, meinen beiden Schwestern (die beide in unserem Büro arbeiten) und mit meinem Vater (aka meinem Chef) – die Steuern werden mich also wahrscheinlich trotzdem begleiten ;). Es wird großartig – ich werde es in vollen Zügen genießen und ich hoffe sehr, dass es trocken bleibt.
Und in 20 Jahren – egal, ob ich das Examen nun bestehe oder nicht – werde ich mich auf jeden Fall an dieses Wochenende erinnern. Und ich werde mich freuen, dass ich es gemacht habe. Worüber ich dann aber wahrscheinlich nicht mehr nachdenken werde ist die Frage ob ich deswegen das Examen nicht bestanden habe, oder ob ich es besser hätte bestehen können oder oder oder.
Live-Konzerte haben mir schon immer so viel Emotionen gegeben, so viel Freude, Leichtigkeit und, auch wenn es sich komisch anhört, so viel Energie und Kraft. Darauf hoffe ich sehr 🙂 Seid ihr Festival-oder Konzertgänger?
..einer der ersten Sätze die ich heute Früh gehört habe! 😀
Natürlich vollkommen zurecht, eigentlich wollte ich mindestens einen Post pro Woche machen. Wie es halt immer so ist mit Plänen!
Wie läuft es denn so bei mir? Nun ich bin in der Schlussphase meiner alten Arbeit und jetzt wird es nochmal so richtig stressig 🙁 Weis nicht so genau wie ich alles ordentlich über die Bühne bringen soll aber klappt schon 🙂 Wer schon mal seinen Arbeitgeber gewechselt hat kennt das bestimmt.
Sonst geht es mit dem Lernen eigentlich ganz gut. Ich denke beim bearbeiten der Lehrbriefe könnte man noch etwas Effizienz gewinnen. Das durcharbeiten kostet schon sehr viel Zeit und ist, gerade zum Ende des LB, sehr anstrengend. Nur Fallsammlungen zu bearbeiten funktioniert auch nicht so richtig weil ein bisschen Theorie brauche ich schon.
Zurzeit kann ich mich vor Post kaum retten: korrigierte Klausuren, neue Klausuren, Klausurlösungen… ganz viel Papier auf, unter und neben meinem Schreibtisch. Diese Woche hatte ich außerdem die neue Ausgabe der Zeitschrift Steuer + Studium im Briefkasten – die ist dank ihres gelben Covers zwischen den Papierstapeln immer schnell wieder zu finden.
Die 6. Ausgabe ist eine Schwerpunkt-Ausgabe zur schriftlichen Steuerberaterprüfung dieses Jahr und enthält neben den Grundlagen und Kernthemen für jeden Prüfungstag mögliche Formulierungen für die Lösung und viele hilfreiche Tipps.
Dies soll keine Werbung sein, sondern eine Empfehlung von Herzen. In den wöchentlichen Klausuren sind stets neue Themen zu lösen. Die Artikel haben mir nun nochmals zu mehr Struktur und Durchblick verholfen.
Ich wünsche euch einen guten Überblick für die nächste Woche und einen Weitblick für unser gemeinsames Ziel!
Ich habe in diesem Urlaub zwei nette Schwestern kennengelernt. Zunächst die Schwester, die eine zuckersüße Tochter hatte, genau ein Jahr jünger als meine Kleinste. Durch Kinder kommt man oft total schnell ins Gespräch.
Durch Zufall sind wir auf das Examen gekommen und da meinte sie „ach ich bin mit meiner Schwester hier, die will in 3 Jahren ihr Examen machen“. So klein ist die Welt! Auch mit der Schwester hatte man dadurch wirklich schnell Gesprächsstoff. Ohne diese beiden Brücken hätte man womöglich nicht so schöne gemeinsame Tage verbringen können.
Kaum zu glauben, aber Steuern verbinden anscheinend auch 😀 und ich bin richtig traurig, dass die drei heute morgen abgereist sind.
Aber man sieht sich nicht nur einmal im Leben! Oft sieht man sich dann doch nochmal. Wenn nicht auf Mallorca, dann vielleicht in Hamburg oder Berlin.
Da fällt mir ein. Bei meinem ersten Versuch habe ich tatsächlich meine Seelenverwandte kennengelernt. Jeden Tag standen wir im Austausch. Haben uns gegenseitig angetrieben. Wir haben gemeinsam gelitten und auch kleine Erfolge gefeiert. Als sie bestanden hat, habe ich mich unfassbar für sie gefreut, wirklich aus tiefsten Herzen. Niemandem auf der Welt hätte ich es in dem Moment so krass gegönnt. Und sie war leider so unfassbar traurig, weil ich es nicht geschafft habe.
Habt ihr durch das Examen auch schon nette Leute kennengelernt?
Das Verfahrensrecht fällt vielen nicht leicht – manche
setzen „auf Lücke“. Doch schlechte Ergebnisse müssen nicht sein! Der verlässliche Fokus auf die Prüfungsschwerpunkte ist der erste Schritt auf dem Weg zum Erfolg! NWB Steuer und Studium veranschaulicht jetzt in seiner aktuellen
Schwerpunkt-Ausgabe zur schriftlichen StB-Prüfungausgewählte „Dauerbrenner“ aller Prüfungstage (zzgl. Übungsklausuren).
Das Einspruchsverfahren war in sieben (!) der letzten zehn AO-Klausuren Thema. Hierauf entfielen rd. 26 % aller im Verfahrensrecht zu erzielenden Punkte! Thomas Große, Dozent bei Steuerlehrgänge Dr. Bannas, erläutert, wie Sie bei diesem Thema sicher punkten.
…bis zur Prüfung. Ja der Countdown. Für die einen sind es noch 133 Tage, für die anderen sind es nur noch 133 Tage. Es ist doch alles eine Frage der Perspektive. Ich muss zugeben, ich beschäftige mich in jeglicher Hinsicht und dauernd mit der Zeit. Ich bin ständig am Rechnen, wie viele Wochen es noch bis zum ersten Präsenzkurs sind, wie viele Wochen zwischen dem ersten und dem zweiten Präsenzkurs liegen und wie viele Wochen es noch bis zur Prüfung sind. Bevor ich anfange die Stunden zu zählen, hat es mir das Team von NWB zum Glück leicht gemacht und die Stunden, ja sogar Minuten und Sekunden in den Countdown mit aufgenommen. Wie viele Wochen sind es eigentlich noch bis zu meinem Geburtstag? Lasst mich kurz in meinen Kalender schauen und die Wochen zählen… 16 Wochen. Mein Geburtstag ist ungefähr zwei Wochen vor der ersten schriftlichen Prüfung. Ach, jetzt weiß ich auch, wie viele Wochen es noch bis zur Prüfung sind.
Während ich meine Zeilen schreibe, fällt mir auf, dass ich inzwischen schon fast ein Jahr in Vorbereitung bin. Angefangen habe ich letztes Jahr im Juni mit einem Fernlehrgang, in dessen Rahmen ich jede Woche zwei Lehrbriefe zugeschickt bekommen habe. Mit den Lehrbriefen war ich allerdings weniger erfolgreich, ich lerne besser durch die Anwendung bzw. das Lösen von Klausuren. Die Lehrbriefe haben sich aber als gutes Nachschlagewerk erwiesen.
Zurück zum Thema „Zeit“. Im Endeffekt bringt es mir dann doch nicht so viel, zu wissen, bis wann es noch wie viele Wochen sind. Am wichtigsten ist doch, die Zeit richtig zu nutzen. Carpe diem. Also schreibe ich Klausuren und arbeite die Klausuren nach.
Demnächst geht es für mich über das verlängerte Wochenende nach Valencia, einmal kurz durchatmen. Jetzt spalten sich die Meinungen. Während einige von uns noch vor der Prüfung in den Urlaub gehen werden, um die Energien aufzuladen, gehen andere von uns erst wieder nach der Prüfung auf Reisen. Ich war mir lange unsicher, ob ich mir die 3 Tage rausnehmen darf oder ob es dann verlorene Tage sind. Aber für mich sind die 3 Tage definitiv keine verlorene, sondern gut genutzte Zeit. Ich habe für mich beschlossen, dass ich eine kurze intensive Pause brauche, um danach wieder richtig durchstarten zu können. Ich freue mich sehr auf ein Wochenende fernab vom Alltag ohne Gesetze aber mit spanischer Kulinarik, mediterraner Leichtigkeit und Straßenmusikern in den Gässchen der Altstadt. Das klingt nach Sommer.
Ja und jetzt ist der heutige Abend fast vorbei und ich habe es nicht geschafft, noch eine Klausur nachzuarbeiten. Ich bin zu spät nach Hause gekommen und konnte mich nach dem Abendessen nicht mehr richtig motivieren bzw. aufraffen. Solche Tage gibt es eben auch, dafür geht es dann morgen früh vor dem Büro noch an den Schreibtisch.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und das Erreichen eurer persönlichen Ziele!
Mein letzter Post hat für wirklich sehr viele verschiedene Meinungen gesorgt. Ich habe mich wirklich über den regen Austausch gefreut, denn dann weiß man, dass man gelesen wird. Und alle irgendwie mitfiebern! Ich danke euch wirklich sehr. Ich hab alle Kommentare gelesen und mir ein paar Gedanken gemacht.
Heute ist unser vierter Tag auf Mallorca.
Die Kinder genießen es, dass ihre Mama mit ihnen am Pool oder am Strand ist den ganzen Tag und die Mama genießt es zwischen den kleinen und größeren Zickereien unter Mädels die leuchtenen Augen zu sehen und das herzhafte Lachen zu hören … und es auf sich wirken zu lassen.
Die Zickereien sind auch besser auszuhalten, wenn man nicht nur am Anschlag ist 😀
Machen wir uns nichts vor. Diese Zeit ist auch nicht spurlos an der Familie vorbei gegangen. Es ist nicht das erste Jahr für uns, es wird im Juli das 3. Jahr Steuerberatervorbereitung.
Und das neben dem härtesten 24/7 – 365 Tage Job, der zwar sehr sehr gut bezahlt wird, aber.. absolut so schon nicht zu unterschätzen ist.
Das ist der Sinn in meinem Leben, den kann mir kein Titel geben ♡ manchmal muss man sich genau DAS in Erinnerung rufen 🙂
So ist es mit dem Steuerberater leider auch. Der Titel wird einem nicht geschenkt.. und nur wenn man erfolgreich ist, wird er „gut bezahlt“.
Aber diese Vorbereitung zerrt extrem an den Nerven und das kriegen manchmal leider auch die Falschen ab.
Nicht nur wir Prüfungsanwärter müssen auf einiges verzichten, und müssen die Zähne zusammenbeißen, denn auch das nähere Umfeld bekommt ordentlich was ab. Bei mir sind es die Kinder, bei anderen vielleicht der Partner?
Aus diesem Grund… lerne ich aus meinen Fehlern. Wäre ja auch ziemlich dumm, genau das gleiche wieder zu machen. Aber ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Die letzten 3 Jahre habe ich nie den Kopf ausgeschaltet, mir keine freien Tage gegönnt und nur mal frei gemacht, wenn es absolut nicht mehr ging. Selbst im Krankenhaus habe ich gelernt. Bin nicht zum Arzt, weil ich das Gefühl hatte keine Zeit dafür zu haben.
Es heißt jetzt Kraft tanken, Kraft tanken für die ganze Familie. Denn das erste was ich letztes Jahr bereut habe, war die Zeit die ich nicht mit meinen Kindern verbracht habe. Ich habe nicht gedacht, „hätte ich mal mehr lernen sollen“, im Gegenteil. Ich hab gedacht… vielleicht waren 10 – 12 Std Tage einfach zu viel. Vielleicht hätte der Kopf auch mal eine Pause gebraucht. Denn… ich weiß das ich alles gegeben habe was in unserer Situation möglich war.
Letztlich ist da jeder anders. Jeder hat wenn er scheitert andere Gedanken. Die Ausgangslage letztes Jahr war aber auch viel schlechter als in diesem Jahr.
Bis Mitte Juni hatte die Kita zu für uns wegen Lockdown für Kinder deren Eltern nicht Systemrelevant sind. Ich hatte keine Kinderbetreuung. Lernen war nur nachts möglich. Und dennoch haben letztlich nur 5 Punkte gefehlt.. die zu einer besseren Note gereicht hätten.
Deswegen bin ich damals mit Stolz durchgefallen.
Ich hätte mich ärgern können, aber Wem hätte das was gebracht? Ich hätte gleich aufgeben können, als mir viele gesagt haben „Du bist verrückt, diese Prüfung so zu versuchen“.
Ich war stattdessen auch ein bisschen froh, denn ich hätte dieses Pensum bis zur Mündlichen Prüfung, neben der Arbeit in der Wirtschaftsprüfung, der ständigen Schnupfnasen der Kinder nicht aufrecht erhalten können.
(Dank der Kommentare des letzten Posts, weiß ich das ich da zum Glück nicht alleine bin :-D)
Ich habe aber weiter gelernt. Ich habe weiter gelernt, kontinuierlich. Und ich habe für diesen Urlaub vorgearbeitet. Mein Klausurenkurs wäre jetzt bei Klausur Nummer 14. Ich habe bereits die 18. geschrieben. Ich habe bereits den Examenskurs aus dem Vorjahr anhand der Videoaufzeichnungen wiederholt.
Ich schreibe von Anfang an streng in der Zeit, ich schreibe ohne mich selbst zu betrügen. Ich muss nur noch besser und noch schneller werden.
Wenn man das aber bereits im Mai erreicht hat, dann kann man und darf man auch mal Urlaub machen.
Natürlich habe ich Angst Dinge zu vergessen, natürlich habe ich Angst aus meinen Rhythmus raus zu kommen… aber ich bin ein sehr sehr ehrgeiziger Mensch… wenn ich es geschafft habe, gleich nach der Bekanntgabe der Ergebnisse weiterzumachen. Warum sollte mir ein Urlaub schaden, der mir Kraft geben kann?
Mein größter Schmerz galt meinen Kindern. Ihnen zu sagen das es nicht gereicht hat… das hat so krass wehgetan! Wenn ich heute darüber schreibe, dann kommen mir die Tränen.
Wisst ihr… wenn das Leben zu Ende geht… dann denkt man nicht daran was man gemacht hat, sondern was man nicht gemacht hat. Da ist dann die unerfüllte Liste an Dingen die man gerne getan hätte, aber nie getan hat.
Und bei vielen Eltern steht da nun mal auch drauf, Zeit mit seinen Kindern qualitativ zu verbringen.
Sie sind nur einmal klein, und sie können nicht immer nur warten.
Es sind unsere letzten Ferien außerhalb der Schulferien. Ab Sommer ist unsere große ein Schulkind 🙂 Mama ist irgendwann uncool. Das kommt schneller als man denkt 😀
In diesem Sinne… Vielleicht möchten mal ein paar Leute berichten, wie sie das mit ihren Kindern machen?
An die Wiederholer: gibt es Dinge die ihr beim ersten Mal gemacht habt, die ihr beim zweiten Mal auf jeden Fall anders machen wollt?
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist es für mich noch ein wenig hin bis zur schriftlichen Steuerberaterprüfung (2023).
Meine zur Zeit noch komplett selbständige Vorbereitung läuft mal motivierter, mal weniger motivierter ab. Ich habe irgendwie in den letzten Wochen gelernt mich da nicht mehr allzu verrückt zu machen (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht), weil es sowieso nichts bringt und ja auch noch vermeintlich genug Zeit ist.
Wie bei vielen anderen Dingen, entscheidet auch hier die Tagesform über den Lernerfolg. Manchmal funktioniert das Lösen von Fällen aus der Fall-Sammlung nach dem Durcharbeiten von Themen, manchmal nicht. Besonders ärgerlich sind da natürlich Fehler, die ich von Zeit zu Zeit mache, weil ich den Sachverhalt einfach nicht genau genug lese. Das ist natürlich immer sehr ärgerlich, aber ich lasse mich da nicht entmutigen. Meistens habe ich ja auch schon einen 8-Stunden-Arbeitstag hinter mir, wenn ich mit dem Lernen beginne.
Geht es euch auch manchmal so? Was macht ihr, um euch zu motivieren auch nach der Arbeit zu lernen? Was sind eure Methoden zur Aufrechterhaltung eurer Konzentrationsfähigkeit?